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Bundestagswahl

HDT

Aktives Mitglied
Richtig.


Unter der Ampel ging dem Staat schlicht das Geld aus, weil man es zur Aufstockung von Beamten, Bürgergeld, Klimamaßnahmen, Subventionen und sonstwas rausgeballert hatte. Die Ampel hatte soviel Steuereinnahmen wie nie zuvor! - Und dann tat man so als wäre der seit über 2 Jahren tobende Krieg in der Ukraine eine plötzliche Krise für die man Geld bräuchte. Das war in meinen Augen verfassungswidrig.
Scholz hätte dafür eigentlich eine Verfassungsänderung mit 2/3 Mehrheit im Bundestag beantragen müssen. Er hat es aber versucht rechtswidrig zu umgehen. So wie er zuvor bereits einen verfassungswidrigen Haushalt aufgestellt hatte. Die Ampel unter Scholz hat mehrfach gegen die Verfassung verstoßen!

Falls eine Regierung jetzt die Schuldenbremse über eine 2/3 Mehrheit im Bundestag und einer Verfassungsänderung lockern will, wäre das zumindest rechtlich der richtige Weg.

Ob eine Lockerung der Schuldenbremse an sich gut ist, ist für mich eine Frage nach dem "wofür". Wenn das Geld in die deutsche Infrastruktur, Schulen, Sicherheit und unsere Zukunft fließt, kann ich damit leben. Denn der Sinn der Schuldenbremse ist es ja, künftige Generationen zu schützen. Nach meinem Rechtsverständnis darf man die Schuldenbremse nicht für Subventionen, sinnlosen Klimaschutz, mehr Bürokratie und soziale Wohltaten aussetzen sondern nur wenn eine so wichtige Sache für Zukunft auf dem Spiel steht, so dass auch eine zukünftige Generation sagen kann "ja, dafür war ein Aussetzen der Schuldenbremse richtig".
Da gebe ich dir Recht, aber um die 2/3 Mehrheit im Bundestag zu bekommen brauchen sie mehr Stimmen! Und diese sagen schon heute das sie nur zustimmen wenn das Geld auch für den Klimaschutz verwendet wird!!!
Außerdem, wenn wir schon jetzt nur Zinsen für die Staatsverschuldung zahlen können, aber nicht in der Lage sind zu tilgen, wie soll das dann in der Zukunft möglich sein? Mehr Schulden heisst noch mehr Zinsen zahlen, heißt in Zukunft steht noch weniger Geld für den Haushalt zur Verfügung weil immer mehr für die Zinsen drauf geht.... Eine Teufelsspirale aus der keiner mehr einen Ausweg finden wird.....
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Da gebe ich dir Recht, aber um die 2/3 Mehrheit im Bundestag zu bekommen brauchen sie mehr Stimmen! Und diese sagen schon heute das sie nur zustimmen wenn das Geld auch für den Klimaschutz verwendet wird!!!
Wir haben das Scheitern der Ampel gesehen. Wir haben das Scheitern der aktuellen Klimapolitik gesehen, die das Klima nicht schützt. Wir haben das Scheitern der SPD Politik der Annäherung an Russland gesehen. Wir haben das Scheitern der jahrzehntelangen Abrüstung gesehen.
Die Grünen, die seit 1990 für Abrüstung eintreten, müssen heute selber feststellen, dass Demokratie verteidigungsfähig sein muss.

Ich habe die Hoffnung, dass immer mehr Menschen erkennen werden, dass diese Politik ständig scheitert. Und sich so auch Mehrheiten ergeben werden. Wenn nicht in dieser Regierungsperiode dann in der nächsten oder übernächsten.

