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Gewalt gegen Kinder in deutschen Kitas

Daoga

Urgestein
Sehe ich genauso.
Kita Recht schön und gut macht nur Sinn wenn genügend Personal da ist.
Und wenn nicht genügend da ist Sehen wir die Konzequenz daraus. Die Erzieherinnen die den Job machen hören auf oder bekommen bourn Out. Man sollte endlich wieder zum Ursprung zurück kommen.
Der "Ursprung" liegt dann heutzutage eher darin, daß Frauen sich schon vorher überlegen, ob sie überhaupt ein Kind in die Welt setzen wollen, wenn Kitas nicht garantiert sind und das eigene Fortkommen im Beruf (eigenes Einkommen statt Leben auf Staatskosten!) bei Vorhandensein eines Kindes zumindest gefährdet ist, wieviele Alleinerziehende sind oder werden denn reich. Auf Väter/Partner ist ja nicht immer großartig Verlaß.
 

Traulicht

Aktives Mitglied
Also, dass z.b nur Mütter die arbeiten gehen, ein Recht auf einen Kita-Platz haben sollten, eine arbeitslose Mama hat durchaus die Zeit sich um ihr Kind auch selber zu kümmern, wie gesagt, wahr aber eben unpopulär.
Obwohl ich deinen Gedankengang nachvollziehen kann, befürchte ich, daß er zu kurz greift.

Der Kindergarten ermöglicht gerade sozial benachteiligten Kindern einen Zugang zu frühkindlicher Förderung, Umgang mit Gleichaltigen und natürlich auch die Erlernung der deutschen Sprache, sofern diese nicht die Muttersprache der Eltern ist. Der Besuch eines Kindergartens kann somit für diese Kinder darüber entscheiden, wie ihre schulische Laufbahn später aussieht. Die Probleme werden dann in die Schulen verlagert.
Man darf auch nicht vergessen, daß die Kinder am allerwenigsten dafür können, was unsere Politiker treiben. Sie als schwächstes Glied in der Gesellschaft dafür zu bestrafen ist einfach nur grausam.

Ein Kindergartenbesuch sollte für jedes Kind ab dem dritten Lebensjahr bis zur Einschulung möglich sein. Ob das dann wirklich von Montag bis Freitag von 7 bis 16 Uhr sein muß ist eine andere Frage.

Das Problem der Politik ist, daß sie nicht eine stringente Linie fährt! Auf der einen Seite will man, daß Frauen so früh wie möglich nach der Geburt wieder arbeiten gehen, am Besten noch in Vollzeit, weil "Gleichberechtigung", weil "Fachkräftemangel", weil Brüssel das toll fände und die anderen Länder machen es ja auch so...
Auf der anderen Seite haben wir in Deutschland einen großen Zuzug von Kindern aus nicht-deutschsprachigen Ländern, die optimal in unser Bildungssystem integriert werden müssen und das zustätzlich zu dem normalerweise sowieso erhöhtem Kinderaufkomen durch die oben genannte Agenda. Und dann darf alles ja auch nichts kosten... Über die undankbare Erzieherausbildung will ich jetzt hier gar nicht reden!

Bezüglich der Gewalt: Das ist durch nichts zu rechtfertigen oder zu begründen! Auch nicht mit Überforderung, Streß, etc. Wie viele von uns haben auf Arbeit zum Teil Dauerstreß? Wir können auch nicht einfach so unsere Emotionen an unseren Mitmenschen auslassen! Als Erwachsener sollte ich meine eigene Belastungsgrenze kennen und in der Lage sein "Stop!" zu sagen und mich aus der Situation zurückzuziehen. Es wäre wichtig, daß wir über solche Sachen offen reden. Es ist okay, einmal überfordert zu sein. Das macht einen noch nicht zu einem schlechten Menschen oder ungeeignet für den Beruf, den man ausübt. Aber es ist nicht okay, wenn man dann keinen professionellen Umgang mit dieser Überforderung findet.
 

