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Bundestagswahl

Insta

Sehr aktives Mitglied
Naja, das müssten wir doch dann ziemlich bald dort sehen, wo die AFD immer mehr zu sagen hat. Also im Osten. Da müsste der gesunde Menschenverstand (wenn auch aus der Opposition heraus) schon sehr bald Ergebnisse liefern: Aufschwung, Wohlstand usw: Bin gespannt....
Wie genau lässt sich das gegen die Regierung aus der Opposition realisieren?
 

carrot

Aktives Mitglied
Hast du schon mal zugehört wie der spricht und Frauen sind ja auch nicht gerade seine Kragenweite die sieht er lieber am Herd, dann hat er die halbe Agenda der AFD übernommen und tut so als sei er der bessere Mensch und Partei, hat sich kurz mit der AFD verbündet wegen der Flüchtlingspolitik, um die AFD und ihre Wähler danach wieder als Nazis zu betiteln, dafür wenn man Augen im Kopf hat, sieht man doch wie verlogen das alles ist.

Was hörte ich vor kurzen aus seinen Mund, liebe Genossen und Genossinnen, schon auch recht altbackenes Deutsch was mich etwas verwirrt hatte.
Dem ersten Absatz stimme ich zu,
Insbesondere sein überhebliches Auftreten, das stößt einfach ab.
"Nein niemals mit der AfD" fehlt noch das er sein Ehrenwort gibt, wie war das noch mit Barschel.

Ich meine früher wollte Merz auch niemals mit der Linkspartei und auch nicht mit das BSW.
Dann wurde er aber dafür wieder offen, später.

Genossen und Genossinnen kommt aber mehr aus der linken Ecke, eigentlich.
Ich meine, Honecker hat immer so sein Publikum angesprochen..
Zu der Zeit wurde das auch von der SPD hier so praktiziert, so zu Brand seine Zeiten.
Auf jedem Fall hat der auch so seine Zuhörer angesprochen.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Mieten sind unbezahlbar. Lebensqualität geht mehr und mehr zurück, zugunsten einer Mentalität des: Man soll doch froh sein, wenn man überhaupt arbeiten DARF. usw
Wir haben in Deutschland Millionen Mieter die Ihre Miete zahlen. Mieten unbezahlbar? Also ich bekomme auch Mieten.

Firmen lassen sich immer mehr einfallen damit Menschen arbeiten. Wer muss da froh sein arbeiten zu dürfen? Es gibt Jobs ohne Ende.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Warum nicht? natürlich kann eine Partei, die so stark ist, ihre Inhalte dann auch deutlich mehr einbringen.
Sicher werden sie versuchen uns einzureden, sie könnten nicht, aber klar können und WERDEN sie ihre Fußspuren hinterlassen. Nur ob die halt positiv sind, ist extrem fraglich.
Also mal aus dem Nähkästchen geplaudert: Ich bin ja in der Kulturbranche tätig und bekomme natürlich mit ,wie es zB in Kulturbetrieben im Osten läuft, wenn halt die AFD die entsprechenden Ausschüsse dominiert. NATÜRLICH hat das direkte Folgen: In dem Fall Kürzungen und Kaputtsparen sowie Streichungen der Fördergelder, wenn die Einrichtung nicht so ins Portfolio passt. Es geht eben bergab...

Also zu denken, eine Partei, die in so vielen Gremien sitzt, würde keine Spuren hinterlassen trifft ganz sicher nicht zu. Also WENN die AFD was gutes für die Leute im Säckel hat, dann MUSS sich das im osten zeigen. Ebenso, wenn sie eben NICHTS gutes hat... und danach sieht es halt wohl eher aus....
Dann ist das ja was Gutes was Du aufzählst. Man spart an Kultur. Sparen ist gut.