Außerdem, wenn wir schon jetzt nur Zinsen für die Staatsverschuldung zahlen können, aber nicht in der Lage sind zu tilgen, wie soll das dann in der Zukunft möglich sein? Mehr Schulden heisst noch mehr Zinsen zahlen, heißt in Zukunft steht noch weniger Geld für den Haushalt zur Verfügung weil immer mehr für die Zinsen drauf geht.... Eine Teufelsspirale aus der keiner mehr einen Ausweg finden wird.....
Tatsächlich steht Deutschland im internationale Vergleich sogar noch gut da. Natürlich hast du aber Recht, dass Schulden keine dauerhaften Lösungen sind, sondern einen Preis haben. Deswegen ist es ja so wichtig Schulden nur investiativ aufzunehmen. Also nur für Dinge, die etwas zurückzahlen. Nicht für Soziales, Bürokratie oder Klima (denn das Geld ist weg) sondern für Infrastruktur und Bildung (da kommt langfristig mehr Geld rein).
So wie ein Privatkredit sinnvoll ist wenn man dringend auf ein Auto für die Arbeit angewiesen ist, aber nicht sinnvoll ist für einen großen Flachbildfernseher.

Entscheidend wird natürlich sein, ob die Mehrheiten der Politiker bzw. der Wähler das verstehen ODER ob es erst noch viel schlechter werden muss, bis es verstanden wird. Am aktuellen Wahlverhalten sieht man aber, dass es zumindest deutlich mehr Wähler verstanden haben als bei der letzten Bundestagswahl.
 

HDT

Aktives Mitglied
Wir haben das Scheitern der Ampel gesehen. Wir haben das Scheitern der aktuellen Klimapolitik gesehen, die das Klima nicht schützt. Wir haben das Scheitern der SPD Politik der Annäherung an Russland gesehen. Wir haben das Scheitern der jahrzehntelangen Abrüstung gesehen.
Die Grünen, die seit 1990 für Abrüstung eintreten, müssen heute selber feststellen, dass Demokratie verteidigungsfähig sein muss.

Ich habe die Hoffnung, dass immer mehr Menschen erkennen werden, dass diese Politik ständig scheitert. Und sich so auch Mehrheiten ergeben werden. Wenn nicht in dieser Regierungsperiode dann in der nächsten oder übernächsten.


Tatsächlich steht Deutschland im internationale Vergleich sogar noch gut da. Natürlich hast du aber Recht, dass Schulden keine dauerhaften Lösungen sind, sondern einen Preis haben. Deswegen ist es ja so wichtig Schulden nur investiativ aufzunehmen. Also nur für Dinge, die etwas zurückzahlen. Nicht für Soziales, Bürokratie oder Klima (denn das Geld ist weg) sondern für Infrastruktur und Bildung (da kommt langfristig mehr Geld rein).
So wie ein Privatkredit sinnvoll ist wenn man dringend auf ein Auto für die Arbeit angewiesen ist, aber nicht sinnvoll ist für einen großen Flachbildfernseher.

Entscheidend wird natürlich sein, ob die Mehrheiten der Politiker bzw. der Wähler das verstehen ODER ob es erst noch viel schlechter werden muss, bis es verstanden wird. Am aktuellen Wahlverhalten sieht man aber, dass es zumindest deutlich mehr Wähler verstanden haben als bei der letzten Bundestagswahl.
Und wieder kann ich, muss ich dir Recht geben!!!
Aber deine Hoffnung die du im letzten Absatz äußerst kann ich leider nicht teilen, ich denke der Abwärtstrend der letzten Jahre muss erst noch eine ganze Weile weitergehen bis wirklich eine ausreichende Anzahl an Menschen hier wach wird. Wenn ich mir diese (in meinen Augen von der Regierung gesteuerten und gelenkten) Demos gegen Rechts ansehe ( Thema NGO von der Regierung mitfinanziert), egal was gerade passiert ist, wenn ich sehe wieviele immer noch links/ grün wählen trotz der katastrophalen Ergebnisse ihrer Politik in den letzten Jahren, habe ich noch keine große Hoffnung! Es glauben doch noch immer so viele das der Klimawandel an allem Schuld ist und daher für dieses Thema viel Geld ausgeben werden muss. Soviel zum Thema investitativ. Und die Ausgaben für soziales werden weiter steigen solange man da nicht massiv kürzt, dazu dann noch die steigenden Zahlungen für die Zinsen der Schulden....
Also hoffen wir auf die nächsten Wahlen, wenn es so weitergeht werden die, denke ich, nicht erst in 4 Jahren sein....
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Aber es heißt für mich das dort der Verkehr überwacht und überprüft wird, zumindest stichpunktartig.
Das ist aber bei unseren Grenzen zu Österreich übrigens inzwischen schon seit mehreren Jahren der Fall, zumindest stichpunktartig und auch im Hinterland.

