Ja, ich finde schon, dass es ein gesellschaftliches Thema ist - nicht nur, aber auch.
Meiner Ansicht nach fängt es schon in der Schule an.
Kinder, die anders als die Mehrheit waren, wurden bei uns damals entweder gehänselt, gnadenlos ausgegrenzt oder mit Mitleid überschüttet.
Diese Kinder müssen sich neben anderen schlimmen Gefühlen auch sehr einsam gefühlt haben.
Respekt, Wertschätzung und Toleranz und ein freundlicher Umgang miteinander sollten meiner Ansicht nach in jeder Schule auf dem Lehrplan stehen!
Was ja auch, soweit ich das mitbekomme, jetzt vielfach umgesetzt wird.
Denn in den meisten Fällen gilt:
nur, wem in der Kindheit/Jugend diese Werte entgegengebracht werden, hat später als Erwachsener die Kraft und Selbstsicherheit , sich Gleichgesinnte zu suchen; eine Gruppe, in der er angenommen wird, wie er ist.
Manch einer wird jetzt sagen "pffff, na und, ich hab es ja auch geschafft! Muss man sich halt anstrengen, von nichts kommt nichts."
Ja, dann bist du halt eine Ausnahme. Schön. Freut mich für dich.
Aber nicht jeder ist wie du, und es gibt Menschen, die furchtbar unter Einsamkeit leiden.
Gerade hier in einem solchen Forum würde ich mir einen respektvollen Umgang mit solchen Themen wünschen.
Denn nicht selten haben diese Menschen in ihrer Vergangenheit schlimme Erfahrungen machen müssen, die ihr Vertrauen in andere zerstört haben,
oder sie fühlen sich einfach falsch und wertlos, weil sie nicht der Norm entsprechen (also nicht beruflich erfolgreich, sportlich, belastbar, gesund sind, keinen Nachwuchs vorweisen können... usw,usf.....)
Dagegen sollte man in einer humanen Gesellschaft vorbeugen.
(siehe oben)