Ablehnung Geburtstag

Guestxy meinte:

Wenn der Cousin Kinder (Mehrzahl!) hat, dann wäre es vermutlich ziemlich aufwendig und teuer gewesen, mit der ganzen Familie zu kommen. Je nach Alter der Kinder ist eine Bar vielleicht auch nicht das richtige?

Und vielleicht ist er beruflich stark eingespannt und hatte seiner Frau schon einen ruhigen Abend oder ein Wochenende gemeinsam versprochen?

Vielleicht geht es der Freundin der Freundin schlecht oder das Treffen stand schon lange vorher?

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Alles reine Mutmaßungen. Wenn man zu einer Party eingeladen wird und aus den genannten Gründen nicht teilnehmen will/kann, kann man das offen sagen und sagt nicht unter fadenscheinigen Ausreden ab oder sagt erst zu und kommt dann einfach doch nicht. Wenn man das nicht tut, ist man feige, gleichgültig und nicht freundschaftswürdig.

Und es muss auch nicht die Person, die Geburtstag hat, hinter diesen Leuten herlaufen und im Nachhinein fragen, warum sie ihnen eine Teilnahme an ihrer Geburtstagsfeier nicht wert war.

Wahrscheinlich bist Du eher der fürsorgliche Typ, und "die anderen" sind für Dich immer vorrangig. Schon allein deswegen kannst Du das Problem weder rationell noch willentlich lösen. Es gibt eben solche, das hängt auch mit unseren Werten zusammen. Deshalb sei nicht zu streng mit Dir selber und mache aus einer tiefempfundenen Freundschaft keine Abrechnung, denn da würde die Freundschaft sowieso keinen Sinn mehr machen.

Danke erstmal an alle für eure ausführlichen Antworten und Meinungen.
Ich denke, wenn es irgendein Geburtstag wäre, dann wäre es auch halb so wild. Der 30. hatte für mich schon eine besondere Bedeutung irgendwie und ich feiere ja auch sonst nicht jedes Jahr „groß“. Ich hatte irgendwie schon mit den beiden gerechnet. Und ja sie im Nachhinein zu fragen naja, das ändert die Sache jetzt auch nicht.
Ich meine klar sind sie nicht gezwungen zu meinem Geburtstag zu kommen. Ich denke aber dass man der anderen Person zu Liebe auch mal sowas auf sich nehmen kann. Und ein Treffen ist für mich mit einem Geburtstag nicht zu vergleichen. Der 30. ist einmal im Leben, treffen kann man sich immer. (Also wenn mir eine Freundin absagt weil kurzfristig ein runder Geburtstag von einer nahen Person dazwischen kommt hätte ich dafür Verständnis.)
Ich denke im Allgemeinen liegt die Enttäuschung darin, dass ich das Gefühl habe mich für meine Freundinnen irgendwo aufzuopfern, aber das nicht von ihnen gleichermaßen erlebe.

kurzer Auszug: ich hatte mal eine beste Freundin, mit der ich aufgewachsen bin. Wir waren wie Schwestern. Ich hatte relativ früh einen Freund, sie war die ganze Zeit Single. Sie wollte ihren 18. Geburtstag in einer Disco feiern (eigentlich hatte ich mit meinem Freund vereinbart, dass wir nur zusammen feiern gehen). Trotzdem habe ich an diesem Tag eine Ausnahme gemacht und bin mit als einzige! Freundin. Alle anderen haben abgesagt. Hätte ich noch abgesagt, wäre vermutlich die Discofahrt dahin.
Paar Jahre später hat sie einen Freund und ich habe sie MIT ihrem Freund zu meinem Geburtstag in die Disco eingeladen. Dieser wollte nicht und sie sagte auch ab mit der Begründung, dass sie ohne ihn nicht fährt (obwohl sie keine Abmachung hatten).

Also versteht ihr wie ich meine? Solche Sachen habe ich paar mal von Freunden erlebt, wo ich mir denke ich bin dann gut für alle, wenn sonst nichts besseres ist. Also vielleicht übertreibe Ich aber so fühlt es sich manchmal an

Vielleicht bin ich schon zu alt (50), aber wenn du immer so etwas so schwer nimmst, dann wirst du im Leben noch viele solche tränenreichen Enttäuschungen ertragen müssen. Und überlege dir mal, wen du im Freundeskreis wirklich als solche einschätzen solltest.

Und ähnliches bei der besagten Freundin, die nicht zu meinem 30. gekommen ist. Ich bin zu ihrem 30. obwohl ich keine Lust hatte da ich da fast niemanden kannte. Würde ich einfach nur nach mir gehen, dann wäre es ja stressfrei einfach nicht hinzugehen. Ich fand man kann auch mal für Freunde eine Überwindung auf sich nehmen man investiert ja auch irgendwo in eine Freundschaft.
Aber klar, da habe ich vielleicht eine nicht korrekte Auffassung die ich nun überdenke

Sarnade meinte:

Und es muss auch nicht die Person, die Geburtstag hat, hinter diesen Leuten herlaufen und im Nachhinein fragen, warum sie ihnen eine Teilnahme an ihrer Geburtstagsfeier nicht wert war.

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Das schon gar nicht, das ist der größte Fehler, den man machen kann.

Man zieht seine Konsequenzen daraus, lebt mit dem Gelernten weiter und macht es in Zukunft besser.

