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Glaubst du an Gott? (und einiges mehr)

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D

DerMisanthrop

Gast
Das mag alles so sein. Nur - der "normale" Gläubige schreibt eben keine Bücher, sondern ist milliardenfach auf der Straße anzutreffen. Natürlich gibt es Gruppen ( wie z.B. die Zeugen die mich öfters mal besuchen ) die in etwa die selben Vorstellungen haben. Nur - in der Masse biegt sich jeder seinen Gott so zurecht, wie er ihn braucht.
Probiers doch einfach mal ( machs wie ich.) Frage doch mal bei Bekannten, Freunden, Unbekannten nach, wie sie sich einen Gott vorstellen.
Du wirst viele verschiedene ( auch abenteurliche ) Antworten bekommen.
( Oder stell hier eine Umfrage ein )
Ja klar! Ist schon richtig. Wenn man sich intensiv mit Religion (=Suche nach Gott) beschäftigt, macht es aber doch viel mehr Sinn, sich mit den Ursprüngen der Religion auseinanderzusetzen. Dass für viele Leute Religion einfach nur Rituale und Kultur ist, ist schon richtig. Darum ist es viel sinnvoller nicht so sehr darauf zu achten wie genau die Taufe bei den Katholiken abläuft, oder in welche Richtung der Islamist sein Gebet spricht, oder wie die Beinhaltung der Yogis beim meditieren ist. Sondern vielmehr auf den Ursprung, den Kern dieser vielen verschiedenen Traditionen. Da fängt die echte Religion an, und da widersprechen sich die vielen verschiedenen Religionen auch praktisch nicht mehr.
 

Marcus

Aktives Mitglied
Kitetsu, Deine Gedankengänge sind interessant, zumal Du Deine Neugier noch nicht verloren hast.

Somit bist Du für Deine Entwicklung noch wirklich offen, und blockierst sie nicht mit einer festen und falschen Überzeugung.

Allerdings muß ich auch sagen, daß es gefährlich ist, andere zu belächeln, weil sie von der Existenz Gottes überzeugt sind.

Es gibt sicher viele, die blind Glauben, oder aus Gewohnheit in die Kirche gehen. Es gibt aber auch diejenigen, die ihren eigenen Beweis für Gott erlebt haben.
Und diese wissen sehr genau, wovon sie reden, auch wenn man sie vielleicht nicht von den anderen unterscheiden kann.

Ich möchte Dich hiermit bitten, Dir Deine Neugier zu bewahren, und die Möglichkeit nicht auszuschließen, daß Du noch Dinge erleben wirst, für die Deine Fantasie im Moment noch nicht ausreicht.

Nicht für mich, sondern für Dich!

Daß Dir der Begriff „Gott“ aufstößt, kann ich verstehen, ging mir auch so, bis zu meinem persönlichen Schlüsselerlebnis.

Verwechsle bitte nicht Kirche und Gott!

Viele Grüße

Marcus
 
D

DerMisanthrop

Gast
Ich denke die Hauptursache für Missverständnisse und falsche Konzepte ist die Definition des Begriffs "Gott" an sich. Die Pragmatiker, Ignoranten und Zyniker ziehen es vor, Kritik an den Glaubenden auszuüben, während die meisten Glaubenden blind den Dogmen ihrer Glaubensgemeinschaft folgen. Der große Fehler den beide Seiten machen ist allerdings die Vermenschlichung Gottes. Zu unterstellen, dass Gott den Willen, die Absichten und die Eigenschaften eines Menschen hätte. Dass er ein in sich geschlossenes Wesen ist mit Motiven und Absichten. Letztendlich dass "er" überhaupt ein "er" ist.

