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Exotenverbot in Deutschland

O

Oryx

Gast
Ich will lieber keine Kakerlaken ^^°

Ich bin auch der Meinung. Ein generelles Verbot von Tieren die nicht freilebend in Deutschland heimisch sind ist keine Lösung. Ich bin der Meinung man sollte der Tierart entsprechend eine Erlaubnis beantragen. Den Hundeführerschein gibt es ja bereits. Was spricht denn gegen ein Vogel, Reptilien oder Nager Seminar?
Wissen ist Macht und nur dadaurch kann man was verändern.

"Ich will das du dich änderst"
"
Weil deine Meinung mir Angst macht.

Wo ich herkomme, fühle ich mich wohl. Mein Pfleger füttert mich und gibt mir Sicherheit. Wenn er vor meinem Terrarium erscheint, freue ich mich und erwarte Futter. Deswegen kratze ich manchmal an den Scheiben, damit er mir Futter gibt. Denn ich habe gelernt, dass er das macht und habe deswegen keine Angst mehr vor dem Menschen. Ich muss auch keine weiten und gefährlichen Strecken zurücklegen wie meine Brüder und Schwestern in freier Natur, denn hier habe ich alles, was ich zum Wohlfühlen benötige. Ich muss keinen Hunger leiden und brauche keine Angst vor Fressfeinden oder Lebensraumzerstörung zu haben. Das Leben im Terrarium gefällt mir, weil ich mich hier drin nicht wie ein Gefangener fühle, sondern sehr wohl. "Artgerecht ist nur die Freiheit"? Ja, weil mein Terrarium fühlt sich an wie Freiheit! Leider kann mich mein Pfleger nicht vor der Meinung von radikalen Tierrechtsaktivisten wie denen von PETA Deutschland e.V. beschützen, die mich lieber tot sehen wollen als glücklich in meinem Terrarium.

Ich will, dass du dich änderst!

Und nicht länger auf die Propaganda von PETA
und anderen radikalen Organisationen hereinfällst"

Quelle: Terrarrianer Blogspot

Finde es schade das eine Kornnatter die seit über 50 Jahren in Deutschland gezüchtet wird immer noch als Exot darsteht aber ein Meerschweinchen oder ein Wellensittich nicht.
Wer entscheidet was und ab wann ein Tier ein Exot ist?
Jeder für sich.
Und für mich ist mein Blauzungenskink zum Beispiel ein Teil der Familie.
Egal woher seine Vorfahren vor über 200 Jahren her stammten. Denn aus seinem Ursprungsland ist der Export von Tieren seit Jahrzehnten verboten.

 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Danke Roxxana, mir wurde der Zusammenhang auch nicht klar :)
Also wenn du schon antwortest wäre es nicht schlecht wenn du dich direkt an denjenigen wenden würdest welchen du auch meinst. Als Gast und das weist du auch werden deine Beiträge nicht Zeitnah freigeschalten. Das würde die Kommunikation wesentlich einfacher gestalten.

Und du kannst auch von niemandem verlangen das er/sie sich hinsetzt und seitenweise alles zurückblättert um nachzulesen wer was wann wo geschrieben hat.;)

Und dann... es geht nicht um Hunde oder Katzen, Karnivore oder Omnivore sondern, es geht um Exoten. Und eines ist doch wohl klar, das die wenigsten überhaupt wissen worauf sie sich da wirklich einlassen wenn sie sich einen Python oder einen Kaiman zulegen und wirklich wissen welche Bedürfnisse dieses Tier hat.

Sehr viele sind überrascht, das der Python bis zu 8 Meter lang werden kann und er/sie in ihrem/seinem letzten drittel mehr Muskelkraft hat als der/die Halter im ganzen Körper. Das kann doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen sein, worum es den Gegnern eigentlich geht. Und wenn ich Tierleid von vornherein vermeiden kann warum sollte man es dann nicht tun?

Und die zwei drei Hanseln welche gut und Artgerecht für ihre Vogelspinne oder den Leguan sorgen sind für mich nun mal nicht Maßgebend und auch kein Grund das restliche vermeidbare Tierleid in Kauf zu nehmen.

Tierheime welche so schon genug zu tun haben werden förmlich mit diesen Tieren überschwemmt. Warum wohl!? Weil die Halter festgestellt haben, das es eben doch nicht so einfach ist, wie sie sich das vorgestellt haben, und Tiere welche im TH abgegeben werden haben noch Glück. Sehr viele werden einfach ausgesetzt und sich selbst überlassen, und das ist nun mal nicht von der Hand zu weisen.