Greenchic12 meinte:

Und ähnliches bei der besagten Freundin, die nicht zu meinem 30. gekommen ist. Ich bin zu ihrem 30. obwohl ich keine Lust hatte da ich da fast niemanden kannte. Würde ich einfach nur nach mir gehen, dann wäre es ja stressfrei einfach nicht hinzugehen. Ich fand man kann auch mal für Freunde eine Überwindung auf sich nehmen man investiert ja auch irgendwo in eine Freundschaft.
Aber klar, da habe ich vielleicht eine nicht korrekte Auffassung die ich nun überdenke

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Ich sehe das auch so, dass man für eine Freundschaft auch Opfer bringen muss und sich bis zu einem gewissen Grad zu Dingen auch überwinden. Das hat natürlich Grenzen mit den Opfern, diese Grenze sollte man von Anfang an konsequent aufzeigen und gegenseitig respektieren.

Ich weiß, wie enttäuschend das ist, wenn man nicht das zurückbekommt, was man investiert hat.

Das habe ich mit nun fast 58 Jahren selber oft genug erfahren. Das ist ein bitteres Stück Leben, und du bist nicht alleine damit.

Du wirst diese Menschen und ihr Verhalten nicht ändern können, aber du weißt nun, wo du dran bist und kannst entsprechend deine Konsequenzen für dich ziehen.

Vielleicht hilft es dir auch, zu erkennen, dass du mit diesen Erfahrungen nicht alleine dastehst. Sie sind ein normales Stück Leben. Leider.

Freundlich nachfragen würde ich schon.
Vielleicht war Person x krank und konnte deshalb nicht kommen.

Insgesamt würde ich mehr den Leuten vertrauen, welche zum Geburtstag kamen .

Greenchic12 meinte:

Und ähnliches bei der besagten Freundin, die nicht zu meinem 30. gekommen ist. Ich bin zu ihrem 30. obwohl ich keine Lust hatte da ich da fast niemanden kannte. Würde ich einfach nur nach mir gehen, dann wäre es ja stressfrei einfach nicht hinzugehen. Ich fand man kann auch mal für Freunde eine Überwindung auf sich nehmen man investiert ja auch irgendwo in eine Freundschaft.
Aber klar, da habe ich vielleicht eine nicht korrekte Auffassung die ich nun überdenke

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Ja, dann geh nächstes Mal nicht hin. Überwindung, wenn ich eigentlich nicht will? Nein, würde ich persönlich nicht. Ich würde das dann aber so begründen, dass das Geburtstagskind vor Enttäuschung nicht in Tränen ausbricht.

Sarnade meinte:

Alles reine Mutmaßungen. Wenn man zu einer Party eingeladen wird und aus den genannten Gründen nicht teilnehmen will/kann, kann man das offen sagen und sagt nicht unter fadenscheinigen Ausreden ab oder sagt erst zu und kommt dann einfach doch nicht. Wenn man das nicht tut, ist man feige, gleichgültig und nicht freundschaftswürdig.

Und es muss auch nicht die Person, die Geburtstag hat, hinter diesen Leuten herlaufen und im Nachhinein fragen, warum sie ihnen eine Teilnahme an ihrer Geburtstagsfeier nicht wert war.

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Ich bin - nicht nur, aber auch in diesem Thread - immer wieder erstaunt darüber, dass als Argument angeführt wird, dass die Person am anderen Ende ja 'ehrlich sagen könnte, warum sie nicht kommt' und dann wäre es ja gut...

Verzeihung, für manche Menschen sind bestimmte Themen schambehaftet. Die spricht man nicht leichtfertig am Telefon an, noch nicht mal gegenüber einem Freund.

Ich frage mich, ob diejenigen, die da immer fröhlich für 'Ehrlichkeit um jeden Preis' plädieren, wirklich nur derartig enge Beziehungen haben, dass es keinerlei Problem ist z. B. Geldmangel oder gesundheitliche Probleme im Einzelnen darzulegen.

Bei mir gibt es Menschen, denen ich so nahe stehe, dass das tatsächlich kein Problem ist. Das ist aber nicht bei jedem oberflächlichen Freund der Fall.

Hier kommt noch dazu, dass die Einladung nicht nicht von dir selbst ausgesprochen wurde @Greenchic12 , sondern von deinem Freund.

Und spätestens da fällt dieses Argument meiner Meinung nach in sich zusammen. Es sei denn, du wärst der Meinung, dass alle, die mit dir befreundet sind das automatisch genau so eng mit deinem Freund sind.

Liebe @Greenchic12
Es bleibt die Tatsache, dass diese zwei Freunde deine Geburtstagsfeier nicht so hoch priorisiert haben, wie du es dir gewünscht hast. Ihre Gründe dafür sind in der Tat nicht bekannt, mithin ist alles, was ich dazu vermuten könnte, spekulativ. Genau so spekulativ ist es meiner Meinung nach aber auch, eine Ablehnung, zu einer Überraschungsgeburtstagsparty zu kommen, zu einer Ablehnung deiner Person hochzustilisieren, wie es hier geschieht - insbesondere, wenn es eine Überraschungsparty war, die ca 4 Wochen im Voraus bekannt gegeben wurde. Wenn dir eine Party mit Freunden zum 30. so wichtig ist, dann war das auch ganz einfach der falsche Weg. Eine Überraschungsparty kommt doch eher so rüber, als ob das Geburtstagskind gar nicht feiern will und ihm Freunde dann spontan eine Freude machen wollen.

Wussten die beiden denn, wie wichtig dir diese Feier ist? Bei deinem Vorgehen kann man daran zweifeln.

Wenn du allgemein das Gefühl hast, dass du ihnen nicht so wichtig bist wie umgekehrt, dann ist das etwas anderes und tiefgreifenderes. Grundsätzlich sollte man nie mehr verschenken, auch an Zeit oder Aufmerksamkeit, als man sich als Geschenk leisten kann.

Wenn du darauf angewiesen bist, dass etwas zurück kommt, dann musst du ganz grundsätzlich auf ein Gleichgewicht achten.