Ein Erleuchteter sucht nicht nach einem höher entwickelten Wesen oder einer Art von Energie oder irgendetwas das sich konkret durch menschliche Begriffe definieren lässt. Ein Erleuchteter hat sein Bewusstsein auf eine Ebene der Über-Existenz erhoben, in der er sich nicht mehr durch Ego-Perspektive vor der Unendlichkeit aller Möglichkeiten verschliesst. Gott finden ist persönliche Erfahrung und bedeutet eine Einswerdung des Bewusstseins mit der Schöpfung und allem was dahinter verborgen liegt. Persönliche Erfahrung deswegen, weil Worte unzureichend sind um einen inneren Prozess zu beschreiben der sich nicht durch rationales Denken umfassen lässt.

Gott finden heisst, die inneren Widerstände aufgeben die den Verstand beschränken. Und sich aus den dualen Konflikten einer unzulänglichen Weltanschauung zu lösen, die aus Gegensätzen besteht: Aktiv-Passiv, Bewegung-Stillstand, Leben-Tod, Materie-Leere. Hinter dieser konflikt-/gegensatzbasierten Scheinwelt liegt eine Quelle, die, sobald man sie begreift, offenbart dass alles im Endeffekt eins ist. Alle Materie, alles Bewusstsein, alle Wahrnehmung, ist in seinen Grundbestandteilen ein und derselbe Stoff (das ist keine religiöse Behauptung, sondern eine wissenschaftliche). Wenn das Bewusstsein sich selbst als Bestandteil dieser grundlegenden universellen Einheit erkennt, ist das die Verwirklichung des Selbst in Gott. Mehr steckt im Prinzip nicht dahinter, man muss es "nur" verstehen. :D

Und nein, das ist nicht nur meine persönliche Meinung, es ist lediglich meine persönliche Wortwahl ein Konzept auszudrücken dass man überall in jeder religiösen Lehre wiederfindet. Gedankliche Konzepte, Worte, Theorien sind unzureichend um diesen Prozess zu beschreiben. Das ist der einzige Grund warum es so viele verschiedene Bücher gibt, die das Thema trotz allem nur unzureichend nahebringen, wenn man selbst die Erfahrung noch nicht gemacht hat.
 
T

Trozzkopf

Gast
Eine Frage hätte ich da noch: Hältst du Dir die Möglichkeit offen, das es einen Gott eventuell nicht gibt? Weil wie du ja selber schreibst,
Ein Erleuchteter hat sein Bewusstsein auf eine Ebene der Über-Existenz erhoben, in der er sich nicht mehr durch Ego-Perspektive vor der Unendlichkeit aller Möglichkeiten verschliesst.
Denn das wäre auch eine Alternative.

Ich stimme zwar zu, daß das Prinzip "Alles ist eins" durchaus zutrifft, denn beim Urknall gab es nur zusammengeballte Energie/Materie aus dem sich dann die einzelnen Elemente und andere, für uns nicht sichtbare Dinge gebildet haben.

Aber zu was verhilft es mir, wenn ich glaube, daß es einen Gott oder beziehungsweise einen höherer Sinn gibt? Ist es dann nicht nur ein Betteln unseres Selbsterhaltungstriebes, Unsterblichkeit zu erhalten? Unsere Angst zu mildern, ohne Bedeutung von dieser Welt zu gehen?

Denn im Prinzip hofft doch jeder, daß irgendwo etwas exisiert, daß diesen endgültigen Fall auffängt. Etwas, das uns hilft (vielleicht wie ein sorgendes Elternteil), aus den Miseren unseres Daseins heraus zu helfen.

Ich frage mich gerade, ob weniger Menschen an einen Gott glauben würden, wenn es den Idealzustand "Allen gehts gut und jeder ist zufrieden" gäbe.

Interessant ist auch, wenn dieses "Gottprinzip" am Anfang alleine war, mußte es uns erschaffen um die Einsamkeit zu überwinden? Sind wir die Spielgefährten für ein übergeordnetes Geistkonstrukt, was keine Lust mehr hatte, sich mit sich selbst zu unterhalten?

Bitte seht es mir nach, wenn ich "Gott" menschliche Regungen andichte. Ist alles mit etwas Humor untermalt.
 
