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Gesellschaft

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D

Dr. House

Gast
Ach, Gottchen!

Nur weil ihr eine Vollkasko-Mentalität habt, ist am Wort Eigenverantwortung noch nichts auszusetzen. Im Gegenteil, selbst für seinen Unterhalt aufzukommen hat auch was mit Respekt zu tun und zwar vor sich selbst.

Übrigens, die Löhne handeln in Deutschland die Tarifparteien aus und nicht der Staat. Wir sind nicht die DDR!
 
Hallo Dr. House,

schau mal hier: Gesellschaft.
Hier findest du vielleicht was du suchst.
B

Blackjack

Gast
Übrigens, die Löhne handeln in Deutschland die Tarifparteien aus und nicht der Staat. Wir sind nicht die DDR!
Wenn der Staat die Gewerkschaften mit seiner Gesetzgebung schwächt ist das ein wohl schwieriges Unterfangen.

Als Ewiggestriger wirst du das sicherlich nicht kapieren.
 
G

Grainne

Gast
Ach, Gottchen!

Nur weil ihr eine Vollkasko-Mentalität habt, ist am Wort Eigenverantwortung noch nichts auszusetzen. Im Gegenteil, selbst für seinen Unterhalt aufzukommen hat auch was mit Respekt zu tun und zwar vor sich selbst.
Das wird zum hohlen Geblubber, denn: Menschen können dem nicht mehr nachkommen. Weil es 1. zuwenig Arbeit gibt (circa 8 Millionen Stellen fehlen) und 2. die vorhandene Arbeit krass unterbezahlt ist.
 
J

JohnnyBerlin

Gast
Hi Heidenade!

Die Situation ist sicher beschissen.
Evtl. ein kleiner Tipp meinerseits; "hartz.info", ein Forum, welches sich bundesweit insbesondere mit der ALG-II-Problematik beschäftigt.
Klinke Dich dort einfach mal ein; es werden dort auch Möglichkeiten der Begleitung zu Terminen auf dem Amt angeboten.
Das Auftauchen einer zweiten Person bei einem Termin wirkte schon Wunder.
Kopf hoch !
MfG. Johnny
 
B

Blackjack

Gast
Inwiefern hat denn der Staat die Gewerkschaften mit seiner Gesetzgebung geschwächt?
Lockerung des Kündigungsschutzes und Zeitarbeit. Eigentlich brauchen wir das nicht mehr zu diskutieren weil es schon zigmal durchgekaut wurde mit dem Ergebnis das du es sowieso nicht begreifst.
 
D

Dr. House

Gast
Die Lockerung des Kündigungsschutzes und der Ausbau der Zeitarbeit waren nötig, um den Arbeitsmarkt zu flexibilisieren. Das positive Ergebnis sehen wir seit Jahren: Wachstum und niedrige Arbeitslosigkeit. Wenn wir nämlich die außerordentliche Delle der Finanzkrise außer Acht lassen, haben wir in den letzten Jahren hervorragende Wachstumszahlen erreicht.

Allerdings bin ich auch dafür, jetzt eine Untergrenze zu ziehen. Keinen flächendecken, einheitlichen Mindestlohn. Aber unterschiedliche Mindestlöhne für die verschiedenen Branchen.

Das ist wichtig.
Auch und vor allem wegen der Arbeitsmarktöffnung 2011 für Osteuropäer.
 
B

Blackjack

Gast
Die Lockerung des Kündigungsschutzes und der Ausbau der Zeitarbeit waren nötig, um den Arbeitsmarkt zu flexibilisieren.
Du meinst wohl damit dynamischer und schneller auf Wirtschaftsentwicklungen reagiert werden kann. In diesem Punkt stimm ich zu. Das bedeutet aber nicht gleichzeitig eine positive Auswirkung auf den Arbeitsmarkt.

