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Falsche Entscheidung getroffen? Neue Wohnung gefällt nicht mehr

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SchlabberEis

Gast
Ich kann es verstehen, dass du dich in einer Kellerwohnung (mag das Wort Souterrain nicht so besonders, weil es Wörtlich verschönt verstanden werden soll wo es sich um eine plumpe Kellerbehausung handelt, gerade in deinem und in meinem folgenden Fall handelt)

Also:
Auch ich zog mal in eine Kellerwohnung. Damals hatte ich eine andere Wohnung gekündigt, weil ich Mäuse hatte, die sogar Mittags, am hellichten Tage durch die Pfanne liefen, als ich mir Mittag machte. Der Vermieter war ein Rentner, und die hatten einen Gemüseladen, in denen sie selbst angebautes Gemüse verkauften (bis auf Spargel, den ließen sie sich immer in der Saison kommen). Er war über 70 und verheiratet. Beide hatten die eine Haushälfte und auf der anderen wohnte sein Sohn mit seiner Familie. Die haben sich auch um das schriftliche bei der Vermietung gekümmert und die Eltern unterstützt. Ich fühlte mich eigentlich bei denen ganz wohl. Es war zwar im ernsten Stock, und mein Vermieter kannte mein Vater aus früheren Zeiten (er sah bei der Besichtigung schon die ganze Zeit mich komisch nachdenkend an bis er die Frage stellte ob ich die Tochter von dem und dem sei, und da kamen wir ins Gespräch und ich glaube deshalb bekam ich die Wohnung auch).Aber ich habe wegen den Mäusen gekündigt. Dann wurde die Zeit bis zum Auszug immer knapper und ich fand auch die ganze Zeit nichts, weil ich ganze Zeit gesucht hatte. Ich hab den Fehler gemacht zuerst gekündigt und dann gleich, nachdem ich die Kündigung abgegeben hatte, mit der Wohnungssuche angefangen. Leider hatte ich bei uns im ländlichen Landkreis kein Glück. Ich schaute mir dann eine Kellerwohnung an. Bekam auch gleich den Mietvertrag mit und kaum zuhaus angekommen, war ich der Meinung, Nein, nicht im Keller. Da ziehste nicht ein. Und ich zerriss den Mietvertrag (der war eh noch gar nicht ausgefüllt und nicht unterschrieben. )
Jedenfalls suchte ich weiter. Wir hatten zu dem Zeitpunkt schon Anfang September. Mitte September rief ich beim Vermieter wegen der Kellerwohnung nochmal an. Und ich fuhr 2 Stunden später hin um den Vertrag zu unterschreiben. Dann lies ich mir vom Amt alles bestätigen und es gab damals keine Probleme.

Naja so ganz fühlte ich mich auch rein gar nicht wohl. Also kaum. Es war im "Schlafzimmer" keine Heizung, sodass man die im "Wohnzimmer" auf volle Power (das war ein schwarzer alter Thermostat, wo keine Zahlen drauf waren wie bei den heutigen weissen. Man musste dies also nach Gefühl aufdrehen. Es war noch eine alte aus den 60er oder 70er Jahren, die ziemlich viel wärme frass. Jedenfalls war es recht unangenehm im sogenannten Schlafzimmer, weil die Kellerfeuchte noch zu spüren war. Ich zog ja im Herbst dort ein. Und weil die Wohnung längere Zeit leer stand, bildete sich die ersten 4 Wochen nach meinem Einzug immer Kondenswasser an allen Fenstern, sodass ich jeden Morgen Fenster putzen musste. Ich hab dann Schimmel wegen der Feuchtigkeit entdeckt und habs aber im Griff bekommen, weil ich noch Schimmelentferner aus dem Baumarkt in meiner Putzkiste drin hatte.
Nach weiteren 6 Wochen hatte ich Rohrverstopfung und es wurde eine Firma angerufen vom Vermieter. Aber ich hatte auch nach zwei Monaten eine zweite Verstopfung und wieder musste eine Fachfirma raus kommen, die richtig viel Geld mit dem Einsatz kostete.
Dann hatte der Vermieter gemeint, ich wäre an dem ganzen Schuld hab dann zum Frühjahr gekündigt und bin ausgezogen. Bis heute streite ich mich mit ihm über Anwälte.
 

