Auch hier bei uns werden Frauen bezüglich Abtreibung gegängelt. Als wenn erwachsene Frauen zu doof wären, zu wissen, ob sie bereit sind Mutter zu werden oder nicht. Interessanterweise ist der schwängernde Part da komplett raus....
Als ob nur Frauen bei sowas ungerecht behandelt werden.
Wenn du als schwängernder Mann erkennst, dass du nun doch nicht bereit bist , Vater zu werden, dann heißt es nur "Tja, hättest mal verhütet. Wer poppt kann sich auch im ein Kind kümmern".
Und zumindest Zahlemann und Söhne MUSS der Mann dann machen. Hier ist es gesellschaftlich, zumindest von Frauenseite, recht klar: Mann MUSS für das Poppen ohne Kondom Verantwortung und Pflichten übernehmen, während Frau das nicht machen muss.
Wenn jedoch ein Mann gerne Vater werden will, die Mutter aber abtreiben will, dann heißt es nur "Mann , halte dich gefälligst raus da. Es ist der Körper der Frau, und sie kann damit, und auch mit dem Kind, machen was sie will."
Also Pflichten am Kind hat der Mann, Rechte dann plötzlich wieder nicht.
Ich finde es daher total unangebracht, es immer so zu drehen, als würden nur Frauen gegängelt, unterdrückt, benachteiligt, während Männer privilegiert durchs Leben marschieren.
Anderes Beispiel um zu verdeutlichen, was ich so meine:
Ich hab mal eine Reportage mit Bildern von flüchtenden Frauen und Kindern aus der Ukraine gesehen. Die Bilder hat eine Frau kommentiert mit den Worten "An solchen Bildern sieht man mal wieder, wer unter Krieg am meisten leidet. Frauen und Kinder!"
Dieses Narrativ was da bedient wird "Frauen haben es immer am schwersten und Frauen sind immer die Opfer", finde ich einfach nur ignorant.
Was meint die Frau denn, warum da keine flüchtenden Männer auf den Bildern zu sehen sind?
Meint sie, die sitzen alle chillig in der Ukraine, trinken Bierchen und freuen sich , dass sie mal etwas Freizeit haben?
Nein, die sind da wohl eher nicht auf den Bildern, weil von den Männern, im Gegensatz zu den Frauen erwartet wird, dass die im Krieg gefälligst im Land bleiben und ihr Leben für das Heimatland einsetzen.
Und dabei wahrscheinlich Todesangst haben, wahrscheinlich verletzt werden...
Aber statt mal anzuerkennen, dass es schon noch Sachen gibt, wo klar die Männer benachteiligt werden, wird es selbst bei sowas noch so gedreht, dass die Frauen es ja viiiiel schwerer haben und viiiiiel mehr leiden, als die Männer es angeblich tun würden.
Und wenn jetzt nur das typische Argument kommt "ja, Männer fangen ja auch die Kriege an". Putin und seine Entourage haben den Krieg angefangen, und die stehen nicht für ALLE Männer.
Die Männer (und heutzutage auch teils Frauen), die die Kriege beginnen, sitzen safe in ihren sicheren Palästen, umgeben von Bodyguards und Körperdoublen. Die Männer, die im Krieg sterben, auf beiden Seiten, können da in der Regel absolut nichts für.
Müssen aber kämpfen, dürfen nicht fliehen, nur weil sie Männer sind.
Aber wie gesagt, selbst bei sowas wird noch draus gemacht "und mal wieder leiden die Frauen(und Kinder) am meisten".