Ok, also 2 Gäste, hab ich verstanden und da deine Aussagen sehr interessant sind, doch ein paar Worte von mir. Äh, kurze Nebenfrage, dein Schreibstil kommt mir bekannt vor, bist du der/dieselbe GästIn wie in dem „Ich krieg 0,0000 Frau ab!“ Thread von Cyrax? Dachte, ich frag mal...😉
ich fluch zu viel rum, nicht? sorry.... dabei habe ich mal goehte gelesen und zitiert.
Die Frage die ich mir stelle ist, was ihn dazu bewogen hat, seine Aggressionen so unter den Deckel zu halten. War er gehemmt? Dann hatte er letztendlich zu große Bedenken um dir zu zeigen, was wirklich in ihm vorgeht. Und dieser Grund, diese Bedenken, muss auch nicht unbedingt verwerflich gewesen sein, vielleicht dachte er, er würde zum Monster werden, wenn er mal ausrastet und schreit und dich somit verlieren. Oder schlimmeres anstellen...wer weiß, welche Vorerfahrungen er hatte? Denn ich denke für mich, dass es immer eine Ursache gibt für das, was ein Mensch tut, was er denkt...niemand hängt im luftleeren Raum.
das mass an offenheit im umgang mit mir, zeigt mir eigentlich schon alles. nein. ich habs geschnallt und mich gelöst.. bin noch dabei und das ist gut so. und unter offenheit verstehe ich halt eben offenheit. ich kann leider nicht klarer erklären.. in meinem kopf ist chaos.. ich kanns nicht in ein zwei sätzen klar beschreiben, worum es eigentlich geht. fakt ist. jeder hat aggression (auch ich). wenn er ein menschliches wesen ist. und wenn das jemand leugnet, dann werd ich aggressiv. es können auch aggressive gedanken sein. und jemand, der als guru arbeitet und eigene vorurteile oder beschränkung verneint, da werd ich oberaggressiv. oder wenn jemand im namen der selbstverwirklichung und emotionaler autonomie die selbstverwirklichung und emotionale autonomie des anderen ausschliesst.. ja.. dann.. goodbye!
es ist mein thema. mein problem. dass ich mich stressen lasse, mir schuldgefühle einreden lasse, ein schlechtes gewissen machen lasse, wenn ich "aggressiv" werde, dass ich "lieb" sein muss und am ende merke, ich werde voll verarscht. ich lass mich verarschen. und dann kommt noch ein anderer trigger hinzu und ich dreh DURCH! die geschichte mit ihm ist lang und kompliziert und ich habe auch schon tausend reflexionen angestellt. fazit: ich bin näher bei mir. und das ist gut. so. sprich emotionale autonomie. ich fühle was ich fühle. und wenn das jemand, der das auch noch draussen in der welt propagiert und den guru spielt, gerade bei mir dann unterdrückt, ja mir nicht zugesteht, sondern mich nur hat, um selber autonom sein zu dürfen, auf kosten meiner autonomie.. dann denk ich, ich spinn. besonders wenn ich es dann auch noch anspreche.. und man es einfach "wegwischt".. dann hass ich mich selber, dass ich wieder so vertrauensselig und was weiss ich war. es nervt. einfach. und es ist auch.. so eine art.. frust und trauer.. nicht angenommen worden zu sein. verarscht worden zu sein. nein, ist gut.. es macht mich aggressiv und das belebt mich mit der nötigen energie um was zu ändern, diese person rauszukicken, weg aus meiner nähe.
ich erleb das so oft. aber das ist meine eigene blinde geschichte.
Oder er hat seine Lehre für sich als Vorwand verwendet, um seine Aggressionen zu kontrollieren. Ich schieß mal ins Blaue: Buddhismus? Wenn ich einigermaßen richtig geschult bin, geht es da, in dieser Lehre, um Gleichmut, um das Erlangen eines inneren Friedens, einer Ausgeglichenheit – vor dem Hintergrund, dass man sich seiner Vergänglichkeit bewusst ist und an nichts und niemandem anhaftet – weil es nichts zum anhaften gibt! Das könnte bedeuten, dass dein/e Bekannte/r sich mit Lehren beschäftigt hat, aber ihre Tiefe nicht vollkommen nachvollziehen konnte.
ganz spannend finde ich, wenn man solche lehren für den eigenen privaten krieg missbraucht. noch spannender finde ich, wenn man damit die eigene scheiss beschränkte sicht dann auch noch legitimiert. pseudoreligion. dogma. tabu. arrggghh.. ich renn gleich los... wenn man damit eigentlich die anderen als "feind" deklariert, weil sie ja so seelenlos und unachtsam und was auch noch immer sind. die anhaftenden. man selber frei und toll und super.
Anderseits gibt es natürlich auch passive Aggressivität... ja, ich kann ein lied davon singen. ich bin richtig super geworden im passiv aggressieren. und ich hasse es. ich hasse es, ich hasse es, ich hasse es. deshalb.. loslösen.. auflösen.. puff! raus, weg, aus dem knäuel von unterstellung und gegen unterstellung. arrghh.. aber weisst.. wenn die andere halt auf dominanz machen, man nicht direkt was sagen darf, dann finden sich dann halt andere wege.. ich mag das so gar nicht. ich hasse es. machtkämpfe.
