Guten Tag,
ich bin in einer Zwickmühle und weiß nicht, wie ich entscheiden sollte.
Ich bin seit 4 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Das Kennenlernen war ziemlich stressig, sie befand sich gerade in Mitten einer Scheidung, die Kinder waren gerade so in dem Alter, in dem sie langsam aber sicher keine Betreuung mehr brauchten. Irgendwie schafften wir die Kurve. Die größten Probleme waren: Zeitmangel (meinerseits) und wenige Gemeinsamkeiten. Trotzdem verstanden wir uns gut und verliebten uns ineinander.
Wir zogen allerdings nie zusammen. Grund: Schlechte Erfahrungen ihrerseits, ich wollte das auch nicht. Wir wohnen so 20km von einander entfernt.
Zu Anfang war es ihr zu wenig, wenn wir uns 3x pro Woche sahen, für mich war das im Rahmen des Vertretbaren. Grund: Meine Hobbys und mein Job. Wir arbeiten beide zeitversetzt, da ich als Technischer Leiter in einer Fabrik arbeitete und sie im Büro. Ich hatte Wechselschicht und zudem sehr zeitintensive Hobbys und Verpflichtungen Rennrad, Hund, meine Eltern sind nicht mehr die jüngsten).
Irgendwie schafften wir es. Zu dem Zeitpunkt wohnten in ihrem Haus noch gute Freunde, sie wusste damals ihre Zeit zu nutzen, wenn ich arbeiten war und es ging dann irgendwie ineinader über. Das ging dann so 3 Jahre gut. Seit 1 Jahr gibt es konstant Probleme und zwar große. Die Wechseljahre führten bei ihr spürbar zu großen Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen. Interessanterweise fühlte sie sich nicht mehr begehrt und geliebt von mir, interessanterweise aber auch beklagte sie Probleme beim S.... und irgendwann merkte ich, dass das halt alles so nicht mehr ist wie "früher", was für mich kein Thema war, für sie aber irgendwie schon. Ich hatte auch das Gefühl, dass mit dem Wegzug ihrer Freundinnen nach und nach große Langeweile aufkam.
Das ist jetzt große Diskussion, vor allem, weil wir vor hatten in einem Jahr zusammen zu ziehen. Plötzlich nervt sie alles. Mein Job mit der Schicht, meine Hobbys, die Tatsache, dass ich 1x pro Woche für meine Eltern einkaufe. Wir haben 1 festen Tag, wo wir etwas unternehmen möchten, am Wochenende. Oft ist es dann aber so, dass sie übelst gelaunt ist, weil sie nicht aus dem Bett kommt, total kaputt ist, weil sie nicht schlafen kann und ich dann sage, dann könne sie gern liegen bleiben, aber ich mag das gute Wetter nutzen, Sport treiben und sie könne sich ausruhen. Das geht alle zwei Wochen so, weil sie einfach mies drauf ist. Also an den wenigen Tagen unternehmen wir dann oft nichts. Ich bin früher solidarisch bei ihr geblieben, habe aber gemerkt, wie mich das unzufrieden gemacht hat, weshalb ich mir gesagt habe, ich muss meine Lebenszeit nutzen. Ich bin jetzt 50, sie ebenfalls, und ich mag nicht meine Zeit vergammeln.
Wenn wir dann etwas unternehmen, wird aber häufig von ihr nur gemotzt, sie schwitzt dann extrem, ihr ist dann alles zuviel, so wie heute wieder. Wir waren heute früh auf einem Volksfest. Zunächst beklagte sie, dass sie jetzt mal was unternehmen wolle, bevor ich wieder 3 Stunden auf dem Rad bin. Dann sind wir los, und bereits im Auto begann sie herum zu nörgeln, so wie immer. Vor Ort war ihr dann wieder alles zuviel, weshalb wir nach 2 Stunden wieder heim sind. Das ist fast "Standard". Daheim haben wir dann Kaffee getrunken, ich habe mich entschieden, den Sonntag noch für mich zu nutzen, als ich wieder heim kam zu ihr, war sie noch schlechter gelaunt.
Ein klärendes Gespräch bringt nichts, wir kommen da auf keinen Punkt, sie wird oft dann laut und schiebt fast alle ihre Wut auf die Wechseljahre, an denen ich nichts ändern kann. Sie will dann, dass ich einfach daheim da bin und präsent bin. Wo ich keinen Sinn sehe, wieso ich daheim herumsitzen solle, wenn sie dann ein Buch liest. Sie begründet das, dass sie meine Anwesenheit braucht. Das ist schön, ein schönes Gefühl, aber ich brauche dringend meinen Ausgleich zum Job und mag auch meine Hobbys. Das versteht sie nicht (mehr).
