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Bodyshaming

Styx.85

Aktives Mitglied
Ich habe wahrlich selten einen schlechteren Artikel gelesen.
Der Verfasser hat politische Paranoia.

Die Zahl 420 als Code Hitlers Geburtstag zu definieren und bannen, ist Quatsch... Hitler hatte am 20.04. Geburtstag... die Zahl ist verdreht. Sagt der Autor sogar zur Hälfte selber.

Die Zahl 39 als rechtsextremen Code für "Christian Identity" zu missbrachen ist auch Quatsch, mann kann so gut wie jede kürzere Zahlenkombination irgendwelchen Anfangsbuchstaben in irgend einem Nazi-Satz oder Spruch zuschreiben, man muss nur lange genug Suchen.

Die Autokennzeichen des zitierten Edeka-Spots, da bin ich mir ziemlich sicher, haben nichts mit Nazi-Ideologie zu tun... "muss" schreibt man nun mal mit zwei "s"

"Jedem das Seine"... der zynische Spruch über dem Tor von Buchenwald ist da schon ein anderes Kaliber, kam allerdings so noch nicht in Werbung vor... wenn überhaupt, dann stark abgewandelt... Gilette... das Beste im Mann oder so ähnlich.

Symboliken und Sprüchlein derart viel Bedeutung einzuräumen halte ich für falsch, da man damit erst recht die dahinter stehenden Ideologien, oftmals nicht mal die "Erfinder" der Aussprüche, hyped.

Ich benutze mehrmals wöchentlich die "Autobahn", ich werde nächstes Jahr 39, ich muss heute im Büro arbeiten, mein Kantinen-Steak von vorhin war zäh wie Leder und mein Chef fährt einen Volkswagen.

All das sind schlichtweg wahrheitsgemäße Aussagen.

Und jetzt?

Ich bitte um die Shaming-Keule...
 
Hallo Styx.85,

schau mal hier: Bodyshaming.
Hier findest du vielleicht was du suchst.

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Ich fand das bei meiner (Halb)Schwester so spannend. Sie war immer eher pummelig & musste viele Kommentare einstecken. Aber sie fand sich selbst immer hübsch und fand dann halt die Kommentierenden blöd & nicht sich selbst, selbst als ein Typ aus dem Tanzkurs sie sitzen ließ und meinte "Sorry, ich tanze jetzt mit einer Hübscheren".
Sehr cool, deine Halbschwester. Bewundernswert.
Zum Thema, letztlich geht es da immer nur um Sexualität. Hübscher Body = toller Sex, wer dem Auge nicht gefällt wird nicht angefaßt, wie im Tierreich, so auch die hübschesten und gepflegtesten Individuen für die Paarung bevorzugt werden und die häßlichen, kranken, zerfledderten werden links liegen gelassen. Da sind einfach primitive tierische Instinkte am Werk, die schön mit gesund gleichsetzen, häßlich mit krank (= produziert potentiell kranken Nachwuchs).
Sobald man das durchschaut, darf man sich fragen: muß man sich das antun?
Gottseidank war da noch dein letzter Satz.
Ansonsten hatte ich mir beim lesen schon gedacht dass der Mensch sich doch immer so viel einbildet auf seine Intelligenz , die ihn angeblich vom Tier unterscheidet. Aber dann doch wieder den Instinkten das Feld überlassen? Und sich selber.

Ich könnte übrigens regelmässig Kotzen, ob im Film, im Buch oder im RL. Das erste, mit Abstand meistgenannte Wort mit dem eine Frau beschrieben wird, ist immer noch „hübsch“ - oder eben nicht.
Als wäre das das allerwichtigst, bemerkenswerteste.
 
G

Gelöscht 49749

Gast
Sehr cool, deine Halbschwester. Bewundernswert.

Gottseidank war da noch dein letzter Satz.
Ansonsten hatte ich mir beim lesen schon gedacht dass der Mensch sich doch immer so viel einbildet auf seine Intelligenz , die ihn angeblich vom Tier unterscheidet. Aber dann doch wieder den Instinkten das Feld überlassen? Und sich selber.

Ich könnte übrigens regelmässig Kotzen, ob im Film, im Buch oder im RL. Das erste, mit Abstand meistgenannte Wort mit dem eine Frau beschrieben wird, ist immer noch „hübsch“ - oder eben nicht.
Als wäre das das allerwichtigst, bemerkenswerteste.
Das fängt ja schon bei Kindern an, wenn gesagt wird: "Du siehst aber schick/hübsch aus". "Was hast du für ein tolles Kleidchen an". Und sowieso die ganzen Klamotten/ Trends sind darauf ausgelegt.
 

Daoga

Urgestein
Bei der Partnerwahl (--> Sex zwecks Nachwuchsproduktion) geht es auch beim Menschen immer noch in starkem Maße nach tierischen Instinkten bzw. Schlüsselreizen, die in der Kindheit unbewußt erworben werden. Man fühlt sich "instinktiv" mit Menschen wohl, die bestimmte Merkmale von Personen tragen, bei denen man sich in seiner Kindheit wohlgefühlt hat, das müssen nicht unbedingt die eigenen Eltern sein. Für ein Augentier wie dem Menschen (andere Augentiere sind z. B. Vögel) geht es in erster Linie nach optischen Merkmalen, danach kommen andere wie Stimme, Verhalten, Bewegungen. Bei Nasentieren wie z. B. Hund geht es nach dem Geruch.

