Unsere Tochter hat auch ADHS, ist mittlerweile 20 Jahre alt und kommt prima mit ihrem Leben zurecht. Hier sind schon viele Hinweise gegeben worden, so dass du sicherlich einiges zum Ausprobieren hast. Ein paar Tipps, die bei uns sehr wesentlich und hilfreich waren und die noch nicht zur Sprache kamen, möchte ich dennoch noch nennen.
Der erste Verdacht wurde uns auch im Kindergarten mitgeteilt. Bis wir dem nachgingen und die Diagnose gesichert war, verging aber noch einmal eine Zeit, da ich doch noch eine Weile der Meinung war, lediglich ein sehr aufgewecktes Kind zu haben. Die finale Diagnose stand dann im 2. Schuljahr. Rückwirkend hätte ich sie gerne früher gehabt, dann hätten wir ihr Startschwierigkeiten in der Schule erspart und sie hätte gleich dieselben Chancen wie alle anderen Kinder gehabt. Egal, sie hat das noch alles aufgeholt und ihr Abi als eine der besten des Jahrgangs geschafft - Medikinet sei Dank!
Von Impulsivität konnte ich übrigens auch ein Lied singen. Die Medis waren da ein absoluter Game Changer. Sie hat sich unter der Medikamentengabe geändert, ja. Ich würde aber niemals sagen, dass es eine Änderung ihres Wesens war. Sie war immer noch dasselbe Kind, nur viel relaxter und sozial plötzlich absolut ausgeglichen und zugänglich! Es war wirklich eine wahre Freude zu sehen, zumal sie auch selber die Wendung zum Guten wahrgenommen und genossen hat. Sie hatte sich plötzlich im Griff, eckte nicht mehr an - es fluppte.
Was für uns noch eine riesige Rolle spielte war Ausgleich durch Sport. Sie war von jeher unglaublich bewegungsfreudig und auch sportlich, brauchte es förmlich, sich auszupowern. Waren andere Kinder nach 2 Stunden Sport platt, war unsere da gerade erst warm. Zeitweise betrieb sie 2 Sportarten leistungsmäßig parallel und unser Zuhause waren die Sporthallen und Tennisplätze der Region. Bis heute ist sie fit wie ein Turnschuh und auch sonst hat sie von den positiven Effekten des Sports unendlich profitiert. Wir haben sie dann auch auf eine ausgewiesene Sportschule gegeben - die beste Entscheidung ever. Sie hat ihre Schulzeit geliebt! Sofern ihr da noch nichts macht biete deinem Kind an, verschiedene Sportarten auszuprobieren. 5 Jahre ist das perfekte Alter zum Anfangen umd auch um gut zu werden - die Kids holen sich darüber viel Selbstbewusstsein.
Und dann würde ich dir noch eine Mutter-Kind-Kur passend zur Indikstion memtsle Erschöpfung (für dich) und eben ADHS (fürs Kind) empfehlen wollen. Da kannst du mit beiden Kids hin. Man kümmert sich liebevoll, du hast Zeit für dich, knüpfst Kontakte mit Müttern in ähnlicher Situstion, lernst viel über ADHS & Co. - einfach genial. Wichtig und entscheidend ist allerdings die Wahl der Kurklinik: Setz alles daran, in die Kurklinik Königshörn in Glowe zu kommen. Das ist die beste Klinik für diese Indikation und sie schneidet bis heute in den Rankings am besten ab - ich kann das absolut bestätigen. Ich war einmal dort, das zweite Mal hatte ich mich blöderweise auf die Nummmer 2 im Ranking, die Kurklinik Strandrobbe in Cuxhaven eingelassen. Ein Riesenunterschied, unglaublich! Da du freie Klinikwahl hast lohnt es sich hartnäckig zu bleiben, selbst wenn man dir zuerst eine andere Klinik aufschwatzen will. Lass dich nicht darauf ein. Alles, was du wissen musst - auch wie du genau diese Klinik bewilligt bekommst, falls sie kein Vertragshaus deiner Krankenkasse sein sollte - , findest du auf der Homepage:
https://www.ostseeklinik.de/
Ich kann dir nur sagen: MACHS! Du wirst es nicht bereuen. Es tut allen Beteiligten gut.