Ich lese aus dem beitrag des TE noch etwas ganz anderes heraus, was hier noch gar nicht angesprochen wurde. Dazu zitiere ich ihn mal:
Also jedenfalls stehe ich jetzt in der Gruppe immer mehr außen vor. Ich bin zwar bei den Treffen oft noch dabei aber ich merke das ich immer mehr den Anschluss verliere. Klar sie sind noch alle schüler während ich im Berufsleben bin.
Mitlwerweile ist es so wenn ich mit ihnen etwas unternehmen will und ich frage ob sie etwas vorhaben kommt immer die aussage "keine ahnung" oder "wissen wir noch nicht". jedes mal. ich habe es satt denen immer hinterherzurennen.
und Freunde habe ich persönlich auch nur 1 der aber im Studium nicht vor Ort ist.
Also als ich diese Stellen las, dachte ich mir: Da ist einer, der sich ehrenamtlich engagiert, weil er vor Ort kaum jemand anderen hat. Er ist viel allein. Daher hat er sich das Ehrenamt gesucht, um mit Menschen in Kontakt zu kommen. Daran ist natürlich nichts verkehrt. Im ersten Zitat steht "den Anschluss verliere". Aber er ist doch gar nicht Teil der Gruppe, er ist der Organisator, der Leiter. Offensichtlich sieht sich der TE aber als Teil der Gruppe und fühlt sich ausgeschlossen. Dann anschließend heißt es "habe es satt denen immer hinterherzurennen". Das bestätigt meine Annahme noch einmal: Er rennt der Gruppe hinterher, er möchte gerne dazugehören, sie akzeptieren das jedoch nicht, da er älter ist und für die Jugendlichen nur der Organisator/Leiter, aber keiner von ihnen. Und ganz zum Schluss dann die Offenbarung, dass er überhaupt nur einen Freund hat, der aber kaum verfügbar ist, da meist nicht vor Ort. Und daher hält er sich wohl an die Jugendlichen/jungen Erwachsenen, will dazugehören, was aber nicht gelingt. Das Ergebis ist Frust, der aber vorprogrammiert ist, denn er ist aufgrund seines Alters und seiner Position ja kein Teil der Gruppe. Er hat offenbar geglaubt, mit seiner Tätigkeit das Problem der fehlenden Freunde lösen zu können. Und da sollte jetzt auch angesetzt werden: Das Amt als das begreifen, was es ist - ein Amt, eine Aufgabe. Und das Problem mit fehlenden Kontakten/Freunden an anderer Stelle lösen, und zwar außerhalb des Gemeindejobs - durch Aufbau eines eigenen sozialen Netzwerks mit Leuten
auf Augenhöhe.
Und bitte nicht falsch verstehen: Wenig Kontakte zu haben ist keine Schande, mir selber geht es ja oft ähnlich. Das ganze ist kein Vorwurf, sondern nur eine Analyse der Situation.