Das erste, mit Abstand meistgenannte Wort mit dem eine Frau beschrieben wird, ist immer noch „hübsch“ - oder eben nicht.
Als wäre das das allerwichtigst, bemerkenswerteste.
Männer werden ja auch mit körperlichen Merkmalen beschrieben, damit man eine Vorstellung bekommt. "Hübsch" ist ein Pauschalbegriff, wo sich jeder erst mal seine eigene Phantasie hinstellt, die Details kommen hinterher. Beim Mann heißt es vielleicht "männlich", "kernig", "unauffällig" oder "gemütlich" (die Typen mit den angewachsenen Rettungsringen). Wenn er als "hübsch" tituliert wird, geht es bereits in Richtung schwul/androgyn/unmännlich.
 

unbeleidigte Leberwurst

Aktives Mitglied
Als Mann kämpf ich da oft genug gegen Windmühlen. Wie oft ich schon von Frauen gehört habe, was "ich als Mann" so alles angeblich mag. Schmollmund, Körbchengröße D, High Heels, lange Haare. Alles nein. Aber derartige Stereotype halten sich hartnäckig und wir leben gerade in einer Zeit, wo sich viele wieder an so etwas zu klammern zu scheinen.
Ja, bei manchen vermeintlichen Schönheitsidealen gruselt es mich einfach.
Aufgespritzte Lippen, gemachte Brüste oder was an diesen Riesenhintern so toll sein soll, verstehe ich auch nicht.

Aber auch die immer noch viel zu dünnen Models sind kein gutes Vorbild.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Wer fragt, ob sein Pimmel schön sei, muss mit einer ehrlichen Meinung leben können.
Sonst sollte er nicht fragen.
Ebenso verhält es sich mit Brüsten, Popos und Doppelkinnen.
 

Daoga

Urgestein
Unterdrückte Sexualität führt in erster Linie zu Depressionen, körperlichen Leiden mit potenziell schwerwiegenden Spätfolgen und einer verminderten Lebensqualität.
Wenn es nur um Sex geht - den kann jede/r sich bekanntlich selber machen. Es gibt kein Recht, dafür den Körper eines anderen zu gebrauchen/mißbrauchen. Nicht mal mehr innerhalb einer Ehe. (Und das hat lang genug gedauert. Vergewaltigung innerhalb der Ehe ist erst seit den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts strafbar.) Was jeder mit sich selber anstellt, geht heute niemanden anderes was an. Wer unbedingt einen Gegenpart braucht, ist heute frei sich den in freiwilliger Übereinkunft zu suchen. Mit oder ohne Trauschein, das ist heute egal.
Wer auf Dauer nichts passendes findet, ist meistens nur zu wählerisch für seine eigenen Verhältnisse. (...) Denn das Wahlrecht liegt immer auf beiden Seiten gleichermaßen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Achte mal auf die ersten Wörter, das im echten Leben bei der Beschreibung der eigenen Kinder, ob noch klein oder schon erwachsen genutzt wird.
Fleissig wird oft genannt ( was ich persönlich auch… naja… finde.
Wenn sie klein sind „süss“. Schlau, clever, kreativ.
Und bei Mädchen natürlich leider auch wieder das von mir verhasste „hübsch“.
 

juka

Aktives Mitglied
Ich finde schon, dass der Körper eines Menschen auch etwas über die Person aussagt, die ihn bewohnt. Zum Beispiel sieht man manchen Menschen an, dass sie nicht gut mit sich umgehen und nur wenig Selbstfürsorge betreiben.
mein Kantinen-Steak von vorhin war zäh wie Leder
Bist du dann auch flink wie ein Windhund in die Kantinenküche gerannt und hast das Steak reklamiert? :D
Für ein Augentier wie dem Menschen (andere Augentiere sind z. B. Vögel) geht es in erster Linie nach optischen Merkmalen
Gestern hab ich beim Einschlafen eine Doku über Pinguine gesehen. Ich weiß die genaue Gattung leider nicht mehr. Jedenfalls war das Männchen am attraktivsten, welches die meisten und schönsten Steine für ein Nest zusammentragen konnte. Ein gutes Nest erhöht die Überlebenswahrscheinlichkeit des Nachwuchses.
 

Daoga

Urgestein
Die Anzahl, die wegen einer unterdrückten Sexualität zu Gewalttätern werden, ist hingegen so verschwindend gering, dass ich es schade finde, dass trotzdem diese wenigen Menschen in den Vordergrund der Diskussion gerückt werden, statt der viel größeren Gruppe an Menschen, die nur Opfer, aber nicht Täter sind.
Warum muß ich bei "unterdrückter Sexualität" prompt an die vielen Mißbrauchsfälle denken?
Zölibat unterdrückt Sexualität, Homosexualität wurde auch lange Zeit unterdrückt. Weibliche Sexualität sowieso, Frauen hatten der Kinderproduktion zu dienen und sonst keine Ansprüche zu stellen. Und Gewalt kann sich immer gegen zwei Seiten richten, gegen andere oder gegen sich selbst (Selbstverletzung, Sucht, psychische Krankheiten).
 

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