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Ausbildungsabbruch mit Anfang 30 und fehlende beruf. Perspektive

Nyu

Mitglied
Hallo liebes Forum,

ich war jetzt schon länger nicht mehr hier. Ich bin Anfang 30 und habe noch nie lange irgendwo gearbeitet.

Jetzt musste ich leider meine Ausbildung nach 3 1/2 Jahren abbrechen. Ursprünglich habe ich sie gemacht, weil ich nach meiner letzten Anstellung in meinem ursprünglichen Job keine Anstellung mehr gefunden habe. Damals wurde ich leider in der Probezeit gekündigt. Mittlerweile habe ich einen GdB von 60. Beratungen schlagen häufig eine WfBM vor, da möchte ich aber auf keinen Fall hin, denn so "behindert" fühle ich mich nicht. Es ist aber defakto einfach so, dass meine Energie im Allgemeinen sehr schnell aufgebraucht ist, ich längere Einarbeitungszeiten brauche, keine 38 Std. / Woche arbeiten kann. Ich habe im Allgemeinen sehr starke Selbstzweifel und habe Probleme in der Strukturierung und Organisation. Ich brauche länger, um in neue Strukturen zurecht zu finden, aber es ist nicht so, dass ich das nicht hinbekomme. Nur so lange haben die meisten einfach keine Lust / Kapazitäten zu warten. Ich bin Allgemeinen bin ich sehr engagiert und versuche meine Probleme zu kompensieren, was mich sehr viel Energie kostet und ich schneller ausgebrannt bin.

Ich habe gekämpft in der Ausbildung und sie leider nicht bestanden. Durch den großen Stress war ich infektanfälliger und leider habe ich dadurch zweimal ein Praktikum nicht bestanden und musste zweimal eine Pause einlegen, um wieder gesund zu werden. Außerdem spielte meine red. Depression eine Rolle, jedoch ist sie jetzt schlimmer als zu Ausbildungszeit. Ich fühle mich wie eine Versagerin, bin antriebslos und komme morgens nur schwer hoch. Ich weiß nicht , wofür ich aufstehen soll. Mein Tagesablauf ist furchtbar langweilig. Außerdem habe ich das Gefühl meinem Mann auf der Tasche zusitzen. Das frustriert mich zusetzlich.

Leider hat es in der Ausbildung alles nichts gebracht und ich bin doch wieder krank geworden und wieder über meine Fehlzeiten gekommen. (Leider kann ich krank nicht zur Arbeit, einmal um das Wohl der Kolleg*innen und zudem um das Wohl der kranken/alten Menschen, war eine soziale Ausbildung )

Jetzt stehe ich hier mit Anfang 30 : 3 1/2 Jahre für nichts. Das macht mich sehr antriebslos. Ich traue mich nicht mehr irgendwo zu bewerben und weiß auch nicht als was. In meinem Bereich (Studium) gibt es nicht so viele Jobs in meiner Region, umziehen kommt auch nicht in Frage, da mein Mann eine sehr gut bezahlte Anstellung hat und seinen Job sehr gerne macht. Irgendwie soll es mit mir und Beruf nichts werden. Zumal er auch nicht sonderlich zukunftsorientiert ist. Das ist ein Job, den irgendwann zum größten Teil von einer KI übernommen werden kann. Daher hatte ich mich ja auch für den sozialen Bereich entschieden. Nur leider entspricht das wohl nicht meinen Stärken.

Jetzt bin ich Anfang 30 und weiß wieder nicht wohin. Zudem habe ich eigentlich einen Kinderwunsch und den wollen mein Mann und ich auch bald angehen. Nur danach finde ich nach der Zeit erst recht keinen Job mehr.

Das ganze frustriert mich sehr. Ich kann gar keine positiven Gedanken mehr fassen und fühle mich wie eine absolute Versagerin.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen machen können. Ich hoffe ich bin nicht allein damit. Was für Möglichkeiten gibt es mit über 30 irgendwo einzusteigen. Noch eine Ausbildung möchte ich auf keinen Fall machen. Ich bin so schulmüde.

Vielen Dank und viele Grüße
 

Nyu

Mitglied
Ich glaube ich habe es nicht ganz verstanden. Hast du die Prüfung nicht bestanden? Die kann wiederholt werden.
Nein mein 3 Praktikum und da ich schon wiederholt habe, konnte ich nicht nochmal wiederholen, daher hab ich dann gekündigt. Man kann maximal ein Jahr verlängern. Und da war ich dann raus. Außerdem war ich zweimal in der Klinik (teilstationär und stationär). Mehr als ein Jahr verlängern kann man leider nicht. Und ich habs einfach auch gesundheitlich nicht mehr geschafft. In jedem Praktikum war ich total ausgebrannt.