Hier in Berlin spart Schwarz rot massiv an Kultur. Weil Schulen etc. Priorität haben. Sie machen also das was bei Dir die AFD auch macht. Prima, wenn Parteien sinnvoll priorisieren.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Tja, aber was ist die Folge? Die guten Leute wandern ab und der Osten verarmt noch mehr.
Der Osten verarmt nicht. Dem Osten geht es gut. Seit dem Mauerfall ist der Lebensstandard deutlich gestiegen. Die Wirtschaftskraft steigt und Arbeitslosigkeit ist auch kaum noch ein Problem. Abwanderung aus dem Osten gibt es kaum noch - zumindest nicht in dem Ausmaß, wie noch vor 20 oder 30 Jahren. Viele Ostdeutsche sind dennoch unzufrieden. Keine Ahnung warum. Bei mir in Sachsen hat fast jeder zweite AfD gewählt. Versteh ich nicht!

Die Abwärtsspirale wird angeheizt statt gebremst.
Und genau das ist doch das Problem des Ostens: Die guten Leute wandern ab, bzw. kommen garnicht erst her.
Kann man eben so nicht mehr sagen. Tatsächlich gibt es hier mittlerweile durchaus Zuwanderung und auch die Fachkräfte bleiben oft, weil das Lohngefälle zwischen Ost und West nicht mehr ganz so groß ist. Wohnraum ist auch noch so ein Punkt - der ist nämlich in Ostdeutschland durchaus noch vorhanden und zudem bezahlbar. Der Reiz wegzuziehen, ist daher nicht mehr ganz so groß.
Migranten sind hingegen ein anderes Thema. Für die ist der Osten eher ein abschreckendes Beispiel, wegen dem Ausländerhass. Das könnte tatsächlich noch zum Problem werden, wenn man Fachkräfte aus anderen Ländern gewinnen will. Noch kann man den Bedarf mit Osteuropäern decken. Die haben weniger ein Problem damit in Ostdeutschland sesshaft zu werden.
 