Ich hatte es so verstanden, dass der Status Quo bei der Grenzsicherung nicht ausreichen würde und man sie deswegen verstärken müsste.

ist vielleicht bei der Geographie dort auch schwieriger Patrouillen durchzuführen, da benötigt man ja schon fast Gebirgsjäger!
Teilweise ja, aber nicht da, wo ich aufgewachsen bin. Da wird die Grenze von einem Fluss gebildet. Ansonsten ist die Landschaft ziemlich flach und nur leicht hügelig. An Grenzpatrouillen kann ich mich früher dennoch nicht erinnern, wobei ich als Kind auch nicht darauf geachtet hatte. Was ich noch gut in Erinnerung habe, sind die Grenzübergangsstellen mit Häuschen und Schranke an der Brücke.

Was meiner Ansicht nach übrigens auch eher gegen "dichte Grenzen" spricht ist, dass viele Grenzregionen inzwischen enger zusammengewachsen sind. Wir haben einen regen Grenzverkehr, die Leute pendeln oft täglich über die Grenze, zur Arbeit, zur Ausbildung, zum Sport, zu Freunden und Verwandten.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Und wieder kann ich, muss ich dir Recht geben!!!
Aber deine Hoffnung die du im letzten Absatz äußerst kann ich leider nicht teilen, ich denke der Abwärtstrend der letzten Jahre muss erst noch eine ganze Weile weitergehen bis wirklich eine ausreichende Anzahl an Menschen hier wach wird. Wenn ich mir diese (in meinen Augen von der Regierung gesteuerten und gelenkten) Demos gegen Rechts ansehe ( Thema NGO von der Regierung mitfinanziert), egal was gerade passiert ist, wenn ich sehe wieviele immer noch links/ grün wählen trotz der katastrophalen Ergebnisse ihrer Politik in den letzten Jahren, habe ich noch keine große Hoffnung! Es glauben doch noch immer so viele das der Klimawandel an allem Schuld ist und daher für dieses Thema viel Geld ausgeben werden muss. Soviel zum Thema investitativ. Und die Ausgaben für soziales werden weiter steigen solange man da nicht massiv kürzt, dazu dann noch die steigenden Zahlungen für die Zinsen der Schulden....
Also hoffen wir auf die nächsten Wahlen, wenn es so weitergeht werden die, denke ich, nicht erst in 4 Jahren sein....
Mir macht jedes Gespräch mit Menschen wie dir Hoffnung.

Gespräche, die man vor einem Jahr kaum führen konnte. Wer da Migration, NGOs oder Klimapolitik kritisiert hat, lief Gefahr in den sozialen Medien niedergemacht zu werden.
Wir erinnern uns daran wie jeder Kommentar zu NGOs (z.B. der sogenannten "Seenotrettung") oder einer kontrollierten Migration durch Aufnahmezentren an EU Außengrenzen sofort als menschenfeindlich oder rechtsradikal angegriffen wurde.

Heute ist das anders. Heute hat die EU(!) solche Auffangzentren beschlossen. Heute hinterfragt die CDU legitimerweise die Finanzierung der NGOs. Heute kann man solche Gespräche führen und ist oft sogar in der Mehrheit.

Ja, es folgen immer noch Viele dem Narrativ, dass Klimawandel, Kapitalismus und Russland an allem Schuld sind. Aber ich sage immer gerne: Jeder Grünen-Wähler, der aufgrund der grünen Politik arbeitslos wird, ist ein Grünen-Wähler weniger.
Unternehmer, Anleger, Landwirte, Arbeitnehmer... die Gruppe wird größer, die diese Politik zurecht ablehnt.

