Okay. Nehmen wir einmal Entscheidungen, die erhebliche Konsequenzen auf unser Leben haben:
Sollen wir zur Altersvorsorge eine Lebensversicherung abschließen oder an der Börse investieren?
Sollen wir heiraten oder als Single alle Optionen offenhalten? Wollen wir Kinder?
Sollen wir den sichereren Job wählen oder den mit den besseren Karrierechancen?
Vielleicht fragen wir vor einer Entscheidung Menschen um Rat, die wir für klug halten. Oder wir machen lange Listen mit Pros und Kontras. (Meist ohne klares Ergebnis). Wir wollen vernünftig entscheiden und werden das mit gründlichem, sachlichem Nachdenken ja wohl auch schaffen … Denken wir.
Was aber dabei in unserem Gehirn abläuft und was wir für rationales Denken halten, ist ein Zugriff auf unsere Lebenserfahrungen, auf unser „emotionales Erfahrungsgedächtnis“, unsere bisherigen guten und schlechten Erlebnisse. Zitat: „Die Forschung hat gezeigt, dass sowohl «Helden» in Extremsituationen wie Feuerwehrleute oder Piloten als auch Spitzen-Schachspieler oder Golfer intuitiv entscheiden. Das ist nicht nur erfolgreicher, sondern geht auch viel schneller als differenziertes Nachdenken.“