Portion Control

Urgestein
Ich habe den Beitrag dazu gesehen und will nochmal klarstellen das nicht alle Kitas so sind. In meiner Einrichtung geben wir uns trotz Personalmangel sehr viel mühe den Kindern trotzdem gerecht zu werden.
Außerdem hätte ich es gut gefunden wenn man auch erwähnt hätte was dazu führt und wie man die Situation ândern kann.
Als nächstes müsste Wallraff dann mal aufdecken wie das Kita Personal unter den massenhaft schlecht bis unerträglich erzogenen Kindern leidet, wie Eltern die selbst keine Kinder erziehen können, die Kinder permanent krank, falsch angezogen, schmutzig angezogen, mit Brotdosen die nur aus Snickersriegeln besteht und mit vollen Windeln in die Kita bringen. Das Kinder mit 4 noch Windelkinder sind und die Eltern dann noch meinen vorgeben zu müssen was richtig oder falsch in einer Kita läuft.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Es gäbe dafür eine Lösung, nur wäre diese nicht so populär und Politiker die sie beschliessen, täten wohl ein paar Wählerstimmen einbüssen, ich meine damit Unterscheide machen.

Also, dass z.b nur Mütter die arbeiten gehen, ein Recht auf einen Kita-Platz haben sollten, eine arbeitslose Mama hat durchaus die Zeit sich um ihr Kind auch selber zu kümmern, wie gesagt, wahr aber eben unpopulär.
Wie wärs mit der Lösung, Kitapersonal angemessen zu bezahlen? Dann hat man auch mehr Personal und vor allem auch besser qualifiziertes.
Was nützt es dem Staat, wenn Frauen aufgrund von fehlendem Kitaplatz gar keinen Job mehr bekommen und arbeitslos bleiben?
Und wie ist das mit Familien, wo EIN Elternteil arbeitet und eins nicht?
Also MÜTTER die arbeiten gehen sollen ein Recht auf einen Kitaplatz haben und was ist mit VÄTERN die arbeiten gehen?
Kein Anrecht drauf? Warum nicht?
Soll sich nur die Frau entscheiden zwischen Kind und Job?

Und letztlich: WOLLEN wir es als Gesellschaft, dass die Schicht derer, die keinen Fuß mehr ins Arbeitsleben bekommen immer größer wird und vor allem be Familien mit Kindern immer größer wird, so dass wir uns quasi mit offenem Auge die zukünftige Gereration sozial schwacher Bürger "züchten": Ich meine... die Kinder, die HEUTE in sozial schwachen Familien aufwachsen sind statistisch gesehen die sozial Schwachen von morgen.
Kein guter deeal für die Gesellschaft.
Kitapersonal besser bezahlen, wäre die bessere Investition, als Frauen fürs Kinder kriegen zu bestrafen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Was hast du an den Tariflöhnen des öffentlichen Dienst auszusetzen?
Zu gering.
Viel zu wenig für einen derart fordernden und verantwortungsvollen Job.
Oder anders gesagt: Wäre die Bezahlung gut genug, hätten wir keinen Mangel an Erziehern! Allein die Tatasache, dass wir einen Mangel haben zeigt ja, dass Arbeitsbedingungen, Arbeitsanforderungen und Gehalt nicht zusammenpassen KÖNNEN.
 

Portion Control

Urgestein
Zu gering.
Viel zu wenig für einen derart fordernden und verantwortungsvollen Job.
Oder anders gesagt: Wäre die Bezahlung gut genug, hätten wir keinen Mangel an Erziehern! Allein die Tatasache, dass wir einen Mangel haben zeigt ja, dass Arbeitsbedingungen, Arbeitsanforderungen und Gehalt nicht zusammenpassen KÖNNEN.
Gerade wurden 3.000 Euro Inflationsausgleich, ein Sockelbetrag von 200 Euro und 5,5 Prozent Lohnerhöhung beschlossen. Habe ich alles nicht in der freien Wirtschaft.

