Ich glaubte eine Zeit lang nicht an böse Mächte und später fing ich an zu glauben, dass Menschen vielleicht doch von dämonischen Wesen besetzt sein könnten. Aber gibt es nun solche Wesen oder was könnte sonst noch dahinterstecken? Hmmm.
Für mich passt da eben die Annahme, das jemand auch das Böse verkörpern muss.
Dass alle Menschen immer gut und richtig handeln sehe ich als unrealistisch an. Schon alleine weil man auch unabsichtlich oder für andere böse handelt aber man selbst sieht es als gut an.
Ist böse also eine Realität oder existiert es nur in unseren Köpfen?
Ich denke gut oder böse handeln zu können, entspricht unserer Natur. Und ein Mensch kann entscheiden, es heißt doch man hat immer die Wahl. 🤔
Keiner handelt unfreiwillig böse.
Das Streben nach Macht, Reichtum und Ansehen verleitet zu bösem Handeln?
Dabei entsprechen Rachegelüste wohl auch dem Streben nach Macht.
Macht, Reichtum und Ansehen haben manche ganz oben auf ihrer Werteliste stehen. Und Werte bestimmen unser Handeln.
Keiner wird dazu gezwungen nach Macht zu streben. Das ist eine freie Entscheidung. Sie bringt viele Vorteile für einen selbst, an andere denkt man dabei gar nicht.
Das Böse muss wohl also etwas mit einer Ich-Besessenheit zu tun haben.
Wer nur an sich und nie an andere denkt kann mit Leichtigkeit böses tun. Das geht dann halt in die Richtung des Narzissmus.
Gutes kann man nur tun, wenn einem andere Menschen, Tiere usw etwas bedeuten. Ansonsten ist einem das Leid und Wohl andere egal. Man benutzt sie nur für seine eigenen Zwecke. Von Gemeinschaftssinn keine Spur.
Als erstrebenswert sehe ich das nicht an, weil man so sehr vom Umfeld abhängig ist. Geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelte Freude gilt für diese Menschen nicht. Denn wozu etwas teilen? Aber es teilt dann auch niemand mit ihnen. Wer die Zugehörigkeit ablehnt, braucht nicht jammern wenn er dann alleine ist. Er wird nichts, rein gar nichts aufrichtiges bekommen, weil er ebenso nichts geben will.
Das kann man als böse ansehen, ich sehe es als Ich-Besessenheit an.
Das ist halt der Gegenpol zum Gemeinschaftssinn. Und den muss es einfach auch geben.
Mir verhilft es zu Frieden, dass einzusehen, das es alles geben muss.
Was hilft das Jammern darüber das wir alle einmal sterben werden, das macht doch auch keiner bei klarem Verstand. Der Tod gehört zum Leben. Wer will den Tod jetzt ausrotten?
Rotte das Leben aus und es gibt keinen Tod mehr.
Auch eine blöde Idee^^