Druschek

Mitglied
hat sich kurz mit der AFD verbündet wegen der Flüchtlingspolitik, um die AFD und ihre Wähler danach wieder als Nazis zu betiteln, dafür wenn man Augen im Kopf hat, sieht man doch wie verlogen das alles ist.
Was ich nicht verstehe. Wo hat Merz sich denn mit der AFD verbündet, nur weil er ein Gesetzesvorschlag gemacht hat, welches der AFD in einer demokratischen Abstimmung "in den Kram gepasst hat"? Er hat diesen Gesetzesentwurf weder mit der Afd ausgearbeitet, noch diesen im Vorfeld Gespräche darüber mit ihr geführt.
Interessenüberschneidung ist etwas anderes als "Zusammenarbeit"
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Wie genau lässt sich das gegen die Regierung aus der Opposition realisieren?
Muss man das wirklich erklären?
Naja, also gut.
Dort wo die AFD immer mehr Stimmen bekommt, wird sie immer mehr auf kommunaler Ebene vertreten sein. Logisch, nicht wahr?
Stell Dir mal einen normalen Stadtrat vor: Also Stadträte verschiedener Parteien und entsprechende Ausschüsse.
In Städten wie Halle oder Görlitz stellt die AFD bereits die größte Fraktion innerhalb der Stadträte, dh sie verfügt über einiges an Gestaltungsspielraum für das Stadtleben.
DH wiederrum, man müsste die Handschrift der AFD sehr gut an verschiedenen Aspekten des Stadtlebens ablesen können. (Vor allem dann, wenn man davon ausgeht, dass die AFD sich doch sehr stark von den anderne Parteien unterscheidet und endlich mal was "richtig" macht, was die anderen nicht auf die Kette kriegen.)
Verständlich?
Du kannst Dir ja zB mal auf den Homepages der verschiedenen Städte anschauen, wie so die Stadträte und Ausschüsse verteilt sind.
Eine Partei, die die größte Fraktion im Stadtrat stellt und sich auch die Vorsitze in den wichtigen Ausschüsesn sichern kann, kann definitiv nicht sagen, sie würde die Politik ihrer Stadt nicht prägt. AUCH wenn sie vielleicht auf Bundesebene nicht an der Regierung beteiligt ist.
Also man müsste auf dieser Ebene längst die segensreiche Wirkung der AFD verspüren. Wenn die AFD es so "viel besser kann" hat sie bereits haufenweise Gelegenheit, genau das unter Beweis zu stellen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Der Osten verarmt nicht. Dem Osten geht es gut. Seit dem Mauerfall ist der Lebensstandard deutlich gestiegen. Die Wirtschaftskraft steigt und Arbeitslosigkeit ist auch kaum noch ein Problem. Abwanderung aus dem Osten gibt es kaum noch - zumindest nicht in dem Ausmaß, wie noch vor 20 oder 30 Jahren. Viele Ostdeutsche sind dennoch unzufrieden. Keine Ahnung warum. Bei mir in Sachsen hat fast jeder zweite AfD gewählt. Versteh ich nicht!
Hm....also wenn das wirklich so ist, und der Osten in Wahrheit gut dasteht und dem Westen nicht mehr viel nachsteht (was ich Dir gern glauben will), dann MUSS es ja letztlich ein subjektives Gefühl der Abgehängtheit sein, das die Leute empfinden, das aber garnicht vorhanden ist.
Das heißt, es wird ihnen also mehr oder weniger eingeredet, dass es ihnen schlecht geht, obwohl es garnicht der Fall ist? Oder zumindest nicht so sehr, wie es allgemein empfunden wird.
Ok, das ist etwas, das grundsätzlich im Land passiert: Manchmal könnte man ja meinen, wir ständen kurz vor dem totalen Kollaps so schlecht wie es dem land geht und natürlich wird diese Meinung von Radikalen gern geschürt.
Aber mal ehrlich: ich lese eigentlich nichts anderes, als dass es im Osten nach wie vor ein Lohngefälle im Vergleich zum Westen gibt, dass die Bevölkerung älter ist (weil gerade junge und qualifizierte menschen abwandern), die Infrastruktur gerade auf dem Land zu wünschen übrig lässt (also zB Ärtze die fehlen) und dass zB ostdeutsche grundsätzlich in Wartschaft, Gesellschaft und Politik unterrepräsentiert sind. (wobei es ja angeblich ein ziemlich großes Gefälle zwischne den großen Städten und eher ländlichen Gegenden geben soll)

Letztlich ist es für Radikale aber so oder so wurscht, ob und wie weit Grund zur Unzufriedenheit besteht. Hauptsache die Leute sind unzufrieden, denn zufriedene Bürger lassen sich nicht leicht radikalisieren.
 

Grisu

Aktives Mitglied
Ich persönlich habe den Eindruck, dass diejenigen, die "am meisten" haben am lautesten jammern!

Ich selber lebe mit schmalem Gehalt/Rente in Baden-Württemberg. Ganz viel Autoindustrie und Zulieferer. Die Heimat von Schwarz (Lidl), Berner, Würth mit seinen Unterablegern und und und. Allerdings gibt es hier nur wenige Unternehmen, die nach Tarif bezahlen .....

In der Vergangenheit aber Unternehmen der Autoindustrie, die durch 3-Schicht super gut gezahlt haben. Kaum aber geht es diesem Zweig schlecht, da wird gejammert, da wird aggressiv aufgetreten und Reichsbürger und andere Querulanten scheinen sich im Sekundentakt zu verdoppeln. Und das, obwohl hier garantiert mehr Moos ist als in anderen Gebieten.

Jammern jedoch die am lautesten, deren Moos nicht gerade wenig ist.

Logisch: wer wirklich ums Überleben kämpfen muss, der hat keine Zeit zum lauten schreien, der nimmt sich vielleicht später die Zeit sich zu freuen etwas wirtschaftlich wertvolles zu Stande gebracht zu haben.
Ich persönlich denke, dass es hier in BaWü in den nächsten Wochen/Monaten gehörig krachen wird, mit mehr Wut und Agression als in anderen Ecken.

Gruß von Grisu
 

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