Ich frag mich echt wie man so überheblich sein kann. Nicht jeder Mensch ist gleich, nicht jeder verfügt über die gleichen Ressourcen. Manchmal kommt man in seinem Leben an einen Punkt, an dem man nicht weiterkommt. Ist jetzt auch speziell auf die Formulierung „das Leben selbst in die Hand nehmen“ bezogen. Es klingt einfach sehr schwarz- weiß für mich. Vielleicht sprichst du aus eigener Erfahrung und konntest bisher alles bewältigen, was dir im Leben so begegnet ist. Das ist toll für dich wobei du nicht das Maß aller Dinge bist.
Wenn es nun einer nicht schafft, muss er sich eben Hilfe holen und dann ist das Problem gelöst? Ab zum Psychologen und er ist geheilt? Medikament schlucken und alles ist wieder gut? Und wenn nicht, dann bekommt er eben ganz leicht und unproblematisch Hilfe? Wird nicht schikaniert und muss teilweise durch zig Reifen springen, damit er das bekommt was ihm zusteht? Hat derjenige es einfach nicht genug probiert, es nicht intensiv genug gewollt? Ist er einfach zu schwach, ist es das?
Und wenn er zu schwach ist, hat er es auch nicht verdient zu leben?
Worum geht es hier eigentlich? Dass der arbeitenden Bevölkerung nicht genug Anerkennung und Dankbarkeit von den Harz4- Empfängern entgegengebracht wird? Sind sie nicht unterwürfig genug? Oder sind sie einfach nur die einzig Greifbaren an denen man seinen persönlichen Frust auslassen kann, weil man an die wahren Schmarotzer überhaupt nicht rankommt?
Sind das alles nur faule Au
Vielleicht wäre ein wenig mehr Zurückhaltung beim Schwingen deines Urteilshammers angebracht?
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Realistisch mag für Dich überheblich klingen, damit kann ich leben.
Ich konnte definitiv nicht alles im Leben bewältigen und hatte viele Themen, die nicht so laufen wie ich mag. Das gelingt auch keinem Menschen. Ich hab aber zwei Alternativen. Selbst aktiv werden oder illusorische Forderungen stellen. Wie lang soll ich auf mein Wunsch-BGE von 3000 Euro warten? Das wird nix. Auch weniger nicht. Weil wir keine Dummen finden, die mir meine Hängematte am Strand zahlen.
Also habe ich selber was getan. Punkt aus.
Menschen, die von Beginn an weniger hatten als ich, haben heute mehr. Glück. Geld. Was auch immer. Auch mit wenig ist viel möglich.
Und, wir können uns in Deutschland sehr glücklich schätzen. Jeder hat hier alle Möglichkeiten. Es gibt zu Essen. Trinken. Warme Wohnung oder Haus. Ärzte.
Wer mehr, muss halt was tun. Und wer lieber auf dem Sofa liegt hat ein tolles Leben in Deutschland, aber noch mehr zu fordern, ist einfach Schmarotzertum. Nicht überheblich, sondern realistisch.