Smilla74

Aktives Mitglied
Ja, ich fühle mich seit Monaten wie in einem Alptraum, all diese Sorgen und Probleme, dazu Jobsuche, Wohnungssuche, kaum Schlaf und schlechte Träume, gleichzeitig das Noch-Zuhause mit Riesengrundstück einigermaßen in Ordnung zu halten, der Druck von Bank, Jobcenter, dazu keine Freunde mehr u. keine Familie, immer alleine, ich gehe langsam am Stock, obwohl ich wirklich versuche nicht aufzugeben und immer nach vorne zu sehen. Hätte nie gedacht, dass ich mal so tief sinke.

Dennoch glaube ich nicht, dass dieses schlechte Gefühl bei der neuen Wohnung etwas damit zu tun hat. Natürlich ist eine neue Wohnung immer eine Umstellung und erstmal fremd. Aber ich bin was so etwas betrifft wirklich sehr flexibel und anpassungsfähig und habe schon ohne Probleme in verschiedenen Städten gelebt.
Nur dieses negative Gefühl ist so intensiv, dass ich Angst habe, dass es auch nach dem Umzug bleibt.

Wie bei einem Menschen, den man auf Anhieb nicht leiden kann, ohne dass es dafür einen Grund gibt; aber bei dem die Abneigung auch nach einem näheren Kennenlernen bestehen bleibt. Sorry, weiß nicht, wie ich es besser erklären soll. Ich weiß natürlich auch, dass ich sehr miese Karten habe, um eine kleine, günstige Wohnung zu finden, das ist leider Fakt. Allenfalls mein Auftreten, meine Art können noch überzeugen - das ist ein echt blödes Gefühl. Bevor ich die neue Wohnung besichtigt habe, hatte ich noch 2 andere angesehen, die jeweils von Frauen vermietet wurden. Beide hätten mich gerne als Mieterin genommen, aber die Wohnungen waren zu teuer.
 
S

SchlabberEis

Gast
Es geht mir gerade nicht anders. Hätte heute Mittag eigentlich eine Besichtigung gehabt. Aber weil gestern wieder alles auf Abbruch in meinem Leben gemacht wurde und ich zurück in meine Wohnung, wo ich alles wieder auspacken muss und ich mittlerweile keine Waschmaschine mehr hab um zuwaschen. Ich kann gerade echt nicht mehr einfach ins Auto steigen und los fahren. Fühle mich mies, runter gemacht, verarscht und wenn man dann noch Eltern hat, die einem auch noch zusetzen, dann könnte ich nur noch heulen. Aber ich heule nicht. Denen habe ich mehr als meine Zähne gezeigt. ich wünsche ja niemanden was schlechtes. Aber wenn die Leute aus der Familie meine Situation kennen und mich dann trotzdem noch falsch verurteilen, dann sollen diese auch mal richtig leiden.
 

Smilla74

Aktives Mitglied
Gestern auf dem Rückweg von der neuen Wohnung habe ich auf der Autobahn auch kurz gedacht, jetzt einfach leicht nach rechts lenken und einfach gegen die Leitplanke fahren... nur noch schlafen und endlich Ruhe und Frieden...

Aber
1. Was wird dann aus meinen Tieren?
2. Sterben meinetwegen vielleicht andere Menschen und
3. Vielleicht klappt´s gar nicht richtig und ich sitze danach ab Hals abwärts gelähmt im Rollstuhl.

Die Hoffnung stirbt zuletzt und scheinbar hoffe ich doch noch auf eine positive Wendung; will keine komplett negative Biographie von mir hinterlassen, will noch einmal die Leichtigkeit vom Glücklichsein erleben.
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Smilla, bist du in Therapie oder hast du jemanden in deinem Leben, mit dem du offen und ehrlich über deine Probleme und Gefühle sprechen kannst?

Bevor ich mich zu sehr darüber verkopfe, ob eine Wohnung ideal passt oder nicht - ich könnte ja immer noch nach einer Weile ausziehen, wenn es gar nicht klappt - würde ich versuchen die Baustellen zu klären, die dafür sorgen, dass ich auf einer Autobahn überlege, gegen die Leitplanke zu fahren, damit ich meinen Frieden habe.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Das wäre das schlechteste was du machen könntest. Ich hatte vom Jahr 2009 bist Anfang dieses Jahres auch nur eine Schei*** nach der Anderen erlebt, es ging nur noch Abwärts, ich habe auch oft gedacht ich komme aus dem Loch nie, nie wieder raus es wird niemals wieder Besser werden.