Es gibt doch wohl nun genug ich will es mal so formulieren konventionelle Tiere welche man sich zulegen kann, das reicht doch vollkommen aus, oder etwa nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
K

kasiopaja

Gast
Ich kenne auch einen Fall bei dem jemand unbedingt eine kleine Python haben wollte.

Nun ist die Python groß und beißt die Besitzer gelegentlich und sie haben ein Kind und möchten das Tier los werden.

Nur ist das nicht so einfach wie gedacht.

Tierheime nehmen sie nicht und zoologische Gärten auch nicht.

Niemand will das Tier und sie wissen nicht wohin damit.

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Ich denke schon, dass man z. B. ein Vogelspinne in einem Käfig halten kann, bei einem Wellensittich z. b. sieht das aber schon ganz anders aus.

In natürlicher Umgebung sind das Schwarmtiere, die in großen Gruppen leben und kilometerweit fliegen.

Diese in einen Käfig einzusperren empfinde ich so, als würde man einen Menschen sein leben lang in einen Schrank sperren.

Und da kann ich mir nicht vorstellen, dass sich der Vogel darüber freut, dass er das Futter vom Menschen bekommt ohne fliegen zu müssen.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Und viele halten sich auch nicht vor Augen, das ein Python nun mal eine Würge-schlange ist, wenn die dich/mich einmal hat, dann kannst du/ich jeder dein/sein Testament machen.
Es sind und bleiben nun einmal Wildtiere und aus denen macht man nun mal kein Schmuse- Kuscheltier.
 

Daoga

Urgestein
Die meisten Vögel fliegen gar nicht so gern, hat man festgestellt, weil das eine ziemlich anstrengende Art der Fortbewegung ist. Vögel fliegen weil sie müssen, nicht weil sie es so gern tun oder einen (menschlichen!) Begriff von "Freiheit" hätten. Sondern weil sie Futter oder Geschlechtspartner suchen, Feinden oder schlechten Wetterverhältnissen ausweichen müssen (Zugvögel) und schlicht immer im Training bleiben müssen, weil sie sonst nicht überleben würden, den schwächsten oder langsamsten oder faulsten Vogel steuert der hungrige Raubvogel als ersten an.
Hat schon seinerzeit Konrad Lorenz erkannt, der seinen Tieren auch so viel Freiraum wie möglich einräumte, um möglichst naturgetreues Verhalten zu erleben (köstlich seine Story über den freifliegenden Kakadu - oder seine Dohlengeschichten, und natürlich seine Gänse...), aber als er sich einen "königlichen" Adler kaufte, erlebte er einen Reinfall. Das Vieh saß wie festgenagelt, tagelang, wollte gar nicht fliegen, da es doch auf seinem Ast bequem gefüttert wurde... das kennt übrigens auch jeder Falkner. Der Falke mit Haube überm Kopf auf seinem Sitz ist gar nicht so weit vom natürlichen Verhalten weg, wie ahnungslose "Tierschützer" das gerne meinen, denn ob mit oder ohne Haube, das Vieh sitzt am liebsten still da und läßt alle fünfe gerade sein. Vergleichbar den Löwen, die auch wegen ihrer vergleichsweise engen Gehege von den Tierschützern gern bedauert werden, die aber auch in freier Natur bis zu 23 Stunden am Tag irgendwo herumliegen, bis der Hunger sie in die Höhe treibt.
Schwere Großvögel verzichten aufs Fliegen, wo sie nur können, nur wenn die Instinkte sie treiben, wegen Hunger, Paarungszeit oder sonstwas, machen sie sich auf die Socken/Fittiche. Wer laufbegabt ist, läuft lieber statt sich fliegend fortzubewegen, denn dabei läuft einem auch eher ein schmackhafter Brocken vor die Nase. Der Vogelflug hat sich vermutlich aus Flucht- und Jagdbewegungen kleiner, leichter Raubsaurier entwickelt und dient bis heute in erster Linie zu diesen Zwecken, nicht zum "Vergnügen" der Vögel.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Letzten Endes mutmaßen wir doch alle. Der (ahnungslose) Tierschützer genauso wie der wissende. Ich bleibe aber dennoch dabei, das ein Kaiman mehr braucht als nur die Badewanne.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich frage mich als Mensch, wo ich glücklicher wäre

In einer Wildniss in der ich mein Futter erjagen und sammeln müsste

oder

in einem Käfig, wo mir täglich mein Futter hingestellt würde​

Möglicherweise würde ich den Käfig wählen weil ich Angst vor der Wildniss hätte, aber glücklich würde ich damit nie werden.
Leider kann man Tiere nicht fragen und die wenigsten kennen beide Seiten (Freiheit und Gefangenschaft).
 

