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Die Hartz-Reformen : Fluch oder Segen ?

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Daoga

Urgestein
Was passiert im schlimmsten Fall einen ungehorsamen Beamten? Die Frage ist Wertfrei.
Der wird im Zweifelsfall in die hinterste Pampa versetzt. Oder an einen anderen sehr unbeliebten Ort. (Städte wie München, Frankfurt zum Beispiel, weil man da mit einem mittleren Gehalt nicht über die Runden kommt.)
 
N

NichtKonform

Gast
Wir haben alle unseren Chef über uns auch ein Arbeitnehmer hat seine Pflichten ansonsten darf er sich den Betrieb von außen anschauen.
Was passiert im schlimmsten Fall einen ungehorsamen Beamten? Die Frage ist Wertfrei.
Der wird im Zweifelsfall in die hinterste Pampa versetzt. Oder an einen anderen sehr unbeliebten Ort. (Städte wie München, Frankfurt zum Beispiel, weil man da mit einem mittleren Gehalt nicht über die Runden kommt.)
Und der unbeamtete Arbeitnehmer landet = Wo?

Arbeitssklaven,
deren Ängste,
und Alimentierung...
 
Zuletzt bearbeitet:

Rose

Urgestein
Verdrängt vom Immobilienboom

Mitten im Immobilienboom werden Hartz-IV-Empfänger aus Wohnungen gedrängt, die den Kommunen zu teuer sind. Viele geraten in existenzielle Nöte. Wie gerecht ist der Sozialstaat noch? Zwei Betroffene erzählen.




Der Termin ist Anne Kleins* letzte Hoffnung. Mitte 2016 hat der Staat die Zahlungen für ihre Wohnung gekürzt. Nun ist Anfang 2017, der Dispo ist ausgereizt, die Mietschulden steigen, eine Räumungsklage droht. Klein denkt, die Frau vom Jobcenter könne ihr helfen.



"Was ich dann erlebte", erzählt die 59-Jährige mit den dichten Locken und dem goldenen Nagellack, "verstört mich noch immer".
Klein sitzt im Großraumbüro eines Hamburger Jobcenters und erklärt der Mitarbeiterin mit leiser Stimme ihre Lage. Sie hat ihr ganzes Leben gearbeitet, zwei Kinder großgezogen. Sie schämt sich, so tief gesunken zu sein.
Klein erzählt vom Burnout, wegen dem sie im Sommer 2015 ihren Job verloren hat und inzwischen Hartz IV bezieht. Von den Panikattacken, wegen denen sie sich kaum noch auf die Straße traut. Vom Schlaganfall, wegen dem sie beim Reden oft innehalten muss, um nach dem nächsten Wort zu suchen.

"Bitte...", sagt Klein. "Wenn ich... ausziehen muss, dann weiß... ich nicht... wohin."
Anne Klein hatte auf Verständnis gehofft. Doch das Jobcenter habe ihren Antrag letztlich abgewiesen. Klein habe sich nicht ausreichend um günstigeren Wohnraum bemüht, heißt es offiziell.

Nach dem erfolglosen Behördengang geht Anne Klein in einen nahegelegenen Park. Sie setzt sich auf eine Bank, in ihrem Kopf rasen die Gedanken. Heute sagt sie, dass sie in diesem Moment begriffen hat, warum Leute manchmal denken: "Es ist wohl besser, ich mache Schluss."
Immobilien-Boom: Wie gerecht ist der Sozialstaat noch? Die Reportage - SPIEGEL ONLINE

Das macht einfach nur sprachlos...
 

