Ich würde sagen - Gehirnwäsche und trotzdem richtig.
Die erwähnte Erziehung des Dalai Lama ist dabei schon wichtig, vor allem aber um darauf hinzuweisen, dass die "Achsenmächte" und die "Allierten" sich jeweils vor dem 1. und 2. Weltkrieg um Anteile im Nahen und Fernen Osten geschlagen haben und dass in dem Moment jeder bei diesen Völkern noch die gleichen Chancen hatte.
Die Deutschen waren damals geistig und auch technisch den Engländern durchaus ebenbürtig. Es ist also keine Schande, sondern eher eine Frage der Umstände gewesen, dass der Dalai Lama in einer ersten Zeit von Deutschen geprägt wurde.
Nach deren Niederlage und der Besetzung seines Landes durch die Chinesen hat er wohl zwischen Tod oder Gehirnwäsche wählen müssen und das steckt leider in allem, was er tut und sagt.
Sein Einzelschicksal, das im Verhältnis zu dem seines Volkes ja nur ein Tropfen im Meer ist, sollte bei dem, was er von sich gibt, nicht überbewertet werden.
Das wenigste wird dabei von ihm selbst kommen und wahrscheinlich hatte er kaum die Möglichkeit, diese Grundsätze so zu befolgen, wie er es gern getan hätte.
Es sind die Weisheit und Erfahrungen von Jahrtausenden und Abertausenden von Menschen, die er widergibt und die auch ihm selbst, trotz der erlittenen Gehirnwäsche vorurteilslos zugänglich sind und ihm so wie allen anderen, die damit in Berührung kommen, beistehen.
Eigentlich sollte dies dem tibetischen Volke vorbehalten sein und den Deutschen das, was sie selbst hervorgebracht haben. Insofern hätten sie sich nicht nach dem Nahen und Fernen Osten wenden sollen um dort etwas zu suchen erkämpfen oder zu erringen.
Da es aber nun nicht mehr zu ändern ist und auch das Schicksal des Dalai Lama ein Spiegel dessen ist, tut man gut daran das Universelle seiner Lehre zu würdigen, aber nicht zu vergessen, dass ein einziger Mensch selbst das einfach nicht verkörpern kann.