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Gegen laute Nachbarn vorgehen

  • Starter*in Starter*in Gast
  • Datum Start Datum Start
Vor der Nachtruhe: Ordnungsamt
Während der Nachruhe: Polizei

Musste mich auch schon mit Kandidaten herumschlagen welche weder auf ein persönliches Gespräch, Zettel im Hausflur, noch auf die Vermieter reagierten. Irgendwann habe ich dann den gesetzlichen Weg befolgt und nach vergleichsweise kurzer Zeit wurde es ruhig.
 
So, es gibt ein kleines Update.

Nachdem es fast eine Woche mehr oder weniger leise war, musste heute wieder gefeiert werden. Mittwochabend. Um 22.00 Uhr wurde die Musik laut gedreht, nachdem vorher bei geöffnetem Küchenfenster herumgeschrien und -gelärmt worden war.

Ich hab mir das aufgeschrieben und bin wieder rüber zur Vermieterin, damit diese es auch direkt mitbekommt. Sagte ihr, es geht so nicht weiter, der Nachbarin ist es offenbar total egal, ob sie stört, und dass es mir langsam wirklich reicht. Die Vermieterin, die den Lärm ja nun auch mitbekam, war ziemlich sauer und ging runter, um Bescheid zu sagen. Sie sagte mir dann, dass es scheinbar nicht reicht, mit der Nachbarin zu reden, auch wenn sie sich diese noch mal vornehmen wird. Sie würde mich als Mieter nicht verlieren wollen und wenn es so weitergeht ihren Anwalt kontaktieren und sich schriftlich mit der Nachbarin auseinandersetzen. Während wir redeten von unten die ganze Zeit Gelächter und Rufe und Musik, was die Vermieterin ziemlich ärgerte. Vermutlich, weil es mal wieder ein direktes "F** you" von Seiten der Nachbarin war.
Ich fragte fassungslos, ob ich denn die einzige sei, die es stört. Daraufhin kam: "Nein, aber die anderen sagen da nichts. Aber so ein Lärm geht durchs ganze Haus".

Scheinbar hatte die Nachbarin wieder x Freundinnen da. Um 11 zogen sie dann endlich ab. Ich werd weiterhin jedes Mal zur Vermieterin gehen und mich beschweren, wenn es laut ist, scheinbar fängt es langsam an, Früchte zu tragen. Anders versteht die gute Frau es ja scheinbar nicht. Vielleicht ändert sie sich, wenn sie bald nen Brief vom Anwalt im Kasten hat.

Bin mal gespannt, wie es Ostern wird. Mir graut davor, wirklich. Eigentlich will ich nach wie vor einfach meine Ruhe haben.
 
Hallo Gast,

danke für dein update. Nützt aber nichts wenn tipps in die umgekehrte Richtung kaum gelesen werden. Hier wurde dir mehrfach geraten, ab 22 Uhr die Polente anreisen zu lassen wenn wieder Lärm ertönt. Was machst du, rennst zur Vermieterin die noch hilfloser ist als du.

Ich wünsche dir und deiner Vermieterin fröhliche Ostertage...
 
Meine Erfahrung mit sowas:

- die merken das meistens gar nicht. Das ist oft die beste Basis für verhärtete fronten, denn während du immer wütender wirst, und schliesslich total giftig reagierst, ist Dein Wutanfall oft das erste was sie in der Sache mitkriegt und sie hält dich für überspannt. Darum: Emotionen beiseite, nicht erst runtergehen wenn es akut und du stinksauer bist.
- die allgemeinen Hausregeln sind auf deiner seite.
- Lärmtagebuch führen, Nachbarn fragen ob sie auch eins führen würden (sollte sich möglichst mit deinem decken)
- konsequent die Polizei rufen, auch wenn die genervt sind
- bei nachweisbarer untätigkeit des vermieters miete mindern (mieterbund einschalten)

FORMAL hast du also die besseren Karten.

Und jetzt die schlechten Nachrichten. REALISTISCH betrachtet ist die Prozedur langwierig und der Rücksichtlosere sticht den Braven aus. Unter anderem darum bist du ja auch so sauer. Die liebe alte konfliktscheue Dame willst Du auch nicht abstrafen. Ich fürchte Du musst überlegen, bist du der typ der wie ein schachspiel ganz rational den juristischen Weg geht, mit allen bandagen (siehe oben, du musst irklich alle diese mittel konsequent anwenden)? Bist Du der deutliche Typ der zurückschlägt? ich sags mal so, wenn sie spät arbeitet schläft sie lange. Nach 22 Uhr laute fete ist nicht erlaubt. Wenn du aber jeden morgen um 6-7 Uhr ne Vollrenovierung mit Frühstücksclub und Musike steigen lässt kann keiner was sagen.