Und es ist wichtig zu kommunizieren, dass diese Ablehnung ok ist. Es ist ok wenn jemand 2021 die Ampel gewählt hat, weil er den Wahlversprechungen auf grünes Wirtschaftswachstum, Innovation und Klimawende geglaubt hat, ABER heute feststellt: Das war alles gelogen bzw. hat alles nicht funktioniert.

Das Problem war aber schon immer dass die gesellschaftliche Mitte wenig organisiert ist. Man hört viel "Lärm" von Linken, Rechten und Grünen, aber die Mitte ist eher still. Und wenn dann auch noch Medien und NGOs für die Linke Seite Partei ergreifen, entsteht der Eindruck, man wäre in der Minderheit. Die aktuelle Bundestagswahl hat aber gezeigt, es besteht eine Mehrheit, die nicht links ist.

Und das ist für mich eine Hoffnung.
 

Fenris85

Aktives Mitglied
Teil 1
Deswegen ist es ja so wichtig Schulden nur investiativ aufzunehmen.
Eine Investition auf Schulden lohnt sich aber nur, wenn anschließend die zu erwartende Redite über der Inflation + den zu zahlenden Zinsen liegt. Wir haben aber eine Schrumpfung der Wirtschaft, die NICHT an Nachfrage scheitert, sondern weil ein Wirtschaften in diesem Umfeld von Bürokratie, Inflation, Energiekosten usw. schlicht nicht mehr möglich ist.
Deutschland hat es von einem Wirtschaftswunder ohne Naturkatastrophen oder Massensterben, allein durch falsche Politik, zu einer Rezession (jetzt 3 Jahre infogle!) gebracht. Dafür muss so gewaltig viel schief laufen und sich in breiten Teilen der Bevölkerung dermaßen falsche Vorstellungen durchgesetzt haben, dass es kaum in Worte zu fassen ist.
Ich sehe auch nicht dass irgendeine Art von Vernunft hier noch einsetzen wird, bevor es nicht zu massiven Schmerzen in Form von Wohlstandsverlusten, und damit verbundener Gewalt gekommen, ist. Leider.

Wir hatten mit Merkel 16 Jahre eine Hardcore-Kommunistin an der Macht. Mit Nudging, Staatsintervention, Verschuldung und allem. Von einer Partei dort gehalten, deren interen Strukturen ich nur noch als moralisch völlig verkommen ansehen kann. Eine Partei die das zugelassen hat ist, in meinen Augen, nicht mehr zu retten und muss verschwinden.

Es scheint auch nicht klar zu sein wie schlimm Staatsschulden, vor allem im aktuellen Ausmaß, eigentlich sind. Es wird ja immer die Lüge verbreitet der Staat spare die Wirtschaft kaputt oder ähnliches. Nichts könnte falscher sein. Die Wirtschaft existiert zuerst und am besten mit so wenig staatlicher Einmischung wie möglich. Es ist mitnichten so dass man erst geschöpftes Geld reinschaufeln muss, wie in einen Kohleofen, damit irgendeine Nachfrage befeuert wird.
So genannte Krisen sind marktwirtschaftlich gesehen Bereinigungsprozesse, in denen Fehlanreize und nicht rentable Investitionen korrigiert werden, damit es danach wieder besser werden kann. Was die letzten Jahrzehnte aber passiert ist, ist dass diese Korrekturen mit aller Gewalt und Macht, also Schulden, verhindert wurden. Und deswegen wird es danach eben auch nicht besser, sondern immer schlechter.
Die Möglichkeit unbegrenzt Schulden ohne Deckung zu machen verhindert dringend notwendige Anpassungsprozesse. Von staatlichen Ausgabenreformen, als dringend notwendigen Kürzungen, ganz zu schweigen.

