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Fachkräftemangel - Wo ist er ?

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Gelöscht 125314

Gast
So manche Krankenschwester an der Uniklinik verdient deutlich mehr als ein Fachinformatiker Anwendungsintegration. Ich finde es immer etwas schwierig, alles und jeden in den Niedriglohnsektor zu verorten, der dort gar nichts zu suchen hat @Shorn
 
G

Gelöscht 125314

Gast
Den Firmen, die immer wieder Stellen inserieren (meistens auch immer die gleichen Bereiche, sei es Personalwesen, Einkauf, Buchhaltung oder was auch immer) eilt i.d.R. ein gewisser Ruf voraus. Meistens kein sonderlich guter.

Genau diese Firmen haben auch aus verschiedensten Gründen mit hoher Fluktuation zu kämpfen (schlechte Personalführung, miese Bezahlung bei gleichzeitig hoher Erwartungshaltung, kaum bis keine Aufstiegsmöglichkeiten, schlecht strukturierte Arbeitsplätze/prozesse, starre Hierrachien usw.).

Aber statt bekannte Probleme anzugehen und sich in diesen Dingen zu verbessern, lächelt man diese weg oder handelt komplett am Problem vorbei.

Die Top-Arbeitgeber in ihren Branchen haben selbstredend kaum mit Personalmangel zu kämpfen, weil sich da zum einen kaum jemand wegbewirbt und sie andersherum von ihrem guten Ruf profitieren, sich somit auch mehr Leute bewerben.

Viele Unternehmen haben es eben immer noch nicht verstanden, dass die Leute nicht mehr fürn Appel und n Ei arbeiten, in einer Zeit wo alles massiv teurer wird und Aufsichtsräte und Führungspositionen in Konzernen jährlich irgendwelche üppigen Prämien ausgeschüttet bekommen, das Geld für sonstwas verschleudern und man selbst um jeden Euro mehr kämpfen muss.

Abseits davon ist es allerdings auch ein Scam , was man Brutto mehr verdienen muss, damit man es dann am Netto wirklich spürt...
Das bringt es gut auf den Punkt! Spiegelt auch exakt meine leidlichen Erfahrungen wieder. Ein Blick in Kununu ist immer ratsam, gerade auch was die "Üblichen Verdächtigen" angeht, die seit Jahren die immer gleichen Positionen ausschreiben, ob in Festanstellung oder über Zeitarbeit.
 
G

Gelöscht 125314

Gast
Du deckst das Projekt als Zeitarbeiter ab, danach wirst du wieder weggeschickt.
Besser Zeitarbeit, als gar keine Arbeit. Ist halt so. Man weiss ja auch mittlerweile ziemlich oft und weit im Voraus, ob eine Übernahme möglich ist oder halt nicht. Finde ich okay! Der große Fehler den viele machen, sich anfangs bei Vertragsunterzeichnung in eine viel zu schlechte Entgeltstufe eingruppieren zu lassen in der leider naiven Hoffung, dass man aus der Engeltgruppe im Fixgehalt schnell aufsteigen könnte. Dem ist nicht so, bei keiner Zeitarbeit. Gerade Berufseinsteiger oder Leute mit wenig Erfahrung in der Arbeitnehmerüberlassung machen oft diesen Fehler, was die Leiharbeit nur allzugut auszunutzen weiss
 
G

Gelöscht 125314

Gast
Zeitarbeit hat auch Vorteile, weil man nkcht die grosse Last der Verantwortung der Festangestellten mitträgt und ein bisschen wie ein Freelancer im Betrieb agieren kann. Ich finde das durchaus ansprechend. Was nicht bedeutet, auf ewig in der Zeitarbeit zu verharren.

Es gibt so einen bestimmten Personenkreis, der 10 oder 15 Jahre über AÜ arbeitet, weil sie im Grunde zu bequem sind, sich wegzubewerben. Hinzukommt, dass es in vielen Regionen wie zB Rhein-Main viele Stellen einfach nur noch über Zeitarbeit gibt und Festanstellungen noch lediglich Hochqualifizierten vorbehalten sind.