Das positive Ergebnis sehen wir seit Jahren: Wachstum und niedrige Arbeitslosigkeit.
Da sieht man mal wie du der Augenwischerei auf den Leim gehst. Vollzeitarbeitsplätze sind zurück gegangen. Was zugenommen hat sind geringfügige Beschäftigungen, 1Euro-Jobs, schlecht bezahlte Zeitarbeitsplätze, Teilzeitarbeitsplätze. Alles Zahlentrickserei.

Was zugenommen hat ist Unsicherheit bei der Zukunftsplanung. Übrigens auch mit ein Grund für den Rückgang der Geburten. Warum sollte man auch ein Kind in die Welt setzen wenn man nicht weiß ob man in nem halben Jahr den Job noch hat um den ganzen Spaß zu finanzieren.

Wenn wir nämlich die außerordentliche Delle der Finanzkrise außer Acht lassen, haben wir in den letzten Jahren hervorragende Wachstumszahlen erreicht.
Das Wirtschaftswachstum ist genauso Augenwischerei. Du musst schon genauer hinschauen. Lass mal den Export weg und schau mal auf die Binnenwirtschaft. Das ist die Zahl die du für voll nehmen kannst.

Allerdings bin ich auch dafür, jetzt eine Untergrenze zu ziehen. Keinen flächendecken, einheitlichen Mindestlohn. Aber unterschiedliche Mindestlöhne für die verschiedenen Branchen.
Das ist garnicht nötig. Es brauch lediglich einen flächendeckenden Mindestlohn der die Aufstockerei eines Einzelnen Arbeitnehmers unterbindet, sonst bringt das garnichts. Ein branchenspezifischen Mindestlohn im Friseurhandwerk auf dem derzeitigen Niveau wäre wirkungslos.


Das ist wichtig.
Auch und vor allem wegen der Arbeitsmarktöffnung 2011 für Osteuropäer.
Diesem Zusatz kann ich mal ausnahmsweise zustimmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. House

Gast
Die Zeiten haben sich halt geändert und der Arbeitsmarkt muss dem Rechnung tragen. Wir leben nicht mehr in den 60er und 70er Jahren, wo die Menschen in einem Betrieb lernten und im selben Betrieb dann ihr Leben lang bis zur Rente arbeiten.

Übrigens, wenn ich mal so in mein Umfeld schaue, finde ich dort keinen, der das so wieder haben wollte. Wer möchte denn noch 40 Jahre im selben Beruf in derselben Firma arbeiten? Ich kenne da ehrlich gesagt niemanden.

Zum Leben gehört Abwechslung, auch bei der Arbeit.

Die Geburtenrate ist seit Ewigkeiten relativ konstant. Da gibt es keine relevanten Ausschläge, weder nach unten noch nach oben.

Die Binnennachfrage zieht jetzt auch an und es gibt hohe Lohnabschlüsse, höher, als in den Vorjahren. Ich bin durchaus dafür, jetzt starke Lohnerhöhungen zu geben. Wir haben in den letzten Jahren unsere Wettbewerbsfähigkeit massiv steigern können. Jetzt ist es Zeit, dass man auch mal ordentlich zulangt und die Löhne deutlich steigen und dass auch andere Maßnahmen umgesetzt werden, z.B. bei der Zeitarbeit denselben Lohn für dieselbe Arbeit.

Wir können uns das als Wirtschaft alles leisten, also sollten wir es auch tun.

Insgesamt steht Deutschland hervorragend da. Und wenn wir nicht Mitglied der grauenhaften EU wären, würde ich diesem Land sogar eine rosige Zukunft prophezeien.

Aber das kann ich nicht. Denn egal wie gut wir sind, wenn andere EU/Euro Länder Scheiße sind, müssen wir ja mittlerweile für sie zahlen.
 
G

Grainne

Gast
Zum Leben gehört Abwechslung, auch bei der Arbeit.

Unverschämtheit, wie du die Tatsachen für Millionen Menschen in D verdrehst: Die wären froh, wenn zu deren Leben überhaupt Arbeit gehören würde, Arbeit, von der sie leben können.

Aber das kapierst du ja eh nicht. Sinnlos, mit dir darüber zu reden.
 
Status
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