Was passiert denn, wenn der Staat neue Schulden aufnimmt?
Versicherungen (also von deren Kreditgebenden Banken) und Banken leihen ihm das Geld. Woher bekommen die es? Sie leihen es sich zu einem niedrigeren Zinssatz von der Zentralbank und schöpfen die Differenz als Gewinn ab. Zinsmarge genannt.
Das neu geschöpfte Geld führt dann, mit 18 Monaten Zeitversatz, zu einem Verlust der Kaufkraft des Geldes. Der Wert des Euros sinkt, sieht man gut am steigenden Goldpreis.
Diese Inflation führt dann zu den von mir schon 100 mal beschriebenen Umverteilungseffekten hin zum ohnehin bereits reichsten Teil der Bevölkerung. Da es in Deutschland, aufgrund der sozialistischen Politik , kaum noch reiche Menschen gibt, also in andere Länder.
Sie lassen für Unternehmer eine getätigte Investition auch so aussehen als wäre sie rentabel gewesen, weil ja später mehr Geld reinkommt als investiert wurde. Aber das später erhaltene Geld hat eben viel weniger Kaufkraft als das damals ausgegebene Geld. Sieht man in der Bilanz aber nicht. Dies führt zu Fehlinvestitionen und damit Verschwendung von Ressourcen, Nachfrage an Arbeitskräften mit dann darauf folgender Wirtschaftskrise (die dann mit wieder neuen noch höheren Schulden beantwortet wird). Man nennt dies auch Boom- und Bustzyklen. Das gibt es nur in Fiatgeldsystemen (also Geldsozialismus), in den 500 Jahren goldgedeckter Währung am Stück existierte dieses Problem nicht.

Es sollte zudem klar sein dass wir teilweise Unternehmen verlieren die weltweit führend waren. Die werden nicht wieder zurück kommen. Einen ersten Platz zu halten ist deutlich einfach, als sich diesen wieder zurück zu holen. Was wir jetzt ohne Not verschenken bekommen wir entweder gar nicht oder nur mit sehr viel Schweiß, Schmerz und Verzicht wieder zurück. Was hier, gerade in den letzten 3 Jahren, zerstört wurde, dafür werden uns die folgenden Generationen noch verfluchen und, zurecht, die Frage stellen, wie wir das nur zulassen konnten!

Klingt schon schlimm genug? Das war noch lange (!) nicht alles an negativen Folgen von Staatsverschuldung aus dem Nichts.
Durch die Nachfrage des Staates und der mangelnden Möglichkeit woanders ausreichend Geld zu verdienen, um den verursachten Kaufkraftverlust auszugleichen, strukturieren sich die Unternehmen entsprechend um, um die Nachfrage des Staats zu bedienen. D.h. es fehlen dann Ressourcen, um die tatsächliche wichtigen Bedürfnisse der Bevölkerung, zu erschwinglichen Preisen, bedienen zu können. Das schließt einen Mangel an Fachkräften mit ein, die müssen ja für den Staat arbeiten.
Es dauert also noch einen Monat länger einen Termin oder Handwerker zu bekommen und die Kosten steigen auch bzw. die Qualität sinkt. Außer natürlich man gehört zu den oberen ~10%, die von der Umverteilung profitieren und sich mit ein paar extra Euros entsprechende Leistungen trotzdem kaufen können. Eine Zweiklassengesellschaft, wie man sie in allen sozialistischen System hat.
D.h. die Staatsnachfrage entscheidet was produziert wird, nicht die der Bevölkerung. Es wird also nicht das produziert was die Menschen tatsächlich, teils sehr dringend, bräuchten. Sondern was die Politiker wollen.
Der Staat kann aber gar nicht wissen was der individuelle Mensch eigentlich gerade am dringensten bräuchte, oder wurde hier schon mal jemand gefragt was die nächsten Top 5 Prioritäten wären, wenn man das Geld dafür hätte? Das lässt sich auch nicht mit noch so viel Bürokratie und ausgefüllten Formularen ermitteln. Nicht dass man es nicht trotzdem versuchen und sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen mit gewaltigem (!) bürokratischem Aufwand belasten würde.
Selbst wenn Politik keine Negativauslese wäre und wir dort Leute hätten, die entgegen der Fehlanreize ihres System statt zu ihrem eigenen Vorteil komplett gegensätzlich im Sinne der Bevölkerung entscheiden wollen würden, was ich hiermit einem Großteil der Politiker ausdrücklich abspreche, selbst dann KÖNNTE der Politiker gar nicht wissen was der Einzelne braucht und wo das Geld hinfließen müsste.
Das ist keine Frage der Kompetenz, ohne die preisbildenden Mechanismen einen freien Marktwirtschaft sind die tatsächlichen Kosten, und damit die nötigen Ressourcen im Verhältnis zum Nutzen für die Gesellschaft, gar nicht zu ermitteln.

