Ich finde es im übrigen seeehr interressant wie hier mehr oder weniger subtil suggeriert wird Praktikanten seien nichts weiter als eine Last.
Und das von den selben Leuten welche sich dafür einsetzen das Erwerbslose Praktika absolvieren müssen.
Fantastisch, diese Gegensätze.
Wo ist da ein Gegensatz wenn ich der Ansicht bin, und das habe ich auch unmissverständlich so niedergeschrieben, dass der Löwenanteil aller Praktika einem Arbeitgeber weniger bringt als dem Praktikanten selbst?
PC du kennst da leider nur dein Schülerpraktikum und orientierst dich an dem.
Nein, ich orientiere mich an den vielen Praktikanten die ich in 25 Jahren Berufserfahrung hier im kaufmännischen Bereich schon sitzen hatte.
Wie man Getränkekisten stapelt oder von A nach B schleppt, ist dagegen schnell erklärt und eine volle Arbeitsleistung, die von Praktikanten eben zum Nulltarif gemacht wird.
Ja, solche Aufgaben werden dann natürlich von einem Praktikanten erledigt.
Aber es ist doch auch klar, dass kaum ein AG hingeht und für diese Tätigkeiten jemanden extra einstellt.
Hat er keinen Praktikanten mehr, müssen es halt wieder die anderen machen.
Wie viele Maßnahen möchtest du denn?
Ab dem wievielten unbezahlten Praktikum beginnst du zu hinterfragen was da mit dir gemacht wird ?
Von vornehrein ist so nicht korrekt denn die Maßnahmen wurden absolviert und zwar in der Hoffnung etwas zu finden wo man auch Wertschätzung erfährt und da meine ich nicht nur die finanzielle sondern vorallem die zwischenmenschliche.
Die Sinnlosigkeit die häufig dahinter stecken mag kann ich auch nachvollziehen.
Aber ganz ehrlich, wir sprechen hier von Menschen die auf normalem Weg keinen Job mehr finden. Die sich mitunter selbst aufgegeben haben. So krass ist es, denn sonst kann mir ja keiner erzählen das man auf 100 Praktika vom Arbeitsamt angewiesen ist und trotzdem nichts bekommt.
Wir sprechen hier also von Menschen die im Prinzip in Ruhe gelassen werden wollen und am Ende des Monats einfach nur das Bürgergeld möchten . Verstehe ich das richtig?
Ich versuche es jetzt ganz logisch zu betrachten: Wenn der Praktikant also eh kränklich ist, keine Lust hat, keinerlei nennenswerte Qualifikation besitzt ist es doch klar das kein AG dieser Welt eine bessere Praktikantenstelle anbieten kann als niedere Arbeiten für die er auch NIE das Geld aufbringen wird, eine feste Kraft einzustellen.
Wenn ihr sagt das der Praktikant keine Chance hat und dies auch weiß, dann muss er zeitweise diese Art von Maßnahme halt als notwendiges Übel betrachten, quasi als ABM. Was willst du sonst machen?
Wenn das die einzige Gegenleistung zum Bürgergeld ist, wo ist das Problem?