Daoga

Urgestein
Vogel entflogen, kennt vermutlich jeder. Der Witz ist, ein Vogel, der darauf trainiert wird, den Rückweg in den Käfig zu finden, kehrt immer wieder von selber dahin zurück, einfach weil dort das einfache Futter und der beste Schutz vor Raubtieren winkt. Vögel die nicht zurückkehren, haben einfach nicht gelernt, wie man den Rückweg findet, das ist den Tieren nämlich nicht angeboren, sowas muß ihnen gezielt beigebracht werden. Sie sind wie kleine Kinder, die von der bunten, unbekannten Umgebung immer weiter weg gelockt werden, und irgendwann, wenn Hunger oder Abenddämmerung einsetzen und sie gern nach Hause ins gemachte Nest zurückkehren würden, müssen sie erkennen, daß sie den Rückweg nicht kennen und nicht finden können.

P.S. Kaimane sind ähnlich wie Löwen, auch chronisch faul, wenn nur genug Futter und genug Platz für einen kleinen Bummel hin und wieder zur Verfügung steht, sind sie zufrieden, die stellen keine großen Ansprüche.

Absolut unglücklich mit zu geringem Platz wären dagegen Wölfe, das sind echte Laufmaschinen, die in Freiheit locker 60 Kilometer am Tag zurücklegen, auch freiwillig, einfach weil sie dazu gebaut sind (Hund muß auch laufen können, um sich zu "lösen" sprich ordentlich sch*** zu können), weshalb die ein Riesenterrain als Gehege brauchen, je größer desto besser, auf diesem Gelände könnte man jede Menge anderer Tiere mit weniger Bewegungsdrang unterbringen.

Jedem Tier also nach seinen eigenen Bedürfnissen, nicht nach den Einbildungen der Menschen.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Aha und das hat dir welcher Kaiman und Löwe erzählt? Dann hätte man sich ja in den Zoologischen Gärten nach der Wende das ganze Geld sparen können und die Gehege so lassen können.
Mir ist schon als Kind aufgefallen, das die Bären, Elefanten und auch die Löwen und Tiger sowie viele andere Tiere einen weg hatten.
Denn ständiges auf und ab laufen am Gitter deutet für mich auf unnatürliches Verhalten hin ausgelöst von einer Reiz-armen Umgebung und viel zu engem Gehegen.

Heute geht man G.s.D. andere Wege und versucht die Tiere in den Gehegen zu beschäftigen und auch mehr Auslaufmöglichkeiten zu schaffen. Dann wären ja all diese Bemühungen für die Katz. Das kann ich irgendwie nicht glauben.
Ich glaube nicht das Tiere so, ich will mal sagen Sinnentleert sind, das die überhaupt nichts schnallen. Übrigens glaube ich auch nicht, das die Tiere in der unsäglichen Massentierhaltung unter diesen Bedingungen zufrieden sind, wenn man mal bedenkt, das ein Schwein ein empfindlicheres Geruchsorgan hat als der Mensch und sich nun mal gerne dann und wann im Schlamm suhlt und mit seiner Nase den Boden umwühlt.
 

Daoga

Urgestein
Was man nicht kennt, vermißt man auch nicht. Das gilt für das Schwein in der Massentierhaltung genauso wie für den Menschen. Auch dieser Kommentar bedeutet wieder, dem Schwein menschliche Vorstellungen und menschliches Wissen überzustülpen, die gar nicht vorhanden sind. Ob sich ein Tier wohlfühlt, ist an seinem Verhalten abzulesen, der zu eng eingesperrte Löwe oder Elefant webert tatsächlich den ganzen Tag herum. Wenn aber Auslauf gegeben ist in einem abwechslungsreich gestalteten Freigehege, auch wenn es räumlich sehr begrenzt ist, dann sucht sich das Tier seinen Lieblingsplatz selber aus, und dort ist es dann den ganzen Tag lang, ohne herumzuwebern. Auch in der Natur sind die meisten Tiere nicht "unbegrenzt frei", weil viele Arten fest abgesteckte Reviere haben, deren Grenzen zu überschreiten Streß und Kämpfe mit den Nachbarn bedeuten. In einem guten Zoo sind die Reviergewohnheiten der einzelnen Arten mit berücksichtigt.
 

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