Unternehmen die das produzieren könnten, was die Menschen wirklich brauchen, müssen sich zudem der Staatsnachfrage anpassen, pleite gehen oder das Land verlassen. Und mit ihnen auch das entsprechende Wissen. Ein Prozess, der sich schon seit mehr als 3 Jahrzehnte schleichend vollzogen hat, und erst so langsam in seinem angerichtetem Schaden überhaupt erst sichtbar wird. Die Fäulnis hat sich praktisch bis zur Oberfläche durchgefressen.
Wir verlieren nicht nur das Angebot von Dingen die wir wirklich dringend benötigen, wir verlieren sogar die Fähigkeit dazu diese zu produzieren. Die totale Abhängigkeit von Importen. Importe, die wir mit einem immer wertloser werdenden Euro bezahlen müssen (s.o.). Wenn es erst einmal keine Alternative gibt können die Anbieter die Preisschraube dann so richtig hochdrehen.
 

Fenris85

Aktives Mitglied
Teil 2, wegen Zeichenbegrenzung:
Das klingt schon so richtig schlimm? Machen wir weiter:
Der Staat dehnt sich immer weiter aus und übernimmt immer mehr Aufgaben, vor allem im irreführend benannten Bereich "Soziales". Eigenverantwortung wird nicht nur verlernt, sondern regelrecht bestraft.
Auch ist der Empfänger von Sozialleistungen vom Geber, durch den Staat als Mittelsmann, entkoppelt. Anstatt Dankbarkeit kommen immer nur noch mehr Forderungen, es wird sogar von irgendwelchen Ansprüchen oder Rechten gesprochen.
Nur: Es gibt kein Recht auf Kosten anderer zu leben. Denn anderen Menschen ihr Eigentum, und damit ihre dafür eingesetzte Lebenszeit, zu rauben, ist die Definition von Sklaverei. Nichts ist kostenlos, schon gar nicht der Kitaplatz. Oder arbeitet das Personal dort ehrenamtlich?
So zu tun als ob führt aber zu massiver Verschwendung.
Der Geber hat zudem kein Gefühl Verantwortung für Mitmenschen übernehmen zu müssen (oder zu können), zahlt man doch bereits exorbitant hohe Steuern. Die Gesellschaft verroht, Nächstenhilfe verschwindet.

Schlimmer noch, unterschiedliche Gruppen sehen sich plötzlich als Konkurrenten, wenn es darum geht sich Privilegien und staatliche Zuteilungen zu sichern. Es beginnt ein Hauen und Stechen, eine Emotionalisierung und Verhinderung jeglicher Richtungsdiskussionen, weil irgendeine Gruppe Angst hat ihr Einkommen zu verlieren. Die Diskussion darüber welcher Kurs für eine Gesellschaft der Beste ist findet nicht mehr statt, in einem kollektivistischen System geht es ausschließlich darum zentralisierte Entscheidungen zu seinem eigenen Vorteil zu beeinflussen.
Die Gesellschaft verkommt nicht nur wirtschaftlich, sondern auch moralisch.
Ganz im Gegensatz zu einem marktwirtschaftlichen System, in dem ausschließlich der freiwillige Tausch möglich ist und man sich gegenseitig im Sinne einer filigranen Arbeitsteilung und Handel als Partner betrachtet.

