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Chronifizierte PTBS oder doch nur das Alter?

G

Gelöscht 130797

Gast
Wie kommst du denn darauf, Schizophrenie sei eine neurologische und PTBS eine psychische Erkrankung? Ich gehe da jedenfalls nicht so ganz mit, bei dem, was du dazu schreibst, zu Schizophrenie werden leider sehr viele Falschaussagen verbreitet und sie ist sehr stigmatisiert, deswegen lieber vorsichtig sein mit solchen Vergleichen :) Ich lasse es jetzt aber so stehen, da es OT ist.
Weil Schizophrenie eine neurologische Erkrankung ist, die psychische Folgen (oft Depressionen z.B.) als Komorbität aufweist. Schizophrenie ist genauso neurologisch wie Parkinson oder Alzheimer. Im Gehirn ist kein Gleichgewicht mehr. Ist es bei Depressionen oder PtBs auch nicht. Aber diese Erkrankungen zieht man sich zu. Schizophrenie hat man, oder man hat sie nicht. Psychosen kann nur kriegen, wer die Anlage dazu im Gehirn, leider, hat.

Entschuldige, falls es wirkt, als wollte ich was absprechen. Das will und wollte ich nicht. Und selbstverständlich ist eine Besserung bei allen Erkrankungen möglich!
Es gibt eben nur Unterschiede in der Bewältigung, der Gehirnchemie und des Prozesses.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Weil Schizophrenie eine neurologische Erkrankung ist, die psychische Folgen (oft Depressionen z.B.) als Komorbität aufweist. Schizophrenie ist genauso neurologisch wie Parkinson oder Alzheimer. Im Gehirn ist kein Gleichgewicht mehr. Ist es bei Depressionen oder PtBs auch nicht. Aber diese Erkrankungen zieht man sich zu. Schizophrenie hat man, oder man hat sie nicht. Psychosen kann nur kriegen, wer die Anlage dazu im Gehirn, leider, hat.

Entschuldige, falls es wirkt, als wollte ich was absprechen. Das will und wollte ich nicht. Und selbstverständlich ist eine Besserung bei allen Erkrankungen möglich!
Es gibt eben nur Unterschiede in der Bewältigung, der Gehirnchemie und des Prozesses.
Das stimmt so aber leider nicht. Ich arbeite im psychiatrischen Bereich (und habe selbst eine PTBS) und es ist leider ein großes Problem, dass Menschen mit Schizophrenie so wenige therapeutische Unterstützung bekommen und eben in diese Schublade gepackt werden, sie wären neurologisch erkrankt/ nur medikamentös behandelbar. Ja, eine Psychosefähigkeit trägt man in sich, aber ein Ausbruch hat sehr viel mit Stress, Trauma, dem Umfeld zu tun (nicht nur), wie auch zB bei einer Depression (oder den meisten anderen psychischen Erkrankungen). Auch mit Menschen in akut psychotischen Phasen kann man oft (nicht immer) mit niedrigen Dosen von Neuroleptika arbeiten und zusätzlich Therapie machen, wenn man die Psychoseinhalte ernst nimmt, also in dem Sinne, dass sie eine Aussagekraft haben, wenn man mit den damit verbundenen Gefühlen arbeitet (siehe zB die Ansätze der Soteria, Open Dialogue, Psychoseseminar). Auch bei PTBS, wie auch bei anderen psychischen Erkrankungen, spielt das komplexe Zusammenspiel der "Hirnchemie" natürlich eine Rolle und es kann ebenso zu kognitiven Aussetzern kommen.

Ich meine das wirklich nicht böse, ich weiß dass deine Intention wirklich lieb und hilfreich gemeint war. Mir liegt nur sehr am Herzen, dass solche Aussagen zu Schizophrenie nicht immer weiter verbreitet werden, vor allem hier, wo sie eigentlich eh OT sind.
 
Zuletzt bearbeitet:

Schutzhuette

Mitglied
Ich denke, wirklich viel besser wird bei mir nichts mehr. Es ist schon wirklich einiges wieder besser geworden, dafür bin ich dankbar. Mit dem Rest werde ich mich arrangieren müssen. Ich war mir nur unsicher, ob meine Schwierigkeiten tatsächlich mit der PTBS zusammen fallen können oder ob es vielleicht dem Alter geschuldet ist. Oder andere Gründe hat.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Ich denke, wirklich viel besser wird bei mir nichts mehr. Es ist schon wirklich einiges wieder besser geworden, dafür bin ich dankbar. Mit dem Rest werde ich mich arrangieren müssen. Ich war mir nur unsicher, ob meine Schwierigkeiten tatsächlich mit der PTBS zusammen fallen können oder ob es vielleicht dem Alter geschuldet ist. Oder andere Gründe hat.
Wie lange ist der Ausbruch der PTBS denn ca. her?

