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Beifahrer zieht festgeklebten Aktivisten von der Fahrbahn - schwere Hautverletzungen

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G

Gelöscht 117641

Gast
Ist das nicht ein gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr, wenn man sich mitten auf der Strasse festklebt?

Auf jeden Fall sind solche Aktionen aber unverantwortlich und dumm, denn im Notfall kommen Rettungskräfte nicht mehr durch und es sterben Menschen.

Ausserdem dürften sich die Aktivisten mit ihrem vermeintlich tollen Aktionen eher Ablehnung und Unverständnis einhandeln, als dass sie damit irgendwas bewegen. Wichtiger wäre es, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen und sie mit Argumenten zu überzeugen. Man wird niemanden überzeugen, indem man dafür sorgt, dass er womöglich einen sehr wichtigen Termin verpasst und er dann Ärger deswegen hat. Mit solchen Aktionen sorgen man nur dafür, dass man immer mehr abgelehnt und in die Ecke des blinden Aktivismus gestellt wird.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Stand heute ist, dass all unsere Bemühungen für den Umweltschutz zu keiner Trendwende führen und "etwas mehr Gewitter" wohl den Folgen nicht gerecht wird. Das kann Ängste hervorrufen, die die einen gerne ignorieren wollen, die anderen aber nicht. Um etwas zu erreichen, kann ziviler Ungehorsam notwendig werden. Ob die Engländer wohl aus Indien abgezogen wären, wenn sich nicht so viele Tausende hätten verprügeln und ins Gefängnis werfen lassen? Niemand weiß es.

Über Milliarden Tonnen Umweltverschmutzung wird sich weniger aufgeregt, als über eine Protestaktion. Wenn das nicht Wahnsinn ist, dann weiß ich auch nicht. Ist es wirklich "Zivilcourage", wenn jemand durch unsachgemäßes Handeln und Wut verletzt wird, der nur darauf hinweisen will, wie idiotisch wir uns als Gesellschaft verhalten? Als Gesellschaft sind wir ganz offensichtlich nicht mehr in der Lage, wirklich logisch und sinnvoll zu handeln. Hauptsache die Straße ist frei. Das ist schon wieder so vernagelt und kurzsichtig, dass es wieder "passt", weil wir genau "so" sind.

Bei den Sauriern war ein Meteor notwendig. Wir schaffen uns selbst ab und reißen viele andere Spezies mit in den Abgrund. Stand heute. Aber die Straße war frei. Ja, kann man so sehen. Derweilen werden Stationen auf Mond und Mars geplant, weil wir ja überleben wollen. Ein paar von uns. Das kriegen wir womöglich hin. Aber eine sinnvolle Umweltpolitik und ein friedliches Miteinander nicht. Dann och lieber jemand die Haut von den Händen reißen. Wieder was geschafft!
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Was uns wohl unsere Museen und Kunstschätze bringen, wenn wir von Hunger und Elend aus anderen Teilen der Welt überrollt werden, weil Missernten, Überschwemmungen und andere Katastrophen wieder Völkerwanderungen zur Folge haben? Wie war dieser makabre Witz während Olympia vor vielen Jahren: "Die gute Nachricht ist: die Chinesen kommen zu Olympia! Die schlechte Nachricht: sie kommen alle."
 

