Eigenkündigung / Zukünftsängste / Kinderwunsch

natasternchen · Montag um 23:15

Pfefferminzdrops meinte:
Leben wir im selben Land? Ich kann mich über solche Aussagen nur wundern. Als Bürokauffrau bist du Generalistin, keine Fachkraft. Es wäre mir neu, dass es an denen mangelt. Das Gegenteil ist da eher der Fall.
Im Moment werden immer mehr solcher Leute freigesetzt und bekommen - von Ausbeuterjobs zum Mindestlohn mal abgesehen - keine adäquaten Angebote.

Erlebe das gerade bei meinem AG, der fünfstellig entlässt. Da suchen die Kolleg*innen verzweifelt, doch der Markt ist nicht zuletzt wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage mau. Da sehr gute Abfindungen gezahlt wurden, drückt es da nicht ganz so arg, aber die Sorge ist schon groß. Übrigens nahezu allesamt top ausgebildete Kräfte mit langjähriger tadelloser Historie. Um dich von anderen abzuheben musst du schon ein paar Spezialkenntnisse mitbringen, die dann ausgerechnet im neuen Job gesucht werden und das tun dann doch eher Industriekaufleute.

Eine Bürokauffrau ist Mädchen für alles, was im Büro so anfällt. Das können auch oft ungelernte Kräfte, die kurz angelernt werden und dann für kleinstes Geld arbeiten. Solch eine Ausbildung ist - so mein Eindruck - heutzutage nicht mehr wirklich viel wert.

Ja, spannend. Wir suchen händeringend Bürokaufleute bei guter Bezahlung, verlangen aber auch Einsatz und Übernahme von Verantwortung. Das hat mit einigen Bewerbern in letzter Zeit nicht gut geklappt aber es waren auch richtig tolle Leute dabei. Viel Licht aber auch viel Schatten.

Anzeige

Hallo natasternchen,

schau mal hier: Eigenkündigung / Zukünftsängste / Kinderwunsch. Hier findest du was du suchst.

Reno1234 · Dienstag um 09:50

gelegentlich immer wieder krankschreiben lassen, Energie tanken und an der Schwangerschaft arbeiten!Wenn Letzteres aus medizinischen Gründen nicht klappen sollte, neuen Job suchen und Absprung wagen.
Auf keinen Fall selbst kündigen. Der Markt wird gerade geflutet mit Fachkräften. Alleine VW streicht mindestens 30.000 Stellen. In den Zulieferbetrieben werden es noch mehr sein. Anderswo sieht es nicht besser aus.
Der Arbeitsmarkt ist jetzt ein ganz anderer, als noch vor einem halben Jahr. Augen auf!

Pfefferminzdrops · Dienstag um 10:18

Reno1234 meinte:
gelegentlich immer wieder krankschreiben lassen, Energie tanken und an der Schwangerschaft arbeiten!Wenn Letzteres aus medizinischen Gründen nicht klappen sollte, neuen Job suchen und Absprung wagen.
Auf keinen Fall selbst kündigen. Der Markt wird gerade geflutet mit Fachkräften. Alleine VW streicht mindestens 30.000 Stellen. In den Zulieferbetrieben werden es noch mehr sein. Anderswo sieht es nicht besser aus.
Der Arbeitsmarkt ist jetzt ein ganz anderer, als noch vor einem halben Jahr. Augen auf!

Schaeffler auch... mal eben fast 3.000 Mitarbeiter. Und wenn ihr mich fragt wird das noch lange nicht das Ende sein. Wenn unsere Automobilindustrie den Bach runtergeht, wie ja schon von Experten prognostiziert und von unserer Regierung aus aktueller Sicht sogar durch das Hick-Hack befeuert, hängen da noch Tausende anderer Stellen dran. Schaeffler als Zulieferer zeigt ja schon, wohin die Reise geht...

Es wäre m. E. naiv zu glauben, dass dann so ein Personenkreis wie einfach zu ersetzende Kaufleute noch irgendwo anders unterkommen. Da bekommt dann der Manager gesagt, ab sofort erledigst du deinen Terminkram selber und lernst, wie du etwas bestellst. Schreiben i. S. von tippen können sie ja eh schon seit Jahrzehnten selber.

Reno1234 · Dienstag um 10:34

Pfefferminzdrops meinte:
Schaeffler auch... mal eben fast 3.000 Mitarbeiter. Und wenn ihr mich fragt wird das noch lange nicht das Ende sein. Wenn unsere Automobilindustrie den Bach runtergeht, wie ja schon von Experten prognostiziert und von unserer Regierung aus aktueller Sicht nicht verhindert, hängen da noch Tausende anderer Stellen dran. Schaeffler zeigt ja schon, wohin die Reise geht...

Das kann man beliebig weiterspinnen: Inflation und Kaufkraftverlust. Es werden Branchen betroffen sein, die es sich momentan nicht einmal vorstellen können. Und, wir sind erst am Anfang.

Ausnahmsweise · Dienstag um 10:35

Aus meiner Sicht ist der Fall nicht mehr aufzuhalten, das wurde seit mindestens 10 Jahren verpennt.

Umso wichtiger erscheint mir nicht darauf zu vertrauen, aus der Arbeitslosigkeit leicht wieder ins Erwerbsleben zurückzufinden. Als Strategie würde ich das nicht wählen, solange ich andere Möglichkeiten hätte.

Pfefferminzdrops · Dienstag um 11:39

natasternchen meinte:
Wir suchen händeringend Bürokaufleute bei guter Bezahlung, verlangen aber auch Einsatz und Übernahme von Verantwortung.

Wie gesagt NOCH. Bei uns werden mittlerweile selbst solche (Fachkräfte-)Stellen in Mängelberufen nicht mehr besetzt, bei denen man zuvor schon viele Monate suchte. Behörden mögen sich das noch leisten können, da die sich anders finanzieren. Aber in der freien Wirtschaft wird mittlerweile scharf kalkuliert. Zumindest ist es das, was ich wahrnehme und im Fall meines eigenen Arbeitgebers de facto sehe.

Eigenkündigung / Zukünftsängste / Kinderwunsch

natasternchen

Aktives Mitglied

Anzeige

Reno1234

Mitglied

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied

Reno1234

Mitglied

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied

Ähnliche Themen

Einstellungen Benachrichtigungen

Optionen