Teil 1
Deswegen ist es ja so wichtig Schulden nur investiativ aufzunehmen.
Eine Investition auf Schulden lohnt sich aber nur, wenn anschließend die zu erwartende Redite über der Inflation + den zu zahlenden Zinsen liegt. Wir haben aber eine Schrumpfung der Wirtschaft, die NICHT an Nachfrage scheitert, sondern weil ein Wirtschaften in diesem Umfeld von Bürokratie, Inflation, Energiekosten usw. schlicht nicht mehr möglich ist.
Deutschland hat es von einem Wirtschaftswunder ohne Naturkatastrophen oder Massensterben, allein durch falsche Politik, zu einer Rezession (jetzt 3 Jahre infogle!) gebracht. Dafür muss so gewaltig viel schief laufen und sich in breiten Teilen der Bevölkerung dermaßen falsche Vorstellungen durchgesetzt haben, dass es kaum in Worte zu fassen ist.
Ich sehe auch nicht dass irgendeine Art von Vernunft hier noch einsetzen wird, bevor es nicht zu massiven Schmerzen in Form von Wohlstandsverlusten, und damit verbundener Gewalt gekommen, ist. Leider.
Wir hatten mit Merkel 16 Jahre eine Hardcore-Kommunistin an der Macht. Mit Nudging, Staatsintervention, Verschuldung und allem. Von einer Partei dort gehalten, deren interen Strukturen ich nur noch als moralisch völlig verkommen ansehen kann. Eine Partei die das zugelassen hat ist, in meinen Augen, nicht mehr zu retten und muss verschwinden.
Es scheint auch nicht klar zu sein wie schlimm Staatsschulden, vor allem im aktuellen Ausmaß, eigentlich sind. Es wird ja immer die Lüge verbreitet der Staat spare die Wirtschaft kaputt oder ähnliches. Nichts könnte falscher sein. Die Wirtschaft existiert zuerst und am besten mit so wenig staatlicher Einmischung wie möglich. Es ist mitnichten so dass man erst geschöpftes Geld reinschaufeln muss, wie in einen Kohleofen, damit irgendeine Nachfrage befeuert wird.
So genannte Krisen sind marktwirtschaftlich gesehen Bereinigungsprozesse, in denen Fehlanreize und nicht rentable Investitionen korrigiert werden, damit es danach wieder besser werden kann. Was die letzten Jahrzehnte aber passiert ist, ist dass diese Korrekturen mit aller Gewalt und Macht, also Schulden, verhindert wurden. Und deswegen wird es danach eben auch nicht besser, sondern immer schlechter.
Die Möglichkeit unbegrenzt Schulden ohne Deckung zu machen verhindert dringend notwendige Anpassungsprozesse. Von staatlichen Ausgabenreformen, als dringend notwendigen Kürzungen, ganz zu schweigen.
Was passiert denn, wenn der Staat neue Schulden aufnimmt?
Versicherungen (also von deren Kreditgebenden Banken) und Banken leihen ihm das Geld. Woher bekommen die es? Sie leihen es sich zu einem niedrigeren Zinssatz von der Zentralbank und schöpfen die Differenz als Gewinn ab. Zinsmarge genannt.
Das neu geschöpfte Geld führt dann, mit 18 Monaten Zeitversatz, zu einem Verlust der Kaufkraft des Geldes. Der Wert des Euros sinkt, sieht man gut am steigenden Goldpreis.
Diese Inflation führt dann zu den von mir schon 100 mal beschriebenen Umverteilungseffekten hin zum ohnehin bereits reichsten Teil der Bevölkerung. Da es in Deutschland, aufgrund der sozialistischen Politik , kaum noch reiche Menschen gibt, also in andere Länder.
Sie lassen für Unternehmer eine getätigte Investition auch so aussehen als wäre sie rentabel gewesen, weil ja später mehr Geld reinkommt als investiert wurde. Aber das später erhaltene Geld hat eben viel weniger Kaufkraft als das damals ausgegebene Geld. Sieht man in der Bilanz aber nicht. Dies führt zu Fehlinvestitionen und damit Verschwendung von Ressourcen, Nachfrage an Arbeitskräften mit dann darauf folgender Wirtschaftskrise (die dann mit wieder neuen noch höheren Schulden beantwortet wird). Man nennt dies auch Boom- und Bustzyklen. Das gibt es nur in Fiatgeldsystemen (also Geldsozialismus), in den 500 Jahren goldgedeckter Währung am Stück existierte dieses Problem nicht.