Ich habe das Gefühl, bei ihr ist eine große Lücke entstanden, seit die Kinder weit weg wohnen, seit die Freundinnen keine Zeit mehr haben (Famliengründung) und seit sie vor allem diese Wechseljahre bekommen hat.
Ich merke bei mir nach und nach, wie das schrittweise alles zurück geht. Ich habe keine Lust mehr, bei ihr zu schlafen, weil sie mich nachts auch wach macht, ich muss früh raus oder manchmal tags schlafen, je nach schicht, das versteht sie auch alles nicht, dass ich zb alle zwei Wochen Sonntags sehr früh schlafen muss, weil ich nachts beginne.
Nächstes Problem die Hobbys. Ich fahre inzwischen mit dem Rad zur Arbeit (20km einfache Strecke) damit ich mir ein wenig Training spare, mehr Zeit habe. Aber ich habe das Gefühl, dass sie das garnicht honoriert und wenn ich die Zeit für sie habe, machen wir dann nichts außer, dass sie motzt. Dass ich dann natürlich denke: Dann kann ich auch daheim bleiben, statt zu ihr zu fahren, .....
Früher bin ich übrigens mit dem Rad zu ihr gefahren, was sie nicht mehr möchte, weil ich dann erst einmal duschen müsse, und das kostet alles Zeit, die sie ja mit mir "verbringen mag". Also dieses "Zeit verbringen" sieht seit ca 1 Jahr nur noch so aus, dass wir auf dem Sofa sitzen, sie liest oder schaut fern und ich sitze dann dort, am Handy. Gespräche führen wir kaum noch, meistens fühlt sie sich angegriffen, es eskaliert. Spreche ich sie darauf an, sind die Wechseljahre schuld.
Mittlerweile denke ich leider zunehmend über Trennung nach, sehr oft sogar, weil ich mein Leben mag und weil ich das Gefühl habe, sie ist total unzufrieden mit Allem. Spreche ich sie darauf an: Wechseljahre sind schuld.
Vielleicht gibt es Männer, die Frauen in ähnlicher Situation oder Alter haben. Für mich ist unklar, wo die Probleme liegen, ob es welche gibt oder ob ich überhaupt durch meine Verhaltensänderung etwas lösen kann.
Je länger diese Situation dauert, desto mehr entferne ich mich körperlich und auch emotional von ihr, das ist mir und natürlich auch ihr schon selber aufgefallen und mir "gefällt" es nicht, aber ich merke, es ist ein Automatismus, gegen den ich garnichts machen kann.
ich bin in einer Zwickmühle und weiß nicht, wie ich entscheiden sollte.
Ich bin seit 4 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Das Kennenlernen war ziemlich stressig, sie befand sich gerade in Mitten einer Scheidung, die Kinder waren gerade so in dem Alter, in dem sie langsam aber sicher keine Betreuung mehr brauchten. Irgendwie schafften wir die Kurve. Die größten Probleme waren: Zeitmangel (meinerseits) und wenige Gemeinsamkeiten. Trotzdem verstanden wir uns gut und verliebten uns ineinander.
Wir zogen allerdings nie zusammen. Grund: Schlechte Erfahrungen ihrerseits, ich wollte das auch nicht. Wir wohnen so 20km von einander entfernt.
Zu Anfang war es ihr zu wenig, wenn wir uns 3x pro Woche sahen, für mich war das im Rahmen des Vertretbaren. Grund: Meine Hobbys und mein Job. Wir arbeiten beide zeitversetzt, da ich als Technischer Leiter in einer Fabrik arbeitete und sie im Büro. Ich hatte Wechselschicht und zudem sehr zeitintensive Hobbys und Verpflichtungen Rennrad, Hund, meine Eltern sind nicht mehr die jüngsten).
Irgendwie schafften wir es. Zu dem Zeitpunkt wohnten in ihrem Haus noch gute Freunde, sie wusste damals ihre Zeit zu nutzen, wenn ich arbeiten war und es ging dann irgendwie ineinader über. Das ging dann so 3 Jahre gut. Seit 1 Jahr gibt es konstant Probleme und zwar große. Die Wechseljahre führten bei ihr spürbar zu großen Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen. Interessanterweise fühlte sie sich nicht mehr begehrt und geliebt von mir, interessanterweise aber auch beklagte sie Probleme beim S.... und irgendwann merkte ich, dass das halt alles so nicht mehr ist wie "früher", was für mich kein Thema war, für sie aber irgendwie schon. Ich hatte auch das Gefühl, dass mit dem Wegzug ihrer Freundinnen nach und nach große Langeweile aufkam.