Yannick

Sehr aktives Mitglied
Eine schlimme Geschichte. Um es mit den Worten des TE zu sagen:
....
Heute hängt dein ganzes wirtschaftliches Überleben von dir selbst ab , hast du einen Unfall oder wirst du krank und kannst infolgedessen keiner Lohnarbeit mehr verrichtet , wirst du ein armer Schlucker und musst von Grundsicherung leben .
....
Die Geschichte zeigt aber auch, wie wichtig es ist, sich rechtzeitig selbst
gegen solche Fälle abzusichern. Die staatliche Fürsorge reicht nur noch
zum einfachen Überleben in bescheidenen Verhältnissen...
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
ich sag es mal ganz direkt, im wirklichen Ernstfall, also wenn man wirklich mal dringend Hilfe braucht, weil man seine Wohnung nicht mehr bezahlen kann, hilft dir kein Amt, kein Staat, nix und niemand. Auch dann nicht, wenn man unverschuldet in Not geraten ist, zb weil der Arbeitgeber das Gehalt nicht zahlt. Da gibt es nur Bürokratie und niemand fühlt sich zuständig. Und wenn das Amt hilft, dann oftmals nur rückwirkend, wenn die Kündigung der Wohnung längst Fakt ist und das Geld einem dann auch nicht mehr helfen kann.
 

Daoga

Urgestein
Deswegen bin ich für ein Quasi-BGE in Form von staatlich garantiertem kostenlosem Mindest-Wohnraum für alle. Dann gehören Obdachlosigkeit und Panik wegen bevorstehender Kündigung, aber auch überfüllte Frauenhäuser und Dauerknatsch unter Bewohnern zu enger Mietwohnungen der Vergangenheit an.
 

mikenull

Urgestein
Glaub ich jetzt weniger. Wohnraum - und besonders bezahlbarer Wohnraum - fehlt ja jetzt schon. Und kostenloser fehlt wohl gänzlich. Aber wer weiß, ob die FDP nicht irgendwann den Vorschlag macht die Hartz 4 Bezieher in Gemeinschaftsunterkünften unterzubringen.
 

Daoga

Urgestein
Wohnraum wäre mühelos bezahlbar wenn alle Gemeinden in Deutschland dem Vorbild dieser Universitätsstadt folgen würden (weiß nicht mehr welche), die angesichts einer Flut von Studenten bei akutem Mangel an Wohnraum auf die Idee kam, einfach handelsübliche Transportcontainer (die großen Lastwagencontainer) für wenig Geld aufzukaufen und von gemeindeeigenen Handwerkern abermals für wenig Geld in Einzimmerappartments umzuwandeln, mit Fenster und Haustür und Klappmöbeln und Heizung und Einbaumikrowelle und sogar einer kleinen Naßzelle.
Ist viel billiger als selbst der billigstmögliche soziale Wohnbau und obendrein jederzeit flexibel in Brennpunkten, wo gerade wohnungsmäßig Not am Mann ist, einsetzbar, weil diese Container ja transportabel sind, alles was man braucht ist irgendein Grundstück mit Anschlüssen für Strom, Wasser und Abwasser, ein Parkplatz oder ein Gelände wo gerade was abgebrochen wurde. Und vielleicht ein Treppchen, weil sich die Container auch stapeln lassen.
Als vorübergehende Umsonst-Unterkunft, bis man wieder was besseres findet, wäre das wohl gar nicht so übel.
 
P

PuhBär

Gast
Glaub ich jetzt weniger. Wohnraum - und besonders bezahlbarer Wohnraum - fehlt ja jetzt schon. Und kostenloser fehlt wohl gänzlich. Aber wer weiß, ob die FDP nicht irgendwann den Vorschlag macht die Hartz 4 Bezieher in Gemeinschaftsunterkünften unterzubringen.
das ist schlichtweg gelogen:)also nicht von dir:), es wird alles Künstlich verteuert,
bei vernünftiger Planung liese es sich für die Hälfte Bauen, das will man aber nicht.
1998 habe ich ein Haus gebaut 10 x 11 Meter, hat 150 Tausend DM gekostet,
man möchte das aber nicht, man möchte lieber lebenslange Verschuldung.

Was Passiert wenn der Staat Baut kennt man ja, da kommen dann eben ein
paar nullen dran, Container zb. waren während der Flüchtlingflut plötzlich
doppel so teuer.

Hartz4 und andere würde ich nicht konzentrieren, das wird schon genug gemacht
und gibt nur Probleme.
 
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