D

DerMisanthrop

Gast
Eine Frage hätte ich da noch: Hältst du Dir die Möglichkeit offen, das es einen Gott eventuell nicht gibt? Weil wie du ja selber schreibst,
Denn das wäre auch eine Alternative.
Ich halt mir die Möglichkeit offen, ich glaube dass es grundsätzlich nicht sehr schlau ist seine Meinung für die einzig richtige zu halten. Ich hab halt viele Gründe das zu glauben was ich glaube, und ich hoffe die Gründe die sich rational erklären lassen hab ich hier gut verständlich wiedergegeben und ein paar Leute zum Nachdenken angeregt.

Wie gesagt, "Gott" als Begriff ist für mich ja eigentlich nichts anderes als die Summe aller Existenz. Und das schliesst natürlich auch das immense Spektrum an Realität ein, das wir wahrzunehmen nicht in der Lage sind. Wenn man sich mit diesem "Ganzen" im Einklang befindet, ist man ganz automatisch in einem positiven Zustand. Und wenn man das "Ganze" als Gott bezeichnet, kann man die Schriften weiser Menschen benutzen um diesen Einklang leichter und schneller zu erreichen, da diese Menschen nunmal auch von Gott reden anstatt irgendwelche komplexen Allegorien aufzubauen. Was aber natürlich auch nicht falsch wäre, sondern nur unnötig kompliziert.

Ums kurz zu fassen: dass wir überhaupt existieren und dass es diese Realität überhaupt gibt ist der Beweis dass Gott existiert. Wenn man meine vorherigen Schlussfolgerungen nachvollzogen hat kann man dem hoffentlich zustimmen. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
P

Pasquale

Gast
Um an Gott zu glauben muss man Gott erfahren, und hat man Gott erfahren. Ist für den Menschen der Gott erfuhr jeder Zweifel und Diskusion darüber, ob es Gott gibt oder nicht nur nur noch lächerlich.

L.G. Pasquale
 
T

Trozzkopf

Gast
Da stimme ich Dir ohne weiteres zu. Gebe jedoch zu bedenken, daß für diejenigen, die nicht diese persönliche Erfahrung gemacht haben, dies durchaus auch nur als subjektive Wahrnehmung des Einzelnen angesehen werden kann, da es diesem an jedwedem Beweis mangelt.

Aber wie heißt es so schön: Glauben ist nicht wissen. Somit kann jeder glauben, was er möchte. Doch um zu wissen, daß es einen Gott gibt, muß man es auch gegenüber anderen beweisen können.
 
D

DerMisanthrop

Gast
Aber wie heißt es so schön: Glauben ist nicht wissen. Somit kann jeder glauben, was er möchte. Doch um zu wissen, daß es einen Gott gibt, muß man es auch gegenüber anderen beweisen können.
Wenn Gott in Maßstäben der unzulänglichen Rationalität des menschlichen Verstands bewiesen wäre, hätte der Glaube keinen Wert mehr.

Wenn man erwägt wie viele der größten Denker und Künstler der Menschheitsgeschichte an Gott geglaubt haben, sollte es eher die Pflicht der Zweifler sein, den Beweis zu erbringen dass es keinen Gott gibt.
 
T

Trozzkopf

Gast
Aber ist es gerade nicht die Geschichte, die beweist, daß es einen Gott nicht gibt? Weil in all den tausenden von Jahren wurde Gott immer nur von Einzelnen wahrgenommen, wenn sie zurückgezogen irgendwo sich aufhielten. Prädestinierte Orte sind ja Wüsten, Höhlen oder in den Bergen.

Nirgendwo ist belegt, daß Gott sich einer großen Menge von Menschen offenbahrt insbesondere mal Tacheles geredet hat, so daß alle sehen konnten, ja diesen Gott gibt es wirklich. Ja, da ist jemand, dem ich mich anvertrauen kann, der mein Flehen erhört. Der auch als Richter über seine Schöpfung fungiert und Gesetze erlassen kann.