Das ist jetzt große Diskussion, vor allem, weil wir vor hatten in einem Jahr zusammen zu ziehen. Plötzlich nervt sie alles. Mein Job mit der Schicht, meine Hobbys, die Tatsache, dass ich 1x pro Woche für meine Eltern einkaufe. Wir haben 1 festen Tag, wo wir etwas unternehmen möchten, am Wochenende. Oft ist es dann aber so, dass sie übelst gelaunt ist, weil sie nicht aus dem Bett kommt, total kaputt ist, weil sie nicht schlafen kann und ich dann sage, dann könne sie gern liegen bleiben, aber ich mag das gute Wetter nutzen, Sport treiben und sie könne sich ausruhen. Das geht alle zwei Wochen so, weil sie einfach mies drauf ist. Also an den wenigen Tagen unternehmen wir dann oft nichts. Ich bin früher solidarisch bei ihr geblieben, habe aber gemerkt, wie mich das unzufrieden gemacht hat, weshalb ich mir gesagt habe, ich muss meine Lebenszeit nutzen. Ich bin jetzt 50, sie ebenfalls, und ich mag nicht meine Zeit vergammeln.
Wenn wir dann etwas unternehmen, wird aber häufig von ihr nur gemotzt, sie schwitzt dann extrem, ihr ist dann alles zuviel, so wie heute wieder. Wir waren heute früh auf einem Volksfest. Zunächst beklagte sie, dass sie jetzt mal was unternehmen wolle, bevor ich wieder 3 Stunden auf dem Rad bin. Dann sind wir los, und bereits im Auto begann sie herum zu nörgeln, so wie immer. Vor Ort war ihr dann wieder alles zuviel, weshalb wir nach 2 Stunden wieder heim sind. Das ist fast "Standard". Daheim haben wir dann Kaffee getrunken, ich habe mich entschieden, den Sonntag noch für mich zu nutzen, als ich wieder heim kam zu ihr, war sie noch schlechter gelaunt.
Ein klärendes Gespräch bringt nichts, wir kommen da auf keinen Punkt, sie wird oft dann laut und schiebt fast alle ihre Wut auf die Wechseljahre, an denen ich nichts ändern kann. Sie will dann, dass ich einfach daheim da bin und präsent bin. Wo ich keinen Sinn sehe, wieso ich daheim herumsitzen solle, wenn sie dann ein Buch liest. Sie begründet das, dass sie meine Anwesenheit braucht. Das ist schön, ein schönes Gefühl, aber ich brauche dringend meinen Ausgleich zum Job und mag auch meine Hobbys. Das versteht sie nicht (mehr).
Ich habe das Gefühl, bei ihr ist eine große Lücke entstanden, seit die Kinder weit weg wohnen, seit die Freundinnen keine Zeit mehr haben (Famliengründung) und seit sie vor allem diese Wechseljahre bekommen hat.
Ich merke bei mir nach und nach, wie das schrittweise alles zurück geht. Ich habe keine Lust mehr, bei ihr zu schlafen, weil sie mich nachts auch wach macht, ich muss früh raus oder manchmal tags schlafen, je nach schicht, das versteht sie auch alles nicht, dass ich zb alle zwei Wochen Sonntags sehr früh schlafen muss, weil ich nachts beginne.
Nächstes Problem die Hobbys. Ich fahre inzwischen mit dem Rad zur Arbeit (20km einfache Strecke) damit ich mir ein wenig Training spare, mehr Zeit habe. Aber ich habe das Gefühl, dass sie das garnicht honoriert und wenn ich die Zeit für sie habe, machen wir dann nichts außer, dass sie motzt. Dass ich dann natürlich denke: Dann kann ich auch daheim bleiben, statt zu ihr zu fahren, .....
Früher bin ich übrigens mit dem Rad zu ihr gefahren, was sie nicht mehr möchte, weil ich dann erst einmal duschen müsse, und das kostet alles Zeit, die sie ja mit mir "verbringen mag". Also dieses "Zeit verbringen" sieht seit ca 1 Jahr nur noch so aus, dass wir auf dem Sofa sitzen, sie liest oder schaut fern und ich sitze dann dort, am Handy. Gespräche führen wir kaum noch, meistens fühlt sie sich angegriffen, es eskaliert. Spreche ich sie darauf an, sind die Wechseljahre schuld.
Mittlerweile denke ich leider zunehmend über Trennung nach, sehr oft sogar, weil ich mein Leben mag und weil ich das Gefühl habe, sie ist total unzufrieden mit Allem. Spreche ich sie darauf an: Wechseljahre sind schuld.
Vielleicht gibt es Männer, die Frauen in ähnlicher Situation oder Alter haben. Für mich ist unklar, wo die Probleme liegen, ob es welche gibt oder ob ich überhaupt durch meine Verhaltensänderung etwas lösen kann.
Je länger diese Situation dauert, desto mehr entferne ich mich körperlich und auch emotional von ihr, das ist mir und natürlich auch ihr schon selber aufgefallen und mir "gefällt" es nicht, aber ich merke, es ist ein Automatismus, gegen den ich garnichts machen kann.