Daoga

Urgestein
Ob die Engländer wohl aus Indien abgezogen wären, wenn sich nicht so viele Tausende hätten verprügeln und ins Gefängnis werfen lassen? Niemand weiß es.
Das mit den Engländern war eine ganz andere Zeit, kurz nach dem 2. Weltkrieg und mit den traumatischen Erfahrungen mit der Nazi-Barbarei, da wollten sich die Briten nicht in eine Reihe mit den Nazis stellen lassen indem sie die Freiheitskämpfer in Indien brutal niedermetzeln, wie sie es noch vor dem Krieg bedenkenlos getan hätten. Man kann sagen, das war die einzige Zeit, in der gewaltfreier Widerstand durch die Inder eine Chance hatte.
Und die Moral von der Geschicht: Timing, der richtige Ort, der richtige Empfänger sind ausschlaggebend. Am falschen Ort, zur falschen Zeit, falsche Betroffene (genervte Autofahrer) - wird ein Rohrkrepierer draus, der zum Bumerang werden könnte.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Selbst schuld jetzt wird sich der Aktivist das zwei mal überlegen sich an einer Straß fest zu kleben.
Sollte man bei solchen dummen Aktionen immer machen und dann sollen die angeblichen Umweltschützer eine schöne saftige Strafe zahlen damit sie nicht noch so eine Dummheit machen.
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Was kann man weiter unternehmen?
Wie wäre es damit sich nicht auf Straßen zu kleben? Meiner Meinung nach sollte eh nur immer eine kleine Spur freigemacht werden und die Stelle von der Polizei gesichert. Ansonsten einfach kleben lassen und eine Rechnung für den Einsatz ausstellen.
Na, das ist ja richtig eine Aufforderung an andere brutale Typen, einfach so friedliche Aktivisten von der Fahrbahn zu ziehen und dabei zu verletzen
Du verwechselst da was. Die "Aktivisten" sind nicht friedlich. Sie halten zwar keinem ein Messer unter die Nase, das ist richtig. Aber sie versuchen (nicht nur) die demokratisch gewählten Volksvertreter zu erpressen. Beispielsweise hatten welche vor dem Reichstag gehungert, um mit der Kanzlerin zu sprechen, wenn ich mich recht erinnere. Findest Du Erpressung friedlich? Ich nicht.
Was uns wohl unsere Museen und Kunstschätze bringen, wenn wir von Hunger und Elend aus anderen Teilen der Welt überrollt werden, weil Missernten, Überschwemmungen und andere Katastrophen wieder Völkerwanderungen zur Folge haben?
Was Museen und Kunst damit zu tun haben erschließt sich mir nicht. Es mag makaber klingen (ist es auch), die Weltbevölkerung ist viel zu groß. Der Hunger doch nur eine Folge davon. Aber das ist ein anderes Thema.
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Um etwas zu erreichen, kann ziviler Ungehorsam notwendig werden. Ob die Engländer wohl aus Indien abgezogen wären, ...
Du vergleichst die Öko-Erpresser mit Gandhi? Gandhi war Rechtelos, er hatte keine Chance anders etwas zu bewegen. Das ist heute und in Deutschland ganz anders. Wenn es so wichtig ist bilde Mehrheiten und ändere es demokratisch.
Es kann doch nicht jeder eine Meinung haben und sich dann auf die Straße kleben. Der eine wegen des Klimas. Der nächste will keine Ausländer mehr hier haben. Der dritte möchte das 9€ Ticket zurück. Der vierte wegen Coronamaßnahmen ... und so weiter. Das kann nicht funktionieren.

Es ist hochgradig undemokratisch, wenn kleine Gruppen wegen ihrer Erleuchtung die Gesellschaft in Geiselhaft nehmen.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Gandhis Aktionen waren oft "ziviler Ungehorsam", eben weil eine Mehrheit in dem vorherrschenden System nicht gebildet werden konnte. Ja, das waren damals andere Zeiten, da ist schon was dran. Aber ist unsere Gesellschaft bei so großen "Zusammenhängen" wirklich demokratischer und vernünftiger?

Gegen die Umweltverschmutzung müsste viel mehr getan werden und sie müsste ein Hauptaugenmerk aller Regierungen sein, aber das ist bei Weitem nicht so. <IronieOn> Und dann stören so ein paar Ökoaktivisten doch tatsächlich unsere Demokratie, weil es Ihnen um den Erhalt der Artenvielfalt, gegen Gift- und Müllverklappung, gegen Versteppung und um noch so vieles mehr geht. Ja was soll denn diese Dramatik?! Unsere Ozeane sind voller Müll, die Nahrung aller Lebewesen voll Mikroplastik und unsere Luft hält die Erde immer wärmer, weil der durch den Menschen eingebrachte Schadstoffanteil auf womöglich über 100 Jahre diesen Effekt erzeugt und wir Menschen die Rohstoffe und Ressourcen dieses Planeten aufbrauchen. Also was fällt denen nur ein, zu solchen Mitteln zu greifen! <IronieOff>
 
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