Anzeige(1)
Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.
Ich finde den Preis für diese Bequemlichkeit aber sehr hoch. Es gibt auch Zeitschriften im Wartezimmer und letztens – ich lege es jetzt gezielt drauf an – kam ich auch in nette Gespräche. Die meisten glotzen auf ihr Handy, aber manchmal klappt es doch und man hält kurz ein Pläuschchen. Und diese scheinbar belanglosen, kleinen Kontakte tun der Seele auch gut. Man ist als Gesellschaft miteinander verbunden, im echten Leben, im hier und jetzt. Dann hab ich erfahren, was die andere Person erlebt hat, die da beim Orthopäden sitzt und auf einmal fühle ich mich nicht mehr so alleine. Hab ein bisschen von mir erzählt. Noch nen Anwalts Tip bekommen. Ich denke das Lebensgefühl war vor 30 Jahren noch ein ganz anderes.Naja, relativ. Ich genieße es schon, wenn ich wichtige Mails auch von unterwegs lesen kann, oder während ich auf einen Termin warten muss. Im Wartezimmer kann ich lesen, was mich interessiert oder mich sogar mit einer Meditation ablenken oder bestenfalls herunterfahren.
Wissen ist unheimlich schnell verfügbar, wenn man kritisch bleibt.
Das wird so nicht empfunden. Nichts zu verpassen, das Uptodate sein, immer on und "dabei sein", das ist der Fokus.Kriegen die das alle nicht mehr mit, dass sie sich isolieren oder hab ich einen Denkfehler?
Ich war vorhin im Fitness Studio und habe das mal zu einer Uhrzeit beobachtet, zu der ich normal nie da bin. Ich bin normal morgens dort vor der Arbeit, da sind Rentner dort. Die sind anwesend, die sind aktiv, die schwätze mit einander, die sind gesellig. Und machen Sport.
Nachmittags fiel mir auf, nahezu jeder ist mit Smartphone in der Hand beschäftigt, egal welches Geschlecht. Jemanden ansprechen, egal wieso, es wäre quasi nur möglich, wenn ich ihn erschrecke, weil man garkeine Gelegenheit mehr hat, einen Blick zu treffen. Und wenn, dann sind die Leute so überrascht, dass man merkt, dass sie sozial komplett degeneriert sind.
Ich hab in manchen Kontexten auch mehr mit älteren Leuten zu tun und ich spüre da eine andere Atmosphäre und einen anderen Umgang als in meiner Generation (Mitte 30). Obwohl meine Generation ja so auf "achtsam" macht, finde ich etwas ältere Menschen viel natürlicher im Umgang in einer Gruppe. Ich sag's euch, das hat uns ruiniert und die Genertaion drunter, die um die 20jährigen, denen geht es auch nicht gut damit.
Ich störe die Runde hoffentlich nicht, wenn ich ncht nur solche, sondrn auch andere Eindrücke mitbekomme?Ich finde den Preis für diese Bequemlichkeit aber sehr hoch. Es gibt auch Zeitschriften im Wartezimmer und letztens – ich lege es jetzt gezielt drauf an – kam ich auch in nette Gespräche. Die meisten glotzen auf ihr Handy, aber manchmal klappt es doch und man hält kurz ein Pläuschchen. Und diese scheinbar belanglosen, kleinen Kontakte tun der Seele auch gut. Man ist als Gesellschaft miteinander verbunden, im echten Leben, im hier und jetzt. Dann hab ich erfahren, was die andere Person erlebt hat, die da beim Orthopäden sitzt und auf einmal fühle ich mich nicht mehr so alleine. Hab ein bisschen von mir erzählt. Noch nen Anwalts Tip bekommen. Ich denke das Lebensgefühl war vor 30 Jahren noch ein ganz anderes.
Sicher, dass er dich ebenso mag?Ich hab einen Kollegen, den ich mag und geh ab und zu raus rauchen.
Allein: der hängt ununterbrochen an seinem handy.
Ich hab das Gefühl, ich würde ihn stören, wenn ich was sage.
Letztens bin ich woanders hin gegangen, hab da geraucht.
Hat er nicht mitbekommen.
Kriegen die das alle nicht mehr mit, dass sie sich isolieren oder hab ich einen Denkfehler?
Wichtiger Punkt!Mein Vater hatte so etwas mit Fernsehen. Psst - sei ma still, da kommt grad was.
Ja ich habe mich schon gefragt, ob wir vielleicht in 30 Jahren zurück schauen und Bilder von heute ansehen: Alle am Handy, egal wo. Eine U-Bahn voll mit gesenkten Köpfen und dann heißt es rückblickend: "Au man, damals wusste man noch nicht wie heftig abhängig machend und schädlich das für unser Gehirn ist. Total naiv, wie wir uns da verhalten haben."Es wird oft übersehen, dass es sich bei einem relevanten Teil der Nutzer gar nicht um eine "nervige moderne Angewohnheit" handelt. Sondern um eine psychische Sucht. Der Suchtlevel ist individuell irgendwo zwischen Zigaretten und Glücksspiel angesiedelt. Das Smartphone kann man halt in den Alltag einbauen und alle tun es, daher fällt es nicht auf. Aber in den oberen Etagen von Facebook und co. sitzen Neurowissenschaftler, die gemeinsam mit den Programmierern gezielt das Dopaminsystem aushöhlen. Das sollte man im Hinterkopf behalten - man kommt da gar nicht so ohne weiteres raus.
Ja, statt den Moment zu genießen geht's darum, den Moment zu zeigen.Das Handy Gedöns kotzt mich auf Weihnachtsmarkt an. Jeder Mist wird für tt und co. Eingefangen.
Anzeige (6)
Anzeige (6)
Anzeige(8)
Anzeige (2)