Ab Jahresanfang merke ich das sich die Probleme langsam lösen und sich einiges zum Guten wendet, ich weis deshalb wie du dich fühlst, aber auch wenn es ziemlich abgedroschen klingt, es kommen wirklich auch wieder Bessere Tage glaub es mir auch wenn du es jetzt noch nicht so sehen kannst, halte durch.:blume::herz:
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Smilla, es läuft grade mies. Ja. Aber du hast genau die richtigen Überlegungen.

Es ist ein Übergang, Smilla. Eine Phase.

Die Wohnung ist ein erster Schritt, um zuu Bewegung und Veränderung zu kommen. Sie ist ein Zwischenschritt. Ist wie beim Weitsprung, wo man auch manchmal noch einen Zwischenschritt machen muß, um das Brett richtig zu treffen und dann den großen Sprung zu machen. Aber gar nicht erst loszulaufen oder vorher abbrechen?

Versuch es mal mit einem Räucherritual, bevor Du einziehst. Das ist eine ganz alte Methode. Hat man früher immer gemacht vorm Einzug. Am besten in der noch leeren Wohnung. Quasi alte Geister vertreiben. Weihrauch, Salbei, Minze sind gut geeignet zum Reinigen. Anschließend würde ich eine zweite Räucherung vielleicht mit Zimt oder Tonkabohne machen, weil diese sehr gut Richtung Harmonie und Urvertrauen wirken. Oder was zitrusartiges, was klärend und energetiesierend wirkt.

Vielleicht hilft Dir räuchern sowieso. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß sich durch diese Pflanzenhelfer Stimmungen sehr gut beeinflussen lassen. Weil das quasi am Verstand vorbei direkt aufs Gemüt wirkt. Offenbar bist Du ja auch sehr empfänglich für Düfte, wenn Du einen Herrenduft sofort erkennst und benennen kannst. Schau mal, ob das was für Dich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Smilla74

Aktives Mitglied
Ursprünglich habe ich die Wohnung auch nur als Zwischenlösung/Übergang gesehen; aber jetzt spüre ich dieses doofe Gefühl und glaube nicht, dass ich dort endlich die ersehnte Ruhe finde, die ich seit Monaten so dringend brauche.
Mag sein, dass es mir auch besser gehen würde, wenn ich wenigstens ein paar Menschen um mich hätte, die mich ab und zu unterstützen, mir helfend zu Seite stehen oder mich einfach mal von allem ablenken. Sich selbst immer wieder auf´s neue zu motivieren ist auf Dauer sehr schwer. Und dann noch festzustellen, dass man eine Fehlentscheidung getroffen hat, weil man im entscheidenden Moment Tomaten auf den Augen hatte. Schön blöd.

Tja, jetzt muss ich erstmal da durch. Zwinge mich regelrecht dort hinzufahren und renoviere weiter, Stück für Stück im Schneckentempo und ohne echte Hoffnung auf Besserung. Morgen früh fahre ich wieder dort hin, diesmal mit Hund, mal sehen, wie er die neue Behausung findet ;)
 

pecky-sue

Aktives Mitglied
Ja das kann ich dir gut nachfühlen.
Versuch einfach mit lieben Gedanken dran zu gehen, an die Renovierung und Gestaltung der Wohnung. Mach es dir schön, egal wie kurz du dort wohnen wirst:)
Hat dein Vermieter Zugang zu der Wohnung von oben nach unten?
Und bau dir ein neues Schloss in die Tür, hebe das andere auf, und baue es bei Auszug wieder rein.

Liebe Grüße Pecky
 

Smilla74

Aktives Mitglied
Ja, noch hat der Vermieter Zugang zur Wohnung, da er einerseits noch seine Waschmaschine in einem Raum hat und andererseits noch eine Tür zwischen Kellertreppe und dem Zugang in sein Haus eingebaut werden muss.
Deshalb auch die Mega-Wolke Herrenduft, muss ja von ihm gewesen sein.
Solange ich nur dabei bin, die Wohnung zu renovieren und noch keine persönlichen Dinge von mir dort sind, ist es mir relativ egal. Aber spätestens kurz bevor der eigentliche Umzug stattfindet, muss das vorher geregelt sein und dann tausche ich auch das Schloss aus. Sollte er sich nicht um die Dinge kümmern, werde ich auch nicht dort einziehen.
 
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