Bleibt abzuwarten, ob die Immobilienblase (wenn es denn eine ist) mittelfristig platzt.
Leitzinsen sehe ich mittelfristig nicht über 1 Prozent und eine Umschichtung des Kapitals von Immobilien auf festverzinsliche Anlagen dürfte langsam gehen und erst bei vielleicht 2-3% richtig losgehen. Insofern werden Immobilienpreise vermutlich noch lange hoch bleiben.
Und Container sind auch nicht die Lösung. Klar kann es sinnvoll sein um Notlagen zu überbrücken und Menschen von der Straße zu holen, aber wir brauchen natürlich mehr richtigen und finanzierbaren Wohnraum.
Und natürlich wäre das alles politisch machbar. Sei es durch sozialen Wohnungsbau, steuerlicher Förderung oder dem Vorgehen gegen Immobilienspekulation (Leerstand).
Es kann auch nicht sein, dass immer höhere Mieten vom Sozialamt übernommen werden um damit am Ende Immobilienbesitzer auf Kosten der Steuerzahler zu bereichern. Hartz 4 Empfänger leiden unter der Wohnungsnot, aber eigentlich leidet jeder indirekt mit, der nicht Vermieter oder Eigenheimbesitzer ist. Ganz zu schweigen davon, dass viele Immobilienbesitzer Investoren aus dem Ausland sind, die nie mit der Absicht zu vermieten, gekauft haben.
Und vor allem Deutsche Mieter leiden. Während Wohneigentum in anderen Ländern wie Italien Tradition hat, haben sich Deutsche immer gerne auf Erspartes, soziale Absicherungen, Renten und co verlassen. Pappa Staat macht schon, die DM ist stabil, die Rente ist sicher und die Miete auch. Italiener zum Beispiel haben immer gerne Immobilien gekauft, weil sie eine Fiat-Währung gewohnt waren.
Und nun zahlen viele von uns die Rechnung. Soziale Absicherungen werden schwächer, Mieten höher und der Druck nimmt zu. Meiner Meinung nach sollte man aber nicht nur Mieten bezahlbar machen, sondern auch mehr Wohneigentum fördern. Die größte Sicherheit für eine junge Familie oder für die Rente im Alter ist oft ein Eigenheim. gerade im Alter ist das auch vor Grundsicherung geschützt.