Aufpassen bei der Zeitarbeit muss man bei den Lohnabrechnungen. Da wird gerne schonmal gemurkst.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Ich finde der Fachkräftemangel im sozialenbereich am schlimmsten.
Meine Einrichtung musste jetzt die Betreuungszeit kürzen weil bei uns 6 Personen fürs erste länger krank sind. Eine Kollegin geht in Kur eine andere geht demnächst in Kur ist bis jetzt noch krankgeschrieben.
Weil wir die Aufsichtspflicht nicht mehr gewährleisten können wurde die Betreuungszeit um eine st verkürzt.
Und wenn wir Pech haben bleibt das auch nachdem Sommer so Weil die die ja krank sind müssen wir ja trotzdem ihre Stellen freischalten.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Wie kommst Du darauf, dass examinierte Altenpflegekräfte ihr Gehalt mit ALG2-Leistungen aufstocken muss??
Garnicht das war nur ein Beispiel man liest ja doch so einiges auch hier im HR.
Und ich könnte mir zb. vorstellen das eine examinierte Pflegekraft mit Wohnhaft München evt doch aufstocken muss.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Wisst ihr, was ich mich halt frage? ÜBERALL gibt es offenbar Personalmangel (nicht nur Fachkräftemangel, sondern generell scheint es fast überall an Personal zu fehlen).
Aber wo zum Geier sind die denn ganzen Leute dann hingekommen? Wie erklärt sich das?
Dass es in manchen Branchen mangelt ist ja erklärbar, aber in fast ALLEN Branchen?
Wo sind denn die ganzen Leute? Die Zahl der Arbeitslosen müsste ja quasi explodieren und das tut sie ja in dem Maße nicht.
Die sind ja nicht alle arbeitslos oder in irgendwelchen neuen Branchen, die es vorher noch nicht gab. Und die zahl der Arbeitsfähigen ist ja jetzt auch nicht so eklatant geschrumpft, dass es einen Mangel in dieser Dimension erklären könnte.
Also das klingt vielleicht nach einer naiven Frage, aber wo sind die ganzen Leute hin, die diese Stellen früher besetzt haben?
Gibt es dazu irgendwelche seriösen Daten (also solche, die über das pauschalsierende: "Die sind alle arbeitslos oder zu dumm für den Job" hinausgehen)?

OK, manche Jobs sind einfach nicht mehr gefragt (ZB Bäcker oder Metzger)
Andere Jobs zu schlecht bezahlt (alles soziale)
Aber wo sind die ganzen Leute denn jetzt hin, die vor 10 Jahren noch Metzger, Bäcker oder Kintergärtner gelernt hätten?
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Wisst ihr, was ich mich halt frage? ÜBERALL gibt es offenbar Personalmangel (nicht nur Fachkräftemangel, sondern generell scheint es fast überall an Personal zu fehlen).
Aber wo zum Geier sind die denn ganzen Leute dann hingekommen? Wie erklärt sich das?
Dass es in manchen Branchen mangelt ist ja erklärbar, aber in fast ALLEN Branchen?
Wo sind denn die ganzen Leute? Die Zahl der Arbeitslosen müsste ja quasi explodieren und das tut sie ja in dem Maße nicht.
Die sind ja nicht alle arbeitslos oder in irgendwelchen neuen Branchen, die es vorher noch nicht gab. Und die zahl der Arbeitsfähigen ist ja jetzt auch nicht so eklatant geschrumpft, dass es einen Mangel in dieser Dimension erklären könnte.
Also das klingt vielleicht nach einer naiven Frage, aber wo sind die ganzen Leute hin, die diese Stellen früher besetzt haben?
Gibt es dazu irgendwelche seriösen Daten (also solche, die über das pauschalsierende: "Die sind alle arbeitslos oder zu dumm für den Job" hinausgehen)?

OK, manche Jobs sind einfach nicht mehr gefragt (ZB Bäcker oder Metzger)
Andere Jobs zu schlecht bezahlt (alles soziale)
Aber wo sind die ganzen Leute denn jetzt hin, die vor 10 Jahren noch Metzger, Bäcker oder Kintergärtner gelernt hätten?

Gute Frage, ich habe keine Ahnung.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Wisst ihr, was ich mich halt frage? ÜBERALL gibt es offenbar Personalmangel (nicht nur Fachkräftemangel, sondern generell scheint es fast überall an Personal zu fehlen).
Aber wo zum Geier sind die denn ganzen Leute dann hingekommen? Wie erklärt sich das?
Dass es in manchen Branchen mangelt ist ja erklärbar, aber in fast ALLEN Branchen?
Wo sind denn die ganzen Leute? Die Zahl der Arbeitslosen müsste ja quasi explodieren und das tut sie ja in dem Maße nicht.
Die sind ja nicht alle arbeitslos oder in irgendwelchen neuen Branchen, die es vorher noch nicht gab. Und die zahl der Arbeitsfähigen ist ja jetzt auch nicht so eklatant geschrumpft, dass es einen Mangel in dieser Dimension erklären könnte.
Also das klingt vielleicht nach einer naiven Frage, aber wo sind die ganzen Leute hin, die diese Stellen früher besetzt haben?
Gibt es dazu irgendwelche seriösen Daten (also solche, die über das pauschalsierende: "Die sind alle arbeitslos oder zu dumm für den Job" hinausgehen)?

OK, manche Jobs sind einfach nicht mehr gefragt (ZB Bäcker oder Metzger)
Andere Jobs zu schlecht bezahlt (alles soziale)
Aber wo sind die ganzen Leute denn jetzt hin, die vor 10 Jahren noch Metzger, Bäcker oder Kintergärtner gelernt hätten?
Babyboomer? Das ist zumindest bei meinem Träger das Problem, dass gerade massenhaft Menschen in Rente gehen. Und soweit ich weiß, ist das auch insgesamt das Problem.
 

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