Zudem darf man nur eine gewisse Anzahl an Fehltagen haben, wo ich jetzt mehrmals rüber gekommen bin, daher verlängern musste und jetzt wieder, was dann leider nicht mehr geht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Joly

Aktives Mitglied
Ich lese da etwas von Praktikum, Ausbildung, Studium... und sogar von WfBM. Vom Anspruch völlig verschiedene Dinge, meilenweit auseinander, und ich kriege das nicht übereinander. Welche Ausbildung dauert 3,5 Jahre? Seit wann enden Praktika mit einer Prüfung?
@Nyu hat um ein Jahr verlängert und während der Verlängerung nach insgesamt 3,5 Jahren gekündigt.
Wenn es keine Möglichkeit mehr gibt die Prüfungen zu bestehen, dann wird man entweder vom Ausbildungsbetrieb gekündigt oder kündigt selbst.
Es bleibt nun leider nur noch ein Hilfsarbeitsplatz im Niedriglohnsektor übrig, falls @Nyu keinerlei Ausbildung mehr absolviert.
Ich habe gekämpft in der Ausbildung und sie leider nicht bestanden.
 

Nyu

Mitglied
Ich lese da etwas von Praktikum, Ausbildung, Studium... und sogar von WfBM. Vom Anspruch völlig verschiedene Dinge, meilenweit auseinander, und ich kriege das nicht übereinander. Welche Ausbildung dauert 3,5 Jahre? Seit wann enden Praktika mit einer Prüfung?
Ich habs dahin geschrieben
Erst Studium
Erste Anstellung in probezeit gekündigt worden , keine weitere Stelle gefunden.
Dann Ausbildung
Darf man nur bestimmte fehltage haben , ich war zuoft krank musste ein jahr ran hängen
Und trotzdem das 3 Praktikum von vier nicht bestanden, man muss 4 bestehen um zum Staatsexamen zugelassen zu werden. Defakto wäre ich nicht zugelassen worden, weil man max. ein Jahr verlängern kann, was ich ja schon hatte. Ja ich habe gekündigt, aber ich wäre sonst auch gekündigt worden. Also ist das egal. (Egal, weil ich so oder so kein Geld vom Staat bekommen würde)
Ich hoffe es ist jetzt klarer.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ysaia

Aktives Mitglied
Ich habs dahin geschrieben
Erst Studium
Erste Anstellung in probezeit gekündigt , keine weitere Stelle gefunden.
Dann Ausbildung
Darf man nur bestimmte fehltage haben , ich war zuoft krank musste ein jahr ran hängen
Und trotzdem das 3 Praktikum von vier nicht bestanden, man muss 4 bestehen um zum Staatsexamen zugelassen zu werden. Defakto wäre ich nicht zugelassen worden, weil man max. ein Jahr verlängern kann, was ich ja schon hatte. Ja ich habe gekündigt, aber ich wäre sonst auch gekündigt worden. Also ist das egal. (Egal, weil ich so oder so kein Geld vom Staat bekommen würde)
Ich hoffe es ist jetzt klarer.
Jetzt wird es klarer.
Das Studium ist aber beendet?
Dann würde ich darauf aufbauen. Oftmals findet man auch fachnah etwas, wenn es nicht viele Stelle in genau dem studierten Bereich gibt.
 

Nyu

Mitglied
Jetzt wird es klarer.
Das Studium ist aber beendet?
Dann würde ich darauf aufbauen. Oftmals findet man auch fachnah etwas, wenn es nicht viele Stelle in genau dem studierten Bereich gibt.
Ja das ist bestanden, sonst hätte ich nicht in dem Bereich arbeiten können. Aber es ist eben nischen Studium, mit wenig direkten Stellen. Das Problem ist, dass ich nicht genau weiß, was ich genau darauf aufbauen kann. Da muss ich die Arge wohl fragen, die wollen sich heute melden.
 

Jana1980

Aktives Mitglied
Ja das ist bestanden, sonst hätte ich nicht in dem Bereich arbeiten können. Aber es ist eben nischen Studium, mit wenig direkten Stellen. Das Problem ist, dass ich nicht genau weiß, was ich genau darauf aufbauen kann. Da muss ich die Arge wohl fragen, die wollen sich heute melden.
Warum wurdest du in der Probezeit gekündigt? Darf man fragen, was das für ein Studium war?
 

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