Es sollte zudem klar sein dass wir teilweise Unternehmen verlieren die weltweit führend waren. Die werden nicht wieder zurück kommen. Einen ersten Platz zu halten ist deutlich einfach, als sich diesen wieder zurück zu holen. Was wir jetzt ohne Not verschenken bekommen wir entweder gar nicht oder nur mit sehr viel Schweiß, Schmerz und Verzicht wieder zurück. Was hier, gerade in den letzten 3 Jahren, zerstört wurde, dafür werden uns die folgenden Generationen noch verfluchen und, zurecht, die Frage stellen, wie wir das nur zulassen konnten!
Klingt schon schlimm genug? Das war noch lange (!) nicht alles an negativen Folgen von Staatsverschuldung aus dem Nichts.
Durch die Nachfrage des Staates und der mangelnden Möglichkeit woanders ausreichend Geld zu verdienen, um den verursachten Kaufkraftverlust auszugleichen, strukturieren sich die Unternehmen entsprechend um, um die Nachfrage des Staats zu bedienen. D.h. es fehlen dann Ressourcen, um die tatsächliche wichtigen Bedürfnisse der Bevölkerung, zu erschwinglichen Preisen, bedienen zu können. Das schließt einen Mangel an Fachkräften mit ein, die müssen ja für den Staat arbeiten.
Es dauert also noch einen Monat länger einen Termin oder Handwerker zu bekommen und die Kosten steigen auch bzw. die Qualität sinkt. Außer natürlich man gehört zu den oberen ~10%, die von der Umverteilung profitieren und sich mit ein paar extra Euros entsprechende Leistungen trotzdem kaufen können. Eine Zweiklassengesellschaft, wie man sie in allen sozialistischen System hat.
D.h. die Staatsnachfrage entscheidet was produziert wird, nicht die der Bevölkerung. Es wird also nicht das produziert was die Menschen tatsächlich, teils sehr dringend, bräuchten. Sondern was die Politiker wollen.
Der Staat kann aber gar nicht wissen was der individuelle Mensch eigentlich gerade am dringensten bräuchte, oder wurde hier schon mal jemand gefragt was die nächsten Top 5 Prioritäten wären, wenn man das Geld dafür hätte? Das lässt sich auch nicht mit noch so viel Bürokratie und ausgefüllten Formularen ermitteln. Nicht dass man es nicht trotzdem versuchen und sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen mit gewaltigem (!) bürokratischem Aufwand belasten würde.
Selbst wenn Politik keine Negativauslese wäre und wir dort Leute hätten, die entgegen der Fehlanreize ihres System statt zu ihrem eigenen Vorteil komplett gegensätzlich im Sinne der Bevölkerung entscheiden wollen würden, was ich hiermit einem Großteil der Politiker ausdrücklich abspreche, selbst dann KÖNNTE der Politiker gar nicht wissen was der Einzelne braucht und wo das Geld hinfließen müsste.
Das ist keine Frage der Kompetenz, ohne die preisbildenden Mechanismen einen freien Marktwirtschaft sind die tatsächlichen Kosten, und damit die nötigen Ressourcen im Verhältnis zum Nutzen für die Gesellschaft, gar nicht zu ermitteln.
Unternehmen die das produzieren könnten, was die Menschen wirklich brauchen, müssen sich zudem der Staatsnachfrage anpassen, pleite gehen oder das Land verlassen. Und mit ihnen auch das entsprechende Wissen. Ein Prozess, der sich schon seit mehr als 3 Jahrzehnte schleichend vollzogen hat, und erst so langsam in seinem angerichtetem Schaden überhaupt erst sichtbar wird. Die Fäulnis hat sich praktisch bis zur Oberfläche durchgefressen.
Wir verlieren nicht nur das Angebot von Dingen die wir wirklich dringend benötigen, wir verlieren sogar die Fähigkeit dazu diese zu produzieren. Die totale Abhängigkeit von Importen. Importe, die wir mit einem immer wertloser werdenden Euro bezahlen müssen (s.o.). Wenn es erst einmal keine Alternative gibt können die Anbieter die Preisschraube dann so richtig hochdrehen.