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Das bedingungslose Grundeinkommen/ eine Chance für alle?

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Gelöscht 117789

Gast
Die Banken haben ja auch viele Filialen abgebaut. Das ist nicht gerade attraktiv in solch einer unsicheren Branche eine Ausbildung zu machen.
Und die anderen Berufe sind nicht gerade super bezahlt. Da streben dann die meisten nach höherer Qualifikation, um aufsteigen zu können. Die einfache und für die heutigen Bedarfe schlecht bezahlte Arbeit will dann eben kaum mehr jemand machen.
So schlecht sind die Berufe nicht bezahlt.
In meinem Beruf als Steuerfachangestellte, kann man in der freien Wirtschaft durchaus 3600 Euro brutto oder mehr verlangen - bei einer 40 Std. - Woche.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Die Banken haben das Problem, dass man lange zu wenige ausgebildet hat und nun, wo die Babyboomer in Rente gehen, fehlt das ausgebildete Personal. In meiner Gegend kommt erschwerend dazu, dass man eine Zeit lang die Ausbildungsstellen grundsätzlich nur mit Abiturienten besetzt hat (man will ja nur die Besten der Besten), obwohl man sie mit der mittleren Reife auch hätte machen können. Was sie dabei nicht bedacht hatten war, dass ihre neuen Bankangestellten nur wenig Lust hatten, für wenig Geld den ganzen Tag am Schalter zu stehen. Und da sie das Abi ohnehin schon in der Tasche hatten, haben sie es dazu genutzt, direkt nach Ende der Ausbildung zu kündigen, um ein BWL-Studium zu beginnen.

Mittlerweile ist es deswegen bei uns sogar schon andersrum: die hiesige Bank bildet nur noch mit mittlerer Reife aus, weil die Hürde, zu studieren, höher ist. Da muss erst das Abi nachgemacht werden bzw. auch für die FH braucht man erst ein paar Jahre Berufserfahrung. Solange hat man sie wenigstens. Das Personal brauchen sie übrigens durchaus, denn wenn sie nicht zumindest in den Kleinstädten ihre Filialen mit Personal behalten, würden sie noch viel mehr Kunden an Onlinebanken verlieren.
 
G

Gelöscht 63394

Gast
So schlecht sind die Berufe nicht bezahlt.
In meinem Beruf als Steuerfachangestellte, kann man in der freien Wirtschaft durchaus 3600 Euro brutto oder mehr verlangen - bei einer 40 Std. - Woche.
Finde ich nicht so arg viel, wenn man keine Chance hat aufzusteigen und dieses Gehalt dauerhaft bezieht. Davon alleine zu leben, mit teurer Miete, da kann man sich nichts aufbauen.
 
G

Gelöscht 63394

Gast
In der Regel klappt es. Ich gehe mal davon aus, dass Steuerberater, Ärzte, Chemiker, Biologen etc. gut bezahlt sind.
Biologen sind häufig von Arbeitslosigkeit bedroht. Wo sollen die denn auch großteils unterkommen?
Bei Chemikern kenne ich auch Beispiele von promovierten Chemikern, die so verzweifelt sind, dass sie sich schon als wissenschaftliche Hilfskraft mit Befristung verdingen wollen, weil sie nichts anderes finden.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Es gibt viele verschiedene Modelle. Auch die Höhe des BGE variiert. Auf welches bezieht sich deine Hypothese?

Zum Beispiel:
Angenommen jeder bekäme 1000€ und eine fiktive Person noch 500€ als Lohn für ihre Arbeit. Die Person hat vorher 1500€ Lohn bekommen. Inwiefern erhöht das die Preise des Unternehmers, wenn er 500€ Lohn direkt auszahlt und einen Anteil in den Topf zahlt, aus dem der Angestellte die restlichen 1000€ erhält (also wenn es eine 'gerechte' Formel ist, sogar weniger als 1000€, die der Unternehmer in den Topf zahlt), statt direkt 1500€ zu zahlen?

(Deine Argumentation mag beim Mindestlohn stimmen, beim BGE aber nicht unbedingt)
Wenn ich plötzlich statt 1500 Euro für die gleiche Arbeit 500 Euro bekommen würde, wäre 5 Sekunden später die Kündigung auf dem Tisch.
Da würde ich einfach nur noch einen 450 Euro Job machen. Alles andere wäre doch Blödsinn und verschenktes Geld.
 

carrot

Aktives Mitglied
So schlecht sind die Berufe nicht bezahlt.
In meinem Beruf als Steuerfachangestellte, kann man in der freien Wirtschaft durchaus 3600 Euro brutto oder mehr verlangen - bei einer 40 Std. - Woche.
Steuerfachangestellte werden auch relativ gut bezahlt aber die einfachen Bürojobs kommen da nicht dran. Im Einzelhandel Angestellte ebenfalls nicht.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Biologen sind häufig von Arbeitslosigkeit bedroht. Wo sollen die denn auch großteils unterkommen?
Bei Chemikern kenne ich auch Beispiele von promovierten Chemikern, die so verzweifelt sind, dass sie sich schon als wissenschaftliche Hilfskraft mit Befristung verdingen wollen, weil sie nichts anderes finden.
Ich kenne auch Leute ohne Schulabschluss die heute Millionär sind. Natürlich kann man nie jede Aussage für Alle treffen. Hinderlich ist auf jeden Fall eine negative Einstellung wie Du sie hast.
 

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Mitglied
Geniales Beispiel für Deine wirkliche Motivation.
Sonst noch persönliche Angriffe, die völlig am Argument vorbei gehen und völlig aus der Luft gegriffen sind? Wollen wir die kurz sammeln, damit wir uns wieder auf die Sachebene begeben können?

Also Kommunist bin ich schon mal. Was noch? 🤣

Person A bekommt also 1500 Euro Lohn. Nun kommt das BGE und aus 1500 Euro Lohn werden 1000 Euro BGE und 500 Lohn. Wir kürzen der Person also 1000 Euro. Warum ist diese Arbeit nun nur noch 500 Euro Lohn wert?
Wir kürzen der Person gar nichts, da sie in diesem Beispiel effektiv (für ihr jeweiliges Leben relevant) dieselbe Summe bekommt. Ein BGE soll lediglich jedem unbürokratisch ein Existenzminimum sichern, einfach, weil derjenige ein Mensch ist und dies jedem Menschen zusteht. Es soll den Menschen keinen "Reichtum" (in absoluten Zahlen) schenken und die Kosten für alles in die Höhe treiben.

Wer fair denkt, gibt der Person 2500 Euro. 1500 weiterhin Lohn und 1000 BGE. Und dann steigen die Preise.
Es ist also fair, wenn derjenige 2.500€ hat, aber alles so viel teurer wird, dass diese 2.500€ effektiv einem Geldwert von 1.500€ (vor dem BGE) entsprächen (eine Preissteigerung von 66,67%, wenn ich mich nicht täusche)? Nur damit du sagen kannst "Seine Arbeit ist 2.500€ wert, statt 1.500€" (und insbesondere "statt 500€" aus meinem Beispiel)?

Effektiv landet man immer bei 1.500€ Wert für dieselbe Arbeit in einem "Vor-BGE-Zustand." (bei beiden Modellen, um die es jetzt geht)

Der Leidtragende scheint mir in deinem "fairen Modell" aber der Arbeitslose zu sein, der mit BGE nicht viel mehr bekommt, als im Vergleich zu Hartz4, aber trotzdem die 66,67% Preissteigerung schultern muss.
 
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