Was ist das für ein Gott, der jeden Menschen wie wild rumraten läßt, was er von einem will?

Ich kann auch von der Zugspitze mit zwei Blatt Papier in der Hand runtersteigen und sagen, Gott hat zu mir gesprochen und hier ist die überarbeitete Version von seinen Geboten. Was denkst du, wieviele Leute würden mir glauben? Wenn ich diverse Sekten sehen, könnte ich fast vorstellen, daß sich wirklich welche einfänden.

Müßte nicht der allwissende Gott, der uns ja erschaffen hat, dafür sorgen, daß, wenn wir schon eine so unzulängliche Rationalität besitzen, ihn auch verstehen?

Stell dir nur folgendes Fallbeispiel vor:
Ein kleines Kind von drei Jahren, befindet sich alleine in einem Raum mit einem Tisch auf dem eine Schale mit Süßigkeiten steht. Über Lautsprecher hört es die ganze Zeit Morsezeichen. Hat aber mit dieser Art Kommunikation keine Erfahrung. Und jetzt mußt du diesem Kind mittels dieser Zeichen begreiflich machen, daß es nicht an die Süßigkeiten zu gehen hat. Es hört vielleicht die Signale, aber begreift sie nicht und reagiert auch nicht darauf. Nur wenn du mit ihm in seiner Sprache redest, kann man auch eine Reaktion erwarten, die vernünftig ist.

Wenn Gott in Maßstäben der unzulänglichen Rationalität des menschlichen Verstands bewiesen wäre, hätte der Glaube keinen Wert mehr.
Und genau darauf will ich hinaus. Was ist mehr Wert: a) wenn ich jemandem glaube, daß er unschuldig ist oder b) daß ich weiß das jemand unschuldig ist.
Denn im Prinzip hat der Glaube tatsächlich keinen Wert, denn er ist aus der Phantasie des einzelnen entstanden und nicht allgemeingültig.

Was ich Dir - Misanthrop - jedoch nicht absprechen will und auch durchaus akzeptiere, ist der Zustand der absoluten Harmonie und Zufriedenheit, den man erreichen kann. Wenn du diesen Status der Losgelöstheit, als etwas definierst, was außergewöhnlich ist und gottgleich erscheint, so komme ich damit ohne weiteres klar.

Aber noch eine Frage, die ich in den Raum stelle: Ist Glaube nicht etwas, was keiner Erfahrung bedarf? Denn sobald ich die Erfahrung selber gemacht habe, ist der Glaube zu Wissen geworden. Und somit wäre die Erfahrung Beweis für die Existenz.
 

Illuminatus

Mitglied
Meiner Meinung nach wurde Gott von der Kirche erfunden, damit die Leute brav sind.
Ich meine, wie wäre es mal mit nachdenken. Es gibt keine übersinnliche kraft, oder? Und wenn der Gott so gnädig sein sollte, warum gibt es dann Tod, Aids, Weltkriege...?

"Gott schützt vor Sünden und Tod"...
Sterben tut man so oder so, ob man... öh... erschossen, erdrosselt, erschlagen wird, oder an Altersschwäche oder einer Krankheit stirbt... Is doch eigentlich egal...!

Na ja, ich bin der Ansicht, auch wenn man sich mit (Natur-)Wissenschaft beschäftigt und irgendwann ALLES was je erforscht worden ist kennt, wird man doch immer wieder zu der Frage kommen: WARUM?
Dieses Warum bezieht sich sowohl auf philosophische Fragen, als auch auf die Vorgänge an sich. Wer hier anderer Ansicht ist stellt einfach nicht genügend Fragen. :D
Hier muss man nicht zwangsläufig an einen (personifizierten) Gott glauben. Man kann sich auch über ein ordnendes Prinzip Gedanken machen.

