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Depression, Persönlichkeitsstörung, Suizid

Dr.Cyanide

Mitglied
Das klingt jetzt vielleicht hart, aber ruhe dich doch nicht auf einer Persönlichkeitsstörung aus. Du bist kein wehrloses Opfer einer psychiatrischen Diagnose und du hast immer eine Wahl.
Allerdings sind deine Schilderungen von Bedeutungslosigkeit, finanziellem Abstieg und kriminellen Vorhaben dermaßen an meinem persönlichen Erfahrungshorizont vorbei, dass ich dir dazu nichts sagen kann, wie mit sowas umzugehen ist.
Wenn du aber davon sprichst, dass du deinen Job nicht mehr aushältst, dann frage ich mich schon, ob es nicht viel simpler ist den Job durchzuhalten als Fantasien über Kriminalität. Ich meine, wie schrecklich kann ein Job schon sein, dass er heftiger ist als kriminelle Machenschaften. Und diese Fragestellung habe ich dann über Krankenstand und finanziellen Abstieg. Wie schrecklich kann das sein im Vergleich zu dem, wie es dir jetzt geht. Was immer du versuchst, es funktioniert ja offensichtlich nicht.
Ich frage mich auch, wie Ernst man deine Schilderungen so nehmen kann, wenn man sich deinen Substanzmissbrauch und den aktuellen Gemütszustand ansieht. Glaub nicht alles, was du denkst. 😉

Sprich noch einmal offen den Psychiater auf deine aktuelle Verfassung an.
Wenn es die Garantie gäbe, dass durch Krankschreiben, Therapie etc. alles weggeht und ich wieder ein "normales" Leben führen kann, würde ich sofort alles dafür geben. Wahrscheinlicher allerdings ist, dass ich alles aufgebe, in den Krankenstand gehe, die Therapie versagt und ich danach noch beschissener dastehe. Natürlich bin ich nicht wehrlos und habe eine Wahl, aber das Ergebnis ist einfach mehr als unsicher. Naja, und zum Thema Kriminalität: Mit so ziemlich jedem Job ist es anstrengender Geld zu verdienen als mit Kriminalität ;)
 

Jhn

Aktives Mitglied
Dann geht es dir wohl noch nicht schlecht genug.
Ich finde diese Aussage etwas unfair.
Mit NPS ist es nunmal schwierig im stationär klinischen Aufenthalt vorallem wenn Therapeuten keine Ahnung haben.

Wir reden ja hier von einer selbstwertsregulationsstörung die durch das außen nur reguliert werden kann und allein Therapie kann da schon auf den selbstwert schlagen was "dicht machen" (Schutz) zur Folge haben kann.

Ich würde hier immer zu Kliniken raten die sich auskennen und bestenfalls mit Trauma Station.

Aber ich weiß auch wie wichtig vor allem stationäre Therapie ist. Man muss da halt guggn das man an die richtige gerät.
 
S

Spaulus

Gast
Eh man hier irgendwas Sinnvolles schreibt, müsste es erstmal eine gesicherte Diagnose geben. Und dann könnte man das, was ein ausgebildeter Therapeut sagt, allerhöchstens ein wenig ergänzen mit alltagstauglichen Tipps.

Selbstdiagnosen, die irgendwo zwischen Autismus, Narzissmus, religiösem Wahn und Problemen mit der eigenen Sexualität schwanken, sind vielleicht ein Krankheitsbild für sich, aber nichts, wo man sinnvoll helfen kann.

Eins gilt aber immer: Du, nur du, bist für dich und dein Leben jetzt verantwortlich. Vergangenes kannst du nicht ändern und wenn du schlecht behandelt worden bist, dann hast du mein Mitleid. Aber das entbindet dich nicht von der Verantwortung für dein Leben im Jetzt.

Ich wurde von meiner Mutter emotional schwer misshandelt, habe drei lange Jahre Therapie hinter mir. Aber ich habe nie irgendwann gehasst. Und würde vor allem nicht alle hassen und dann erwarten, dass man mich liebt.

Den Weg zur Therapie kannst nur du gehen. Was hast du zu verlieren? Wenn es dir so schlecht geht, wie du schreibst, hast du nichts zu verlieren. Oder kokettierst du nur?
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Ich bin ja bereits seit 8 Jahren in psychiatrischer Behandlung und habe auch nahezu das gesamte Spektrum an Medikamenten durch.
Hallo Dr. Cyanide,
durch Canabis etc. geht deinem Körper permanent reichlich Zink (essentieller Mineralstoff) verloren. Zinkmangel führt u. a. zu Depressionen, Suizidalität und Störungen im Schlaf-Wach-Rhythmus (neben vielen anderen Symptomen).
Frage daher: Hast du deinen Zinkstatus im Auge bzw. schonmal eine Zinkkur versucht? Das könnte einen Unterschied machen zum Besseren, wobei es natürlich nicht alle Probleme löst. Aber häufig ist es nach meiner (inzwischen fast drei Jahrzehnten dauernden) Erfahrung mit diesem Thema oft so, dass Medikamente erst dann richtig wirken, wenn auch der Zinkspiegel stimmt und dass man gedanklich erst mit ausreichender Zinkversorgung in der Lage ist, klar und logisch zu denken und die nötigen Schritte zu tun.
Alles Gute!
Werner
 

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