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Demokratie war gestern

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K

Kuschelbär

Gast
OK, im Grunde wir über wirkungsvolle Schutzmechanismen vor einer Onlinedurchsuchung gesprochen. Die Grundlage ist die Veröffentlichung des BKAs wie eine Onlinedurchsuchung ablaufen wird und abgelaufen ist. Das BKA hat zwei verschiedene herangehensweisen. Einmal kommen sie bei dir daheim vorbei und installieren dir das RFS-Programm (Remote Forensic Software) und bei der zweiten Methode wird dein Computer Online mit einem Trojaner infiziert.
Beide Methoden haben den großen Nachteil, dass man die Daten manipulieren kann. Wenn das BKA an deiner Haustür klingelt mit einem Durchsuchungsbeschluss und deinen Computer mit nimmt, ist die Manipulation der Daten fast ausgeschlossen. Es sind Zeugen anwesend es gibt einen richterlichen Beschluss und die Sache hat Hand und Fuß.


PS.: Bei Heise kannst du dir den Artikel auch vorlesen lassen.
Tolle Schutz- bzw. Überwachungsmaßnahmen. Schaumschlägerei ist das doch. Das lesen ja auch alle bösen Buben mit.

Und wenn nun die bösen Buben auf das altmodische Briefeschreiben zurückkommen?

So mit Briefumschlag, Briefmarke drauf und ab geht die Post?

Das checkt keiner.

Diese Amateure halten die Leute ja wirklich für dumm oder Internet- bzw. Onlinesüchtig.
 

mikenull

Urgestein
Wir Leben in Europa, willst du uns mit irgend einer Diktaturen vergleichen? Man kann doch nicht sagen z.b. „Im Iran ist es aber noch schlechter als bei uns, also müssen wir zufrieden sein“.
Mir ist schon klar, dass wir auf hohem Niveau jammern, dass Niveau bleibt aber nicht so hoch.
Ich habe keine Ahnung, in wie weit du die schleichende Unterwanderung des Grundgesetzes verfolgst und alles unter dem Deckmantel der Terror Abwehr. Es wird in Deutschland ja auch schon versucht die Beweislast um zukehren, was laut Grundgesetz eindeutig verboten ist. Also wir sollten nicht sagen, dass es bei uns nicht so schlimm wie wo anders. Wir sollten immer vor der eigene Türe kehren

Ich lebe seit über 10 Jahren in Frankreich und habe mich bei meinem Beitrag zwecks katholisch auf dieses Land bezogen.
 
D

dreiKÄSEhoch

Gast
Zitat: Heise

Innenministerium verrät neue Details zu Online-Durchsuchungen

Das Bundesinnenministerium hat im Rahmen der Beantwortung eines umfangreichen Fragenkatalogs der SPD-Bundestagsfraktion zu heimlichen Online-Durchsuchungen den geplanten Einsatz der "Remote Forensic Software" (RFS) erläutert und dabei unter anderem weitere Hinweise auf die Verbreitungsmöglichkeiten des Schnüffelprogramms gegeben. Alles deutet demnach darauf hin, dass die eigentliche Spyware-Komponente im Rahmen eines gängigen Trojaner-Angriffes auf einen Zielrechner gelangen soll. "Die Einbringung der RFS im Wege der E-Mail-Kommunikation kann je nach Einzelfall ein geeignetes Mittel darstellen", heißt es in der heise online vorliegenden Stellungnahme des von Minister Wolfgang Schäuble (CDU) geführten Hauses. Dazu werde ein Bestandteil des Werkzeugs zur "Datenerhebung" einer weiteren Datei beigefügt. Beim Öffnen dieses Anhangs werde die RFS auf dem Zielsystem installiert.

Das Bundesverfassungsgericht hat die Onlinedurchsuchung verboten!
Es scheint nur keinen zu Interessieren, Demokratie?
 
D

Dr. House

Gast
Noch ist das doch noch alles nicht in der Realität.
Ich denke mal, das die SPD kaum zustimmen wird, heimlich - ohne richterlichen Beschluss - einfach in die Wohnung der Menschen gehen zu können. Und bei der anderen Methode helfen eine gute Firewall und Anti-Spy/Viren Programme.
 

mikenull

Urgestein
Ich bin mir übrigens sicher, das die Herren Programmierer innerhalb kürzester Zeit ein Abwehrprogramm gegen diese Online-Durchsuchungen entwickeln werden.

Die Frage ist aber eine ganz andere: Für Leute die sich nicht besonders mit dem Internet beschäftigen, sind das alles spanische Dörfer. Wenn Schäuble sagt, daß sich die Sicherheit nur aufrechterhalten läßt und schwerste Anschläge nur mit Online-Durchsuchungen verhindert werden können, dann trifft er auf die offenen Ohren vieler Bürger, die Sicherheit haben wollen. Ob das Quatsch ist - oder nicht - spielt keine Rolle. Mit der Angst kann sowas durchgesetzt werden.
 
K

Kuschelbär

Gast
@Kuschelbär

Zitat: Gulli.de
"Bei Streetlife macht der alltägliche Straßenverkehr Platz für eine faszinierende Mischung aus Kultur, stadtverträglicher Mobilität und urbanem Erleben", schreibt muenchen.de, und zur Kultur wird offenbar auch die politische Kultur in der bayrischen Landeshauptstadt gerechnet, denn die Parteien sind auf dem Festival mit Infoständen vertreten.

Es ist eine Veranstaltung der Stadt München.

Der Magistrat beschließt, wer daran teilnehmen kann.

Es wurde eine demokratische Entscheidung getroffen.

Die muss nicht jedem gefallen.
 
G

Giesy

Gast
Hallo Opa Kuschelbär, Du machst das richtig gut. Kompliment. In dem Alter:D:D:D
 
K

Kuschelbär

Gast
Ich bin mir übrigens sicher, das die Herren Programmierer innerhalb kürzester Zeit ein Abwehrprogramm gegen diese Online-Durchsuchungen entwickeln werden.

Die Frage ist aber eine ganz andere: Für Leute die sich nicht besonders mit dem Internet beschäftigen, sind das alles spanische Dörfer. Wenn Schäuble sagt, daß sich die Sicherheit nur aufrechterhalten läßt und schwerste Anschläge nur mit Online-Durchsuchungen verhindert werden können, dann trifft er auf die offenen Ohren vieler Bürger, die Sicherheit haben wollen. Ob das Quatsch ist - oder nicht - spielt keine Rolle. Mit der Angst kann sowas durchgesetzt werden.
So ist das. Angst machen durch Schaumschlägerei. Überwachungsstaat par Excellence.

Welcher Aktivist nutzt dann noch den PC?

Gibt doch andere Möglichkeiten der Informationsweitergabe.

Irgendwie haben wir zwei Themen im Thread.

Die Kirmes in München und der Bundestrojaner. Arbeitet der auch unter Linux?
 
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