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Das Deutschland Ticket soll abgeschafft werden

Esox

Aktives Mitglied
Ich habe es noch nicht genutzt. Aber einen Abschaffung wäre in meinen Augen ein Fehler.
Der Wunsch nach Mobilität nimmt immer weiter zu, bei immer volleren Straßen.
Da ist ein atraktiver ÖPNV an sich unausweichlich.
KFZ Nutzer kann ich nur über einen guten Preis an den ÖPNV heran führen.
Viele Stellen haben mit günstigen ÖPNV Angeboten sehr gute Erfahrungen gemacht.
Und in eine realistische Nutzen - Kosten Berechnung, müssen viele Faktoren einfließen, die man leicht aus den Augen verliert.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich nutze alle jubel Jahre mal den ÖPNV, manchmal fahre ich zum Beispiel in eine benachbarte größere Stadt mit der Bahn. Das Deutschlandticket würde mir hier aber Null helfen, weil ich zu selten den ÖPNV nutze und die Verbindungen zu schlecht sind.

Selbst wenn man mir ein Jahresabo schenken würde, würde ich auch nicht häufiger fahren. Warum nicht? Weil die Bahnhaltestelle mehrere Kilometer von mir entfernt ist. Ich müsste mit dem Bus fahren und zwei mal umsteigen. Deswegen fahre ich den Weg zur Bahn mit dem Auto und nutze die Bahn nur weil ich mitten in der Stadt schlecht parken kann.

Damit ich häufiger ÖPNV fahre müsste:
  1. die Verbindungen direkter und besser sein. Das ist aber in außerstädtischen Lagen nicht vernünftig umsetzbar. Außerhalb von Schulzeiten sehe ich hier oft Busse mit nur 1-2 Fahrgästen rumfahren. Egal wie billig man den ÖPNV macht, er ist nicht überall sinnvoll.
  2. das Ticketsystem leichter zugänglich sein. Wer einfach nur eine Fahrt buchen will, verzweifelt heute oft daran welches Ticket er auswählen muss. Auch die unterschiedlichen Tarifbereiche machen es schwer und unfair. Wenn man zwischen zwei Bereichen fahren will, kann selbst eine kurze Strecke unverhältnismäß teurer sein als eine gleich lange Strecke innerhalb eines Tarifbereiches. Auch das Bezahlsystem ist schrecklich. Ich frage mich wie ein Tourist ohne Hilfe überhaupt eine Internetseite findet, auf der er etwas buchen kann.
  3. die Verbindungen müssten pünktlicher sein. Gerade bei Zügen brauchen wir garnicht erst über Preise sprechen, wenn man nicht sicherstellen kann, dass man pünktlich auf der Arbeit ankommt.
Was mich zudem abschreckt ist die Kundschaft im ÖPNV. Während man im Auto sicher vor Anderen ist, begegnet man im ÖPNV regelmäßig kranken, lauten oder aggressiven Menschen. Ich fühle mich extrem unsicher wenn ich Abends im Dunkeln an einer Haltestelle stehe. Und vielen Frauen dürfte es da gefühlt noch weit schlimmer gehen.

Der ÖPNV ist für mich selbst geschenkt keine Alternative.
Ich nutze öffentliche Verkehrsmittel nur wenn es nicht anders geht oder wenn ich lange Strecken reise. Für eine 500 km Urlaubsreise bin ich dann aber auch bereit einen entsprechenden Preis zu zahlen. Ich erwarte nicht, dass die Allgemeinheit meinen Urlaub finanziert.
 

Ostwind1957

Sehr aktives Mitglied
Mehmals im Jahr ruft meine 86 jährige Nachbarin mich an; " Es kommt wieder kein Bus, können sie mich abholen?"
Ich habe voriges Jahr das 9 € Ticket benutzt, zum Ausflüge machen. In den seltensten Fällen waren die Züge pünktlich! Oder fuhren auf einem anderen Gleis ein, als 1 Minuten vor Einfahrt noch angesagt wurde. Nu musste alles durch die Unterführungen auf den anderen Bahnsteig stürmen. Mütter mit Kinderwagen, ich und andere mit Fahrrad. Was ein gedrängel!

Reguläre Fahrzeit von Koblenz nach hier 2 1/2 Stunden. Realitität trotz nur 10 Minuten verspätete Abfahrt mit 2 1/2 Stunden Verspätung hier angekommen.

Will ich mit dem Bus zum Freund in den Nachbarort, muss ich 2 mal umsteigen, Fahrzeit 52 Minuten
wenn ich Glück habe und der Bus oder die S-Bahn sind nicht ausgefallen.

Mit dem Auto brauche ich zwischen 17 und 20 Minuten.


Die Fahrrad/Rollstuhl Abteile sind zu klein ...... aber meistens kam ich da gar nicht erst hin. Zu 90 % musste ich stehen, aber Gott sei´s gedankt, umfallen konnte ich nicht weil es so gedrängt voll war. Angepöbelt wurde ich, wenn ich mein Fahrrad mit hatte. Oft standen wir mit 4,5,6, Fahrrädern/Kinderwagen im Eingangsbereich der Türen, weil wir wegen Überfüllung nicht weiter konnten. 1 x hat uns ein Zugbegleiter den Weg frei gemacht zum Fahrrad-Abteil und die dort unberechtigt sitzenden, die teils aus Bequemlichkeit 2 und 3 Sitze belegten zum Platz machen aufgefordert. 1 x hat ein Zugbleiter die neuzusteigenden wieder raus geschickt weil der Zug zu voll.

Was hat mich die Erfahrung gelehrt? Ich bleibe bei meinem Auto! Sicherer, schneller, flexibler, werde nicht angepöbelt, muss nicht umsteigen, bin nicht von verrüsselten und hustenden Menschen eingeengt, mein Fahrrad kann immer mit.
 

brandonf.

Aktives Mitglied
Ich habe dieses Ticket nie benutzt und werde es auch nie nutzen. Gut, wenn es das bald nicht mehr gibt.
Ich persönlich sehe es als Sicherheitsrisiko an, wenn man den ÖPNV nutzt. Da trifft man zu oft Menschen, mit denen man nicht auf engem Raum zusammensitzen will.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Ich habe dieses Ticket nie benutzt und werde es auch nie nutzen. Gut, wenn es das bald nicht mehr gibt.
Ich persönlich sehe es als Sicherheitsrisiko an, wenn man den ÖPNV nutzt. Da trifft man zu oft Menschen, mit denen man nicht auf engem Raum zusammensitzen will.
Demnach müsste aber der gesamte ÖPNV abgeschafft werden, die Ursache liegt dabei aber nicht beim Deutschlandticket.
 

brandonf.

Aktives Mitglied
Demnach müsste aber der gesamte ÖPNV abgeschafft werden, die Ursache liegt dabei aber nicht beim Deutschlandticket.
Nein, der Punkt ist, dass das Deutschlandticket ebenfalls wie der ÖPNV von Steuergeldern finanziert wird.
Ich zahle meine Steuern, nutze den ÖPNV nicht und das ist in Ordnung. Ich möchte aber nicht noch obendrauf die Kirsche der Torte ÖPNV mit einer Finanzierung des ÖPNV unterstützen. Hinzukommt, dass der ÖPNV seine Berechtigung hat, da sich auch nicht jeder Mensch ein eigenes Auto usw. leisten kann. Nebenbei habe ich im Bekanntenkreis auch nur Mitnahmeeffekte gesehen, wo das Deutschlandticket für Urlaubsreisen genutzt worden ist.
 

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