Wenn Du weder das eine noch ds andere kannst würde ich umziehen. es ist scheisse und ungerecht aber leider siegt die frechheit überall wo ihr keiner eine vor den latz knallt.
 
zurück ekeln. so jemand hätte bei mir konsequent den schippschneehaufen direkt neben der fahrertür, in aller frühe MEINEN lärm um die ohren, jehovas zeugen an der tür, stapelweise werbung im postkasten und natürlich jedes mal amt und polizei an der backe. und zwar nicht als "dududu" sondern jedes mal mit mit ANZEIGE.

übrigens, einen privaten sicherheitsdienst kann man als vermieter auch beauftragen, gerade als alte dame die sicherlich schlecht die treppe runterkommt! schmeisst mal einen monat zusammen und lass glatzenkalle da klingeln wenn wieder safari ist.
 
Ist denn wenigstens schon die Miete gemindert wie ich vorgeschlagen habe?

Hat die Vermieterin denn schon mal was anderes gemacht als die Stirn zu runzeln? Ich nehme mal an, dass es durchaus normal wäre, in diesem Fall die Kündigung auszusprechen - selbst wenn sich ein Auszug des "Schadmieters" noch etwas hinziehen könnte.

An Stelle des Vermieters würde ich den wenn auch mühseligen juristischen Weg einschlagen. Und zu dem dürfte wohl wenigstens die Androhung einer Kündigung bei Fortsetzung des negativen Verhaltens gehören.

Zwischen 22 und 7 Uhr herrscht allgemeine Nachtruhe und Mieter müssen in dieser Zeit Lärm vermeiden. Halten sie sich nicht daran, kann der Vermieter sie abmahnen. Danach droht die Kündigung.
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Sechs Fragen, mit denen Sie den richtigen Mieter finden

Darauf weist der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland in Berlin hin. Lärmende Haushaltsgeräte wie Staubsauger und Waschmaschinen, dürfen nachts grundsätzlich nicht genutzt werden.

Die Lautstärke von Stereoanlage und Fernseher ist in den Ruhezeiten so zu beschränken, dass außerhalb der Wohnung nichts zu hören ist. Auch einmalige Lärmbelästigungen, beispielsweise eine Feier in der Wohnung, verstoßen grundsätzlich gegen die Nachtruhe. Bei einer entsprechenden Vorwarnung der Nachbarn wird dies jedoch in der Regel toleriert, wenn sich die Feiern nicht allzu sehr häufen.

Nach Angaben von Haus & Grund bedeutet Nachtruhe aber nicht, dass sämtliche Geräusche verboten sind. So müssen es die Nachbarn hinnehmen, wenn gelegentlich auch nachts geduscht oder gebadet wird. Die Nutzung der Toilette ist selbstverständlich zu jeder Zeit uneingeschränkt zulässig. Auch das nächtliche Geschrei von Babys müssen die Nachbarn akzeptieren.
http://www.rp-online.de/bauen/wohnen/bei-zu-viel-laerm-droht-die-kuendigung-1.3015579

Die Rechte des Vermieters gegen eine Ruhestörung vorzugehen sind hingegen:
Das Recht den Störer auf Unterlassung zu verklagen.
Das Recht dem störenden Mieter fristlos zu kündigen. Hierbei muss eine verschuldete Vertragsverletzung des Mieters vorliegen und zusätzlich muss ein Fortbestehen des Mietverhältnisses als unzumutbar angesehen werden.
Das Recht den Störenden auf Zahlung von Schadensersatz zu verklagen, sofern es aufgrund der Ruhestörung zu einer Mietminderung oder gar fristlosen Kündigung durch andere Mieter kommt.
http://www.hausverwalter-vermittlung.de/blog/ruhestoerung/
Rot von mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir gefällt der Lauf der Dinge grade eigentlich. Polente kann man dann ja zusätzlich machen. Ich führe grad ein Lärmprotokoll, einfach Miete mindern mach ich nicht, zuviel Gefahr da den Kürzeren zu ziehen. Ich finds gut, dass Vermieterin nun auch sieht, was Sache ist, und aufhört, die Mieterin zu deckeln. Sie will ja nun ein Schreiben verfassen. Das ist schon mal was ganz anderes als ein persönliches nettes Gespräch, bei dem man niemanden kränken will.
 