Dann gibt es da noch die Zinslast. Sobald die Schulden einen Stand überschritten haben der realistisch zurück gezahlt werden kann, und da sind wir WEIT drüber, ist dies einfach nur eine dauerhafte Abschöpfung von Leistung zu Gunsten der Oberschicht (im Ausland, in Deutschland stirbt diese ja aus). Nicht zu vergessen der immer geringere Handlungsspielraum für nachfolgende Generationen.
Aber wer setzt bei diesem Rentensystem, wirtschaftlichen Aussichten, familienfeindlichen Politik und Neo-Feminismus (=Männer sind böse, Frauen definitieren sich vor allem durch Anspruchshaltung) noch Kinder in die Welt.

Dass die staatlichen Kredite die privaten Kredite, und damit tatsächlich sinnvolle Investitionen, auch noch verdrängen sei nur am Rande erwähnt.
Zusätzlich zur generellen Inflation treibt das neu geschöpfte Geld vor allem die Preise von Investitionsgütern wie Aktien, Immobilient etc., was es Menschen mit geringem Einkommen noch einmal zusätzlich schwer macht Vermögen aufzubauen. Vor allem dann, wenn ihnen das Erbe auch noch wegbesteuert wird. Wer einmal in der Unterschicht angekommen ist, der bleibt auch da, dafür wird der dieses System und der Staat mit seinen Verschuldungsorgien schon sorgen.

Nächster Punkt:
Mit den gerade beschriebenen vielfältigen negativen Folgen von Staatsverschuldung werden dann, medial vorbereitet, weitere Staatseingriffe und noch mehr Staatsschulden begründet und scheinlegitimiert. Durch das Fiatgeld kann dieses Propagandafeuer auch relativ lange aufrecht erhalten werden, gibt es ja auch ein paar Profiteure dieser massiven Umverteilung.
Diese negative Interventions- bzw. Abwärtsspirale aus staatlich verursachten Problemen und angeblich staatlicher Lösung (durch noch mehr Schulden) geht jetzt, wie gesagt, schon seit einigen Jahrzehnten so und lassen kleine Schritte in sich sogar irgendwie logisch aussehen.
Zoomt man aber ein Stück weiter raus wird klar: Marode Infrastruktur oder Wirtschaftskrise ist keine Begründung FÜR mehr Staatsschulden, sondern DAGEGEN. Denn die vorhandenen Ressourcen werden falsch eingesetzt. Und sie werden durch eine Verschiebung der Kaufkraft auch nicht auf wundersame Weise mehr, sondern nur im Gegenteil immer weniger.

Letzter Punkt:
Die Politik des billigen Geldes, um noch mehr Schulden aufnehmen zu können, hat, neben vielen weiteren negativen Effekten der Zinsmanipulation (was ein eigenes Thema wäre, inkl. so genannter "Rettungsschirme"), auch dazu geführt, dass der Leistungsanreiz sowie die Moralvorstellungen vom Wert ehrlicher Arbeit erheblich gesunken ist. Gibt ja Mindestlohn (dessen negative Auswirkungen wären wieder ein eigenes Thema), Bürgergeld, Sozialleistungen, Geld fürs demonstrieren gegen die Opposition, für gefällige Berichterstattung usw.
Im Gegenteil ist der moralische Verfall soweit fortgeschritten, dass es für breite Teile der Bevölkerung völlig OK scheint andere Menschen mit Gewalt zu berauben (Steuern) und damit den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren. Eine arbeits- und investitionsfeindlichere Umgebung kann man sich eigentlich kaum vorstellen.

Mir ist bekannt dass es zu jedem dieser Punkte eine staatlich/medial verbreitete Lüge, oft gespeist aus dem Keynesianismus, gibt, die die Punkte angeblich widerlegt. Wer nur selektiv sein Weltbild bestätigen möchte mag das glauben, der Schmerz wird kommen.