Klar, Aggression ist ein stinknormales menschliches Gefühl. Wenn ich merke, dass ich aggressiv werde, dann bemühe ich mich herauszufinden, was, also welcher Reiz, dieses Gefühl in mir ausgelöst hat. Meist sind es dann, wie du selbst sagst, tatsächlich Trigger und dann weiß ich, es ist hier eigentlich nur etwas Banales vorgefallen, was aber etwas Altes aufgewühlt hat. Und dann schlussfolgere ich daraus für mich, dass die Aggression völlig unsinnig ist und dieses Gefühl nur auf einer alten „Verletzung“ beruht. Das klappt nicht immer, aber oft.
ja.. aggressionsverschiebung.. zeitlich, räumlich... ja, andauernd. angemessen reagieren können. nicht erst jahre später. wie gesagt.. ich bin in therapie. für mich ist das nicht negativ. es ist. und für mich ist es sehr wichtig. einerseits im umgang mit mir, aber auch im umgang mit anderen.
Aber ich verstehe schon, was du sagst, es ist schwierig mit einem Menschen zu kommunizieren, der offenkundig nicht ehrlich zu sich selbst ist, dir etwas vorspielt und unauthentisch rüberkommt. Da weiß man nicht, wie man sich verhalten soll, man wird verunsichert – und wenn dann auch noch Unterstellungen kommen, man sei selbst aggressiv, fängt das Wasser an zu kochen...
das wasser kocht nur, wenn mein gegenüber meint, es besser zu wissen, mich aburteilt. sich selber etwas rausnimmt und mir das abspricht. aber was nerv ich mich eigentlich. ???? (trigger!). doch doch.. ich weiss, wie ich mich in zukunft verhalte. ich nehme war und reagiere. ich lass mir nichts mehr einreden oder schönreden. und es ist mir dann egal, ob dann noch jemand mein "freund" sein will oder nicht. ist doch alte masche.
es ist wie mit den beispielen von partnerschaften, wo sich der partner jeweils zu hause und draussen ganz unterschiedlich benimmt. draussen ist er der vorzeigemensch, der sich zu benehmen weiss, und zu hause mutiert er zum A****. ich kenn das von meiner familie. und wie mich das als kind geprägt hat. gott habe ich mir jahrelang das hirn drüber zermartert. meine reaktion ist dann: zieh ihm die maske runter. erkenn seine maske nicht an. geh auf distanz. hüte dich. pass auf. lass dich nicht vollabern oder sonstwie was vormachen. alles gekünstelt. alles nicht echt. nicht wahr. ne show. und die trauer drüber, dass ich recht hatte.. (selbsterfüllende prophezeiung oder einfach selbstschutz und echte wahrnehmung??). so viele menschen, die selber nicht manipuliert werden möchten, aber andere manipulieren. so viele menschen, die sich wie autoritäre väter benehmen und dann nach liebe gieren. ach Fu**. ich habe dann einfach immer nur lust, das zu zeigen... wenn jemand sich hinstellt und den weihnachstmann mimt, kitzelt es in meinen fingern, etwas zu tun, um zu zeigen, dass es ein ganz normaler A**** wie du und ich ist, der genau gleich ängste und vorurteile und beschränkungen hat. lügt und was auch immer.. aber nein... man selber ist... ach was.. scheiss drauf.
Es gibt Menschen, die haben Angst, Mensch zu sein.
ja, ich zum beispiel. aber was heisst das "mensch" sein?? was? wir, die keine tiere mehr im wald sind, sondern voller normen, kulturen, die aufeinanderprallen. manch einer kann das nicht zugeben. und ich, ich kann nicht so tun als ob.
An „böse“ glaube ich nicht, denn Verhalten ist immer von den äußeren Umständen und der inneren Verfassung abhängig. Das gleiche Verhalten kann in unterschiedlichen Umgebungen vollkommen anders bewertet werden. Dein Beispiel genügt da völlig...jemand, der Scheiße erfahren hat, neigt meist dazu, Scheiße an die Umwelt weiterzugeben. Hatte ich ja beschrieben mit Mensch A, B, C...
ja.. ich hatte diese zeilen als beispiel aufgegriffen. genau. und ich merk das ja auch an mir. oder an anderen.
Nein, nicht unbedingt, denke ich, denn es muss unterschieden werden zwischen „Schuld“ und „Verantwortung“. An „Schuld“ glaube ich auch nicht, das ist diese christlich geprägte Moralkeule, man hätte sich auch anders verhalten können, Willenfreiheit, blabla...
hmmm... das ist ein thema.. wo man wieder stundenlang drüber reden könnte.. hinterfragen und analysieren.. ist ok, wenn ich nicht drauf eingehe?
Die andere Seite ist die Verantwortung und auch jemand, der Menschen angreift und schadet, da er beispielsweise durch MB vorgeprägt ist oder einen genetisch bedingten Hirnfehler hat...trägt die Verantwortung für seine Taten und die Gesellschaft muss vor ihm geschützt werden. Also hat „Verantwortung“ etwas rein Objektives an sich.