Meine LG verdient direkt nach der Ausbildung knapp 4.000 Euro bei VZ.
Keine Ahnung, was dir daran zu wenig erscheint. Der Job ist auch keine Raketentechnik. Arbeiten muss man überall und Erzieher sind nicht stärker gefordert als andere auch.

Wir haben auch einen Mangel an Elektrikern. Und die werden mittlerweile mit weit über 20 Euro pro Stunde aus anderen Firmen abgeworben. Ohne wesentliche Berufserfahrung.
Werden die auch zu schlecht bezahlt, weil du geschrieben hast es wäre sonst kein Mangel da?
Zeigt dir ein Mangel das zu schlecht bezahlt wird wenn ohnehin überall Fachkräfte fehlen?
Sehe ich überhaupt nicht so.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Als nächstes müsste Wallraff dann mal aufdecken wie das Kita Personal unter den massenhaft schlecht bis unerträglich erzogenen Kindern leidet, wie Eltern die selbst keine Kinder erziehen können, die Kinder permanent krank, falsch angezogen, schmutzig angezogen, mit Brotdosen die nur aus Snickersriegeln besteht und mit vollen Windeln in die Kita bringen. Das Kinder mit 4 noch Windelkinder sind und die Eltern dann noch meinen vorgeben zu müssen was richtig oder falsch in einer Kita läuft.
Oh ja bitte und nicht zu vergessen die Kinder die verhaltenauffällig sind und eigentlich eine Integrationskraft brauchen. Von solchen Kindern werden wir geschlagen und angespuckt.
Kein Witz. Das einzige was wir dann von unserem trägee bekommen ist eine kleine pauschale die nicht mal Steuerfrei ist.
Dazu kommt noch Eltern mit denen man nicht reden kann weil sie nicht zuhören.
Weigern ihren Kindern die nötige Förderung zu geben die sie brauchen.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Zu gering.
Viel zu wenig für einen derart fordernden und verantwortungsvollen Job.
Oder anders gesagt: Wäre die Bezahlung gut genug, hätten wir keinen Mangel an Erziehern! Allein die Tatasache, dass wir einen Mangel haben zeigt ja, dass Arbeitsbedingungen, Arbeitsanforderungen und Gehalt nicht zusammenpassen KÖNNEN.
(...) Wir verdienen genug in den Beruf. Ich arbeite zurzeit Teilzeit und obwohl ich weniger verdiene bin ich mit meinen Gehalt zufrieden. Es liegt nicht am Gehalt das kaum einer Erzieher oder Kinderpflegerin werden möchte.
Es liegt schlicht an den Kindern.
Ich weiß es hört sich gemein an und ich am als Kinderpflegerin sollte es nicht sagen.
Es ist aber nun mal die Wahrheit.
In meiner Einrichtung haben wir Kinder die verhaltenauffällig sind. Sie schlagen uns auch. Werfen Tische und Stühle herum.
Ein Kind in meiner Gruppe hat ein anderes Kind in den Magen getreten zum Glück war nicht schlimmes passiert. Ein Mädchen hat im August ein anderes Mädchen von der Rutsche geschubst und das Mädchen wäre beinahe runtergefallen und im schlimmsten Fall hätte es sich was gebrochen. Die Brille war jeden Fall kaputt.
Ein vorschulkind hat letztens in der Gruppe die Toilette mit Klopapier verstopft alles war überschwemmt und das Kind darf auch erstmal nicht mehr alleine auf die Toilette gehen. Wenn wir das den Eltern erzählen interessiert es sie nicht. Sie weigern sich die Kinder fördern zu lassen oder eine Therapie zu machen um die Situation zu verbessern.
Das ist die bittere Realität. Und die Kinder die nicht verhaltenauffällig sind die sind meistens nicht erzogen von ihren Eltern.
 
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