Mir gefällt der Lauf der Dinge grade eigentlich. Polente kann man dann ja zusätzlich machen. Ich führe grad ein Lärmprotokoll, einfach Miete mindern mach ich nicht, zuviel Gefahr da den Kürzeren zu ziehen. Ich finds gut, dass Vermieterin nun auch sieht, was Sache ist, und aufhört, die Mieterin zu deckeln. Sie will ja nun ein Schreiben verfassen. Das ist schon mal was ganz anderes als ein persönliches nettes Gespräch, bei dem man niemanden kränken will.

Du bist einfach zu nett!
 
Wahrscheinlich.

Die Nachbarin hat es übrigens geschafft, den GANZEN April (!!!) keinem auf die Nerven zu gehen. Wooohooo! Offenbar kann sie doch so leben, dass nicht alle Nachbarn es live mitbekommen.

Heute, pünktlich an einem Sonntag, und natürlich an einem SonntagABEND, wieder die volle Musikdröhnung.

Vor einem Monat war's irgendwie mittwochs tierisch laut (Beginn pünktlich zur Nachtruhe), da hatte ich mich bei der Vermieterin beschwert, und freitags war wieder so laute Musik um Mitternacht, dass ich die Polizei gerufen habe. Die kamen dann auch prompt, allerdings kam die Musik nicht von der unter mir, sondern von denen darunter. Respekt, so aufzudrehen, dass man es deutlich bis in die oberste Etage hört. Die hatten wohl eine große Party laufen, lagen jedenfalls 1000 Schuhe vor der Tür.

Jetzt ist auch grade wieder ruhig, ich müsste nachher ins Bett, denn morgen muss ich frühs raus, aber hör ich jetzt noch einen Mucks von denen, ruf ich wieder die Polizei.

Bei normalen Leuten würde man gar nichts sagen, wenn die mal lauter sind, andere Mieter hier grillen ja auch mal mit Freunden draussen, aber da ist es ja auch nicht so maßlos. Wenn man hier nichts sagt, wird es ja immer lauter. Die Leute sind ja offenbar nicht in der Lage, ihr Hirn einzuschalten, das zeigen ja schon die völlig bescheuerten Zeiten, an denen sie aufdrehen. Da kann man echt nur den Kopf schütteln.

Naja, wie gesagt, jetzt hab ich einmal die Polizei gerufen, jetzt mach ichs immer wieder. Und wenn die ne Anzeige kriegen, ist es mir herzlich recht. Wird die Vermieterin sicher auch freuen, öfters die grünen Herren zu Besuch zu haben.
 
Wahrscheinlich.

Die Nachbarin hat es übrigens geschafft, den GANZEN April (!!!) keinem auf die Nerven zu gehen. Wooohooo! Offenbar kann sie doch so leben, dass nicht alle Nachbarn es live mitbekommen.

Heute, pünktlich an einem Sonntag, und natürlich an einem SonntagABEND, wieder die volle Musikdröhnung.

Vor einem Monat war's irgendwie mittwochs tierisch laut (Beginn pünktlich zur Nachtruhe), da hatte ich mich bei der Vermieterin beschwert, und freitags war wieder so laute Musik um Mitternacht, dass ich die Polizei gerufen habe. Die kamen dann auch prompt, allerdings kam die Musik nicht von der unter mir, sondern von denen darunter. Respekt, so aufzudrehen, dass man es deutlich bis in die oberste Etage hört. Die hatten wohl eine große Party laufen, lagen jedenfalls 1000 Schuhe vor der Tür.

Jetzt ist auch grade wieder ruhig, ich müsste nachher ins Bett, denn morgen muss ich frühs raus, aber hör ich jetzt noch einen Mucks von denen, ruf ich wieder die Polizei.

Bei normalen Leuten würde man gar nichts sagen, wenn die mal lauter sind, andere Mieter hier grillen ja auch mal mit Freunden draussen, aber da ist es ja auch nicht so maßlos. Wenn man hier nichts sagt, wird es ja immer lauter. Die Leute sind ja offenbar nicht in der Lage, ihr Hirn einzuschalten, das zeigen ja schon die völlig bescheuerten Zeiten, an denen sie aufdrehen. Da kann man echt nur den Kopf schütteln.

Naja, wie gesagt, jetzt hab ich einmal die Polizei gerufen, jetzt mach ichs immer wieder. Und wenn die ne Anzeige kriegen, ist es mir herzlich recht. Wird die Vermieterin sicher auch freuen, öfters die grünen Herren zu Besuch zu haben.


Gut gemacht! Ich sagte ja bereits - NUR das hilft!

Ruhige Feierabende und Nachtruhe wünscht Dir Frank!
 

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