C
camus
Gast
sorry, ich habe mich falsch ausgedrückt mit dem "höherstellen" (auch wenn es ihn die richtung geht, man kann auch andere adjektive gebrauchen). naramudi (siehe zitiertes oben) gibt sehr schön wieder, was ich denke, wie ich das auch meinte.Viel wichtiger als das, was trennt ist doch das, was an Gemeinsamkeit - und sei es noch so wenig, vorhanden ist.
Jeder Mensch ist ein Individuum mit ganz spezifischen, eigenen Erfahrungen usw. Doch muss das ein Grund sein, sich selbst in die Einsamkeit zu katapultieren?
Man kann auch die anderen ausgrenzen und seine Andersartigkeit zum goldenen Kalb ernennen. Die Frage, die sich mir aufstellt: Sind wirklich alle anderen unvereinbar oder ist es jeder selbst, der diese Grenzen setzt?
...
Es kommt mir aber komisch vor, wenn hier davon gesprochen wird, dass man einen Preis für seine Andersartigkeit bezahlen muss, nämlich die Einsamkeit. Ich gehe davon aus, dass dieser Weg gewählt worden und keineswegs notwendig ist. Manchmal übersieht man die nettesten Menschen, weil man in Gedanken nur mit sich selbst und dem Anderssein beschäftigt ist. Da bleibt vielleicht gar kein Raum mehr für jemanden, der auch anders ist.
pixl.. ich wollte deine einsamkeit auch gar nicht in abrede stellen! ich kenne es auch.. und viele andere auch.. darum geht es ja gerade. meine tagebücher sind übrigens voll damit... über jahre hinweg...
ja, lola1, manche fühlen sich anders und dabei schlechter, minderwertiger.
nicht jeder fühlt sich als was besonderes. aus dieser situation heraus sich besser oder schlechter zu fühlen ist eh irgendwie quatsch. ich bin ich. du bist du. jeder ist sich.
@pixl.. ich denke, dass weder du noch ich noch andere diesbezüglich eine ausnahme darstellen.. das ist alles, was ich sagen wollte... und ich fänds schön, wenn alle ein wenig authentischer sein könnten und sich nicht verbiegen müssen und nicht sinnlos sich nerven oder leiden müssen..
@naramudi.. ich denke, manchmal ist es vordergründig unvereinbar. wenn man etwas ganz bestimmtes verlangt, wenn jemand möchte, dass man so denkt und so handelt, man es aber im gottes namen oder im mondes namen einfach anders sieht. anders erklärt, anders zielt. anders leben möchte. und manche können sich halt nur ihre art und weise der lebensgestaltung vorstellen und sind auch gar nicht bereit, was anderes zu hören geschweige denn darauf einzugehen.
und manche dödels kommen ja wirklich damit an und ziehen einen auf, weil man grad nicht in die gesellschaft reinpasst. aus welchem grund auch immer. ich pöbel dann zurück. mittlerweile. aber im prinzip will ich über sowas lachen können.
@pixl: wichtigtuer, die echt keine ahnung haben... denen erzähl ich dann was, damit sie nicht mehr die "wichtigtuer" bleiben können, die "keine ahnung haben".. denn danach haben sie ahnung. aber manchmal habe ich auch keine lust darauf. einmal geriet ich in einen heftigen streit mit jemandem, weil er meinte, ich müsste jemandem, der mir eine frage gestellt hat, antworten. ich sah das anders. sagte, ich müsste mal prinzipiell so gar nichts. ausser grad die biologischen überlebensmassnahmen wie atmen.
ansonsten müsste ich gar nichts.
ich hatte ne blöde frage gestellt bekommen, wo ich nicht einsah, drauf einzugehen, weil es für mich gar keine frage war, sondern eigentlich eine verurteilende unterstellung und sonst gar nichts. und wenn jemand pöblen will, muss ich da nicht mitmachen. ich mag es nicht, wenn man mich in eine rolle drängt, wo ich mich rechtfertigen muss. erzählen tu ich gerne. aber ich hock nicht gerne vor einem richter-spielenden machtbolzen-getue.
ja, und wenn ich am wochenende lieber zu hause bleibe, oder früh morgens am sonntag aufstehe.. dann bin ich auch alleine, weil ich nicht mit auf die fete bin... ich bin überhaupt viel alleine. ich bin anders.. aber ich bin dadurch nichts besseres.
lg camus
wünsch dir viel kraft
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