Naja, ist das nicht normal: Mieterschutz geht zu Lasten der Vermeiter und Vermieterschutz zu Lasten der Mieter.
Nur dass eben die Mieter besser geschützt sind als die Vermieter.
Das lässt sich ja nicht vermeiden und wenn man eine Form der Geldanlage will, die definitiv keine Risiken in dieser Weise hat, dann ist eine Wohnung die falsche Geldanlage.
Was Du nicht verstehst ist, dass viele Wohnungen, die nicht dauerhaft vermietet werde oder leer stehen, gar nicht als Wertanlage gedacht sind.
Es sind Wohnungen, die leer stehen oder nur teilweise vermietet werden, weil sie bspw. durch Todesfälle in der Familie oder aber den Auszug der Kinder leer stehen und die Eigentümer keine Lust auf Stress haben und auch das Geld aus der Vermietung nicht unbedingt brauchen.
Und dann bleibt die Wohnung halt leer oder wird nur zeitweise vermietet.
Auch eine Ferienwohnung bringt ja Nebeneffekte, die man "mögen" muss, und man muss vor allem eben eine Wohnung in einer Lage haben, wo das Sinn macht.
Das ist wohl einfach "Typsache" und man muss sich dann halt ehrlich eingestehen, was für einen selber die beste Anlageform ist.
Zumindest wird man die Mieter der FeWo wieder los und wenn die entsprechend unangenehm waren, dann nimmt man sie das nächste mal nicht mehr.
Und der Zweck ist, in unserem Fall, eher, dass die Wohnung, zeitweise bewohnt wird und somit in Betrieb gehalten wird.
Also drum ist es schon richtig, dass man eben zB strenge Regeln einhalten muss, um einen Mieter auf die Straße zu setzen. Also das muss man ja schon auch mal sehen. Die Mieterschutzgesetze sind so streng, weil es eben so viele Vermieter gibt und in Vergangenheit gab, die mit allen Wassern gewaschen sind und nichts auslassen, um ihren Mietern das Leben schwer zu machen, oder versuchen, mit fiesen Tricks Mieter rauszubekommen usw.
Aber es kann ja nicht sein, dass man im Schnitt über ein Jahr braucht um zahlungsunfähige oder unwillige Mieter raus zu klagen.
Und dass man seine eigenen Wünsche zurückstellen muss. Wenn man z. B. keine Hunde im Haus haben möchte, dann muss man das begründen und ob man nachher damit durch kommt , ist eine zweite Frage.
Wenn ein Mieter die halbe Wohnung verwüstet , kann man nur schwer eingreifen und den Schaden nachher einklagen oder gleich selber begleichen.
In dem fall hier scheint es mir so zu sein, als sollte es die eierlegende Wollmilchsau sein: Also möglichst die vorteile von Air-BNB und die Vorteile langfristiger Mietverhältnisse....aber wenn das nicht klappt, würde ich mich umorientieren.
Naja, das stimmt schon, beides zusammen geht nicht. Man muss sich schon entscheiden.
Wenn man die Immobilie als FeWo vermietet, muss man damit leben können, dass auch mal Leerstand herrscht und darf nicht auf das Geld angewiesen sein.