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Bereits mit Mitte 40 für die eigene Beerdigung sparen?

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Das stimmt.
Das wäre mir zu unsicher.
Meine Mutter hat einen Teil ihrer Ersparnisse festgelegt für die Beerdigung und ihr wurde gesagt,dass auch in Falle ,dass sie ins Pflegeheim muss,dieser Betrag nicht aufgebraucht werden kann.
Setzt natürlich voraus,dass da Ersparnisse sind.
Und wenn du dann noch eine Risiko angeschlossen hast herzlichen Glückwunsch, da wäre eine Sterbeversicherung wohl besser.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Hey Du,

ich finde das eigentlich relativ vernünftig und verantwortungsbewusst. Dass das Thema in deinem Umfeld abgeblockt wird kann ich verstehen, die meisten Menschen beschäftigen sich nicht gerne mit dem Tod von sich selbst oder nahen Angehörigen. Ich finde aber sinnvoll, darüber zu sprechen, zu planen, soweit möglich, in meiner Familie wird das auch so gehandhabt, dass offen darüber gesprochen wird (mein Papa ist schon seit jungen Jahren herzkrank, deswegen ist es ein naheliegendes Thema).

Abgesehen davon finde ich ein Unding, dass Beerdigungen so teuer sind und dass ihr dafür sogar einen Kredit aufnehmen musstet. Ich finde, würdevolles Sterben/ bestattet werden, sollte in unserer Gesellschaft auch möglich sein, ohne dass sich Angehörige in Unkosten stürzen müssen/ mit dem schlechten Gewissen leben müssen, wenn sie das nicht tun.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Also ich habe auch eine Sterbegeldversicherung. Kostet mich 19 Euro im Monat. Ja, ich habe keine Kinder, aber das Geld für meine Beerdigung würde der Kommune dann ja wieder an anderer Stelle fehlen. Und Friedwald wünsche ich mir auch. :)
Mit wem schließt man so eine Versicherung ab? Beerdigungsinstitut, Kommune, Versicherungsanstalt? Und wonach hast du entschieden, welche Art der Versicherung du wählst?
Wahrscheinlich wird die Versicherung umso teurer, umso älter man bei Abschluss ist oder?

Ich glaube, ich hätte auch ein bisschen das Problem darauf zu vertrauen, dass es die Institution, mit der ich jetzt abschließe, in evtl. 40-50 Jahren noch gibt (sollte ich das statistisch durchschnittliche Lebensalter erreichen).
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Mit wem schließt man so eine Versicherung ab? Beerdigungsinstitut, Kommune, Versicherungsanstalt? Und wonach hast du entschieden, welche Art der Versicherung du wählst?
Wahrscheinlich wird die Versicherung umso teurer, umso älter man bei Abschluss ist oder?
Ich hab meine bei der Gothaer, weil ich da alles in einem Paket habe. Hab die Sterbegeld aber erst vor drei Jahren dazugebucht, also mit 44.
Ich bin vermutlich auch in den Augen vieler überversichert, aber diese Versicherung gibt mir Sicherheit und Entspannung, zB die Rechtschutz mit unbegrenzer Deckungssumme auch bei Sozialgerichtsprozessen. Und eine Haftpflicht habe ich, falls ich dochmal im Verkehr als Rollstuhlfahrer versehentlich einen Unfall verursache und dabei ein Personenschaden entsteht. Ich will nicht, dass meinetwegen jemand dann vor dem Nichts steht. Deswegen sind Personenschäden mit 20 Millionen pro Person versichert, wobei die Haftpflicht insgesamt sogar bis 100 Millionen reicht. Der Hausrat ist auch stark abgesichert. Wenn es mal brennt, dann stehe ich nicht vor dem Nichts. 🤷‍♂️
 
Zuletzt bearbeitet:

Daoga

Urgestein
Lebensversicherung ist eh der größte Blödsinn ever.
Eine Kapitallebensversicherung (Laufzeit mehr als 12 Jahre) gibt einen schönen Groschen fürs Alter, vorausgesetzt man hat früh genug abgeschlossen (früher gab es wenigstens noch Zinsen) und kann sich die Beiträge leisten. Läßt sich auch bei der Steuer absetzen.

Für den konkreten Fall würde ich auch sagen, eine Sterbegeldversicherung abschließen. Die sind höhenmäßig gedeckelt, früher waren 3 - 5000 üblich, mit steigenden Kosten überall kann man auch höher abschließen, die monatlichen Beiträge sind gering und sobald die Mindestsumme erreicht ist braucht man nicht mehr weiter zahlen, genaue Einzelheiten erfährt man vom Versicherer.
 

Daoga

Urgestein
Abgesehen davon finde ich ein Unding, dass Beerdigungen so teuer sind und dass ihr dafür sogar einen Kredit aufnehmen musstet. Ich finde, würdevolles Sterben/ bestattet werden, sollte in unserer Gesellschaft auch möglich sein, ohne dass sich Angehörige in Unkosten stürzen müssen/ mit dem schlechten Gewissen leben müssen, wenn sie das nicht tun.
Wahrscheinlich hätte sich das ganze auch ausschlagen lassen können, so daß alles, Wohnungsauflösung und Bestattung (Armenbegräbnis) an der Gemeinde/Stadt hängen geblieben wäre. Wenn man sowieso weiß daß nichts zu erben da ist und man nur an den Kosten hängenbleiben wird, ist das die vernünftigste Entscheidung. Außer man will unbedingt etwas was in der Wohnung war, z. B. Andenken die nur ideellen Wert haben (Fotoalben etc.) und sonst beim Ausräumen im Abfall landen.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Wahrscheinlich hätte sich das ganze auch ausschlagen lassen können, so daß alles, Wohnungsauflösung und Bestattung (Armenbegräbnis) an der Gemeinde/Stadt hängen geblieben wäre. Wenn man sowieso weiß daß nichts zu erben da ist und man nur an den Kosten hängenbleiben wird, ist das die vernünftigste Entscheidung. Außer man will unbedingt etwas was in der Wohnung war, z. B. Andenken die nur ideellen Wert haben (Fotoalben etc.) und sonst beim Ausräumen im Abfall landen.
Das muss man aber auch erstmal mit sich selbst und seinem Gewissen vereinbaren können, eventuellen Vorwürfen aus dem Umfeld, etc. Ich finde, das ist ja die Krux an der ganzen Sache, dass Sterben für die meisten Menschen ein sehr emotionales Thema ist und es da nicht so leicht ist, sich einfach zu distanzieren. Außerdem kommt man in so einem Fall in ein Sammelgrab, meines Wissens nach, was bedeutet, dass es keinen klaren Ort zum Trauern für Hinterbliebene gibt.
 

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