Teil 2, wegen Zeichenbegrenzung:
Das klingt schon so richtig schlimm? Machen wir weiter:
Der Staat dehnt sich immer weiter aus und übernimmt immer mehr Aufgaben, vor allem im irreführend benannten Bereich "Soziales". Eigenverantwortung wird nicht nur verlernt, sondern regelrecht bestraft.
Auch ist der Empfänger von Sozialleistungen vom Geber, durch den Staat als Mittelsmann, entkoppelt. Anstatt Dankbarkeit kommen immer nur noch mehr Forderungen, es wird sogar von irgendwelchen Ansprüchen oder Rechten gesprochen.
Nur: Es gibt kein Recht auf Kosten anderer zu leben. Denn anderen Menschen ihr Eigentum, und damit ihre dafür eingesetzte Lebenszeit, zu rauben, ist die Definition von Sklaverei. Nichts ist kostenlos, schon gar nicht der Kitaplatz. Oder arbeitet das Personal dort ehrenamtlich?
So zu tun als ob führt aber zu massiver Verschwendung.
Der Geber hat zudem kein Gefühl Verantwortung für Mitmenschen übernehmen zu müssen (oder zu können), zahlt man doch bereits exorbitant hohe Steuern. Die Gesellschaft verroht, Nächstenhilfe verschwindet.
Schlimmer noch, unterschiedliche Gruppen sehen sich plötzlich als Konkurrenten, wenn es darum geht sich Privilegien und staatliche Zuteilungen zu sichern. Es beginnt ein Hauen und Stechen, eine Emotionalisierung und Verhinderung jeglicher Richtungsdiskussionen, weil irgendeine Gruppe Angst hat ihr Einkommen zu verlieren. Die Diskussion darüber welcher Kurs für eine Gesellschaft der Beste ist findet nicht mehr statt, in einem kollektivistischen System geht es ausschließlich darum zentralisierte Entscheidungen zu seinem eigenen Vorteil zu beeinflussen.
Die Gesellschaft verkommt nicht nur wirtschaftlich, sondern auch moralisch.
Ganz im Gegensatz zu einem marktwirtschaftlichen System, in dem ausschließlich der freiwillige Tausch möglich ist und man sich gegenseitig im Sinne einer filigranen Arbeitsteilung und Handel als Partner betrachtet.
Dann gibt es da noch die Zinslast. Sobald die Schulden einen Stand überschritten haben der realistisch zurück gezahlt werden kann, und da sind wir WEIT drüber, ist dies einfach nur eine dauerhafte Abschöpfung von Leistung zu Gunsten der Oberschicht (im Ausland, in Deutschland stirbt diese ja aus). Nicht zu vergessen der immer geringere Handlungsspielraum für nachfolgende Generationen.
Aber wer setzt bei diesem Rentensystem, wirtschaftlichen Aussichten, familienfeindlichen Politik und Neo-Feminismus (=Männer sind böse, Frauen definitieren sich vor allem durch Anspruchshaltung) noch Kinder in die Welt.
Dass die staatlichen Kredite die privaten Kredite, und damit tatsächlich sinnvolle Investitionen, auch noch verdrängen sei nur am Rande erwähnt.
Zusätzlich zur generellen Inflation treibt das neu geschöpfte Geld vor allem die Preise von Investitionsgütern wie Aktien, Immobilient etc., was es Menschen mit geringem Einkommen noch einmal zusätzlich schwer macht Vermögen aufzubauen. Vor allem dann, wenn ihnen das Erbe auch noch wegbesteuert wird. Wer einmal in der Unterschicht angekommen ist, der bleibt auch da, dafür wird der dieses System und der Staat mit seinen Verschuldungsorgien schon sorgen.
Nächster Punkt:
Mit den gerade beschriebenen vielfältigen negativen Folgen von Staatsverschuldung werden dann, medial vorbereitet, weitere Staatseingriffe und noch mehr Staatsschulden begründet und scheinlegitimiert. Durch das Fiatgeld kann dieses Propagandafeuer auch relativ lange aufrecht erhalten werden, gibt es ja auch ein paar Profiteure dieser massiven Umverteilung.
Diese negative Interventions- bzw. Abwärtsspirale aus staatlich verursachten Problemen und angeblich staatlicher Lösung (durch noch mehr Schulden) geht jetzt, wie gesagt, schon seit einigen Jahrzehnten so und lassen kleine Schritte in sich sogar irgendwie logisch aussehen.
Zoomt man aber ein Stück weiter raus wird klar: Marode Infrastruktur oder Wirtschaftskrise ist keine Begründung FÜR mehr Staatsschulden, sondern DAGEGEN. Denn die vorhandenen Ressourcen werden falsch eingesetzt. Und sie werden durch eine Verschiebung der Kaufkraft auch nicht auf wundersame Weise mehr, sondern nur im Gegenteil immer weniger.
Letzter Punkt:
Die Politik des billigen Geldes, um noch mehr Schulden aufnehmen zu können, hat, neben vielen weiteren negativen Effekten der Zinsmanipulation (was ein eigenes Thema wäre, inkl. so genannter "Rettungsschirme"), auch dazu geführt, dass der Leistungsanreiz sowie die Moralvorstellungen vom Wert ehrlicher Arbeit erheblich gesunken ist. Gibt ja Mindestlohn (dessen negative Auswirkungen wären wieder ein eigenes Thema), Bürgergeld, Sozialleistungen, Geld fürs demonstrieren gegen die Opposition, für gefällige Berichterstattung usw.
Im Gegenteil ist der moralische Verfall soweit fortgeschritten, dass es für breite Teile der Bevölkerung völlig OK scheint andere Menschen mit Gewalt zu berauben (Steuern) und damit den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren. Eine arbeits- und investitionsfeindlichere Umgebung kann man sich eigentlich kaum vorstellen.
Mir ist bekannt dass es zu jedem dieser Punkte eine staatlich/medial verbreitete Lüge, oft gespeist aus dem Keynesianismus, gibt, die die Punkte angeblich widerlegt. Wer nur selektiv sein Weltbild bestätigen möchte mag das glauben, der Schmerz wird kommen.
Und ja, ich spreche jedem der sich für eine Erhöhung der Staatsverschuldung in der aktuellen Situation ausspricht die wirtschaftliche Kompetenz ab, einschließlich Friedrich Merz.
Hier noch ein
aktuelles Video von Dr. Throsten Polleit mit einem deutlichen Kommentar, was der anvisierte Schuldenkurs für den Euro als Währung bedeuten wird.