CFS= Chronische Fatigue, also sehr schwere, dauerhafte Erschöpfung
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Ich denke, wirklich viel besser wird bei mir nichts mehr. Es ist schon wirklich einiges wieder besser geworden, dafür bin ich dankbar. Mit dem Rest werde ich mich arrangieren müssen. Ich war mir nur unsicher, ob meine Schwierigkeiten tatsächlich mit der PTBS zusammen fallen können oder ob es vielleicht dem Alter geschuldet ist. Oder andere Gründe hat.
Vielleicht solltest du auch nochmal deine Ernährung überdenken?
Du schreibst hier, daß du dich "fleischlos" ernährst, und das kann ja alles mögliche heißen...
Isst du z.B. oft so Fleischersatzprodukte auf Sojabasis oder Hülsenfrüchten?
Vor allem das Sojazeugs verträgt nämlich nicht jeder als tägliches Essen, und eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte Lebensmittel kann auch zu körperlichen und psychischen Erschöpfungssymptomen führen.
Auf jeden Fall solltest du dich nicht zu einseitig ernähren, gerade bei Eisen-und Vitamin B -Mangel.
Vielleicht kannst du zumindest öfters mal gute(!) Milchprodukte, Eier, oder auch mal ab und zu ein Stück Fisch essen?
Diese Lebensmittel enthalten jedenfalls viele Stoffe, die der Körper braucht.
Und gerade in Streßsituationen, oder wenn die "Speicher" leer sind, benötigt man ja auch nicht die normale Menge an Eisen ect, sondern eine gute Portion mehr davon.
Vielleicht solltest du dich mal bei einer Ernährungsberatung erkundigen, ob deine Ernährung etwas fehlt, oder zu einseitig ist.
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Ich denke, wirklich viel besser wird bei mir nichts mehr. Es ist schon wirklich einiges wieder besser geworden, dafür bin ich dankbar. Mit dem Rest werde ich mich arrangieren müssen. Ich war mir nur unsicher, ob meine Schwierigkeiten tatsächlich mit der PTBS zusammen fallen können oder ob es vielleicht dem Alter geschuldet ist. Oder andere Gründe hat.
Dazu ist in erster Linie ratsam, das ärztlich abklären zu lassen.
 

Schutzhuette

Mitglied
Vielleicht solltest du auch nochmal deine Ernährung überdenken?
Du schreibst hier, daß du dich "fleischlos" ernährst, und das kann ja alles mögliche heißen...
Isst du z.B. oft so Fleischersatzprodukte auf Sojabasis oder Hülsenfrüchten?
Vor allem das Sojazeugs verträgt nämlich nicht jeder als tägliches Essen, und eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte Lebensmittel kann auch zu körperlichen und psychischen Erschöpfungssymptomen führen.
Auf jeden Fall solltest du dich nicht zu einseitig ernähren, gerade bei Eisen-und Vitamin B -Mangel.
Vielleicht kannst du zumindest öfters mal gute(!) Milchprodukte, Eier, oder auch mal ab und zu ein Stück Fisch essen?
Diese Lebensmittel enthalten jedenfalls viele Stoffe, die der Körper braucht.
Und gerade in Streßsituationen, oder wenn die "Speicher" leer sind, benötigt man ja auch nicht die normale Menge an Eisen ect, sondern eine gute Portion mehr davon.
Vielleicht solltest du dich mal bei einer Ernährungsberatung erkundigen, ob deine Ernährung etwas fehlt, oder zu einseitig ist.
Ich substituiere Eisen. Und auch B12. An der Ernährung liegt es wahrscheinlich nicht. Ich habe vor ein paar Wochen eine sehr schwierige und detaiirte Zeugenaussage bei der Polizei gehabt, wo einiges wieder hoch gekommen ist. Ob es damit zusammen hängen kann? Ich hatte das schon wieder völlig verdrängt gehabt. Aber das ist jetzt auch wirklich schon etwas her. Aber die Schlafstörungen sind glaube ich seither wieder stärker da. Auch jetzt finde ich nicht in den Schlaf obwohl ich sehr müde bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 130797

Gast
Ich substituiere Eisen. Und auch B12. An der Ernährung liegt es wahrscheinlich nicht. Ich habe vor ein paar Wochen eine sehr schwierige und detaiirte Zeugenaussage bei der Polizei gehabt, wo einiges wieder hoch gekommen ist. Ob es damit zusammen hängen kann? Ich hatte das schon wieder völlig verdrängt gehabt. Aber das ist jetzt auch wirklich schon etwas her. Aber die Schlafstörungen sind glaube ich seither wieder stärker da. Auch jetzt finde ich nicht in den Schlaf obwohl ich sehr müde bin.
Ich mag nochmal auf mein Traumagedächtnis hinweisen, das ich erklärt habe.
Gerade wenn Du diese polizeiliche Aussage hattest, kann das für ordentlich Trubel sorgen, sodass die Symptome sich verschlechtern und nochmal zeigen.

Ich finde es schade, dass Du offensichtlich aber sowieso aufgegeben hast, dass die kognitiven und emotionalen Symptomatiken wieder anders, und besser, werden können.
Dabei gibt es wissenschaftliche Erklärungen dafür, wann und wie es besser wird.
 

Schutzhuette

Mitglied
Ich habe nicht aufgegeben. Das stimmt nicht. Aber ich habe aufgehört zu hoffen. Diese Hoffnung macht krank. Meine Therapeutin und Psychiater halten sich sehr zurück mit Heilungsprognosen. Und das ist auch okay. Sie können es einfach nicht sagen. Es bleibt demnach einfach nur die Akzeptanz, dass es halt ist, wie es ist. Natürlich macht mich das traurig. Es wäre komisch, wenn nicht.
Trubel klingt gut 🤣 Ja, das war nicht einfach.
 

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