Und ja, ich spreche jedem der sich für eine Erhöhung der Staatsverschuldung in der aktuellen Situation ausspricht die wirtschaftliche Kompetenz ab, einschließlich Friedrich Merz.
Hier noch ein aktuelles Video von Dr. Throsten Polleit mit einem deutlichen Kommentar, was der anvisierte Schuldenkurs für den Euro als Währung bedeuten wird.
 

H3rzwetter

Aktives Mitglied
Und die Ausgaben für soziales werden weiter steigen solange man da nicht massiv kürzt,
Warum sollte man da kürzen?
Willst du eine Revolution herbeiführen?
wenn ich sehe wieviele immer noch links/ grün wählen trotz der katastrophalen Ergebnisse ihrer Politik in den letzten Jahren
Die Linke war garnicht in der Regierung zur Erinnerung.
Verkackt hat es hptsl. die FDP und die wurde entsprechend gestraft.

Wir brauchen einen starken Gegenblock zu den Rechtsextremen, wir brauchen eine gescheite Linksseite, eine Alternative, falls es die Mitte wirklich auch noch verbocken sollte.
Es glauben doch noch immer so viele das der Klimawandel an allem Schuld ist
Natürlich wird das richtig extrem werden die nächsten Jahre, wer das nicht erkennt hat auch Scheuklappen vor den Augen oder mal seinen nächsten Urlaub im vormonsunalen Indien verbringen oder schauen, wie Grönland und die Arktis schmelzen.
 

HDT

Aktives Mitglied
Das ist aber bei unseren Grenzen zu Österreich übrigens inzwischen schon seit mehreren Jahren der Fall, zumindest stichpunktartig und auch im Hinterland.

Ich hatte es so verstanden, dass der Status Quo bei der Grenzsicherung nicht ausreichen würde und man sie deswegen verstärken müsste.


Teilweise ja, aber nicht da, wo ich aufgewachsen bin. Da wird die Grenze von einem Fluss gebildet. Ansonsten ist die Landschaft ziemlich flach und nur leicht hügelig. An Grenzpatrouillen kann ich mich früher dennoch nicht erinnern, wobei ich als Kind auch nicht darauf geachtet hatte. Was ich noch gut in Erinnerung habe, sind die Grenzübergangsstellen mit Häuschen und Schranke an der Brücke.

Was meiner Ansicht nach übrigens auch eher gegen "dichte Grenzen" spricht ist, dass viele Grenzregionen inzwischen enger zusammengewachsen sind. Wir haben einen regen Grenzverkehr, die Leute pendeln oft täglich über die Grenze, zur Arbeit, zur Ausbildung, zum Sport, zu Freunden und Verwandten.
Gerade zu deinem letzten Absatz kann ich dir nur Recht geben, aber auch die Grenzer kennen nach kurzer Zeit die Leute die sie immer wieder sehen. Ich denke (auch wenn diese Leute das natürlich auch ausnutzen können) das diese weniger das Problem sind! Die Grenzer haben meistens ein Gespür dafür welche Autos oder Personen sie kontrollieren sollten, das dann auch Ortsfremde Kennzeichen eher angehalten werden ist dann natürlich auch klar....
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Letztlich scheint halt doch jeder seine eigene Auslegung bzw. Vorstellung von einer "dichten Grenze" zu haben. Die einen wollen es gern streng oder sehr streng, die anderen würden sich mit einer Situation zufrieden geben, die auf Stichproben basiert.

Mich würde mal interessieren, welche der derzeit existierenden Grenzen man beispielsweise vorbildlich findet. Nehmen wir mal z.B. verschiedene Beispiele wie z.B. die Grenze zwischen D und CH, die Grenze zwischen USA und Kanada, die Grenze zwischen Argentinien und Brasilien (wers kennt), oder die Grenze zwischen Russland und Finnland. Was findet Ihr gut und würdet sagen "so wollen wirs haben?"
 

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