Denke die Kirche hat schon seinen Existenzgrund, auch wenn ich nicht religiös bin, was aber auch deutlich aus dem Posting von mir hervorgehen sollte. Auch wenn damals oft was schief lief, seien es nun Kreuzzüge oder die spanische Inqusition. Wo Menschen führen, können sie auch in die Irre führen.
Aber ich finde es OK, dass wenn Menschen an höhere Mächte glauben wollen sie eben diese Orte anstreben können. Warum nicht jedem Menschen freie Wahl lassen, ob nun gläubig oder ungläubig. :)

Es ist nicht wichtig woran man glaubt, sondern sich eben möglichst richtig/fair/ehrlich seinen Mitmenschen gegenüber verhält. Und ob man nun diesen oder jenen Gott anbetet ist völlig unerheblich.
Und Religion oder Glaube wird einfach nur oft genug als Vowand vorgeschoben, das sollte eben klar sein, wenn es in diversen Ländern zu Ungerechtigkeiten kommt. Es gibt eben viel zu viele Menschen die gar nicht erst versuchen andere zu verstehen oder auch mal uneigennützig etwas machen. ;)

Viele namhafte geistliche Personen haben Zeit Ihres Lebens um Ihren Glauben gerungen. Der Zweifel ist innerhalb der theologischen Geschichte eine erstaunliche Quelle der Glaubenkraft. Außerdem ist (ohne mich jetzt zu sehr in theologisch strittige Themen vertiefen zu wollen) der Ursprung sowohl der christlichen, als auch der muslimischen Glaubenprägung exklerikal. Zu Deutsch: Die jeweiligen Gründer (Jesus, Mohammed) haben sich von der alten, klerikalen Struktur Ihres Glaubens abgewandt, jedoch nicht von deren Inhalten. Insofern beinhaltet die Gleichsetzung Gottes mit theologischen Intitutionen (egal welcher Religion) bereits einen Ansatzfehler.

Um es jetzt "kurz" zu fassen...
Die Frage "Gibt es einen Gott?" ist letztendlich die Kernfrage des Glaubens, die jeder nur für sich allein beantworten kann, es sei denn, er offenbart sich. Demzufolge stellt sich eher die Frage ob man ihn an seinem Leben teilhaben lassen will, oder nicht - das setzt nicht einmal die Beantwortung der ersten Frage voraus.
Da wir (wie gesagt) die Entscheidungsfreiheit haben, darf diese aus theologischer Sicht natürlich nicht mit solch unwichtigen, aber beeinflussenden Faktoren wie etwa Wissen belastet werden.

Da wie die Kirche so oft behauptet wissenschaftliche Überlegungen, Evolutionstheorien etc die Existenz eines Gottes oder mehrerer nicht unweigerlich ausschließt nur halt nicht in der Form wie diverse Institutionen es einem gerne vorschreiben.
Ich denke allein die Idee, die Ideale die dahinter stecken siehe Jesus Christus sind auf jedenfall wert daran zu glauben.
Jesus hat letztendlich die ersten Ultimativen Menschrechte vermittelt, die Kirche der Papst etc allerdings halten sich nicht selbst daran.
Allein das ein Mensch der stellvertreter Gottes auf Erden sein sollte ist ein Widerspruch an sich da Gott unvehlbar ist der Mensch nicht.
Deswegen würde ich auch nicht die Kirche mit glauben assoziieren, sie ist lediglich eine Milliardenindustrie.

Da man den Glauben an Gott nicht erzwingen kann [auch wenn es von Menschen(!) oft versucht wurde], kann man sich die Frage "Gibt es einen Gott" nur persönlich beantworten (was uns zu dem Konzept des persönlichen Gottes führt).
Innerhalb dieser Fragestellung kann man sich mit anderen Menschen unterhalten, Meinungen und Argumente austauschen,
oder man wendet sich direkt an seinen Gott.
Ethisches Verhalten ist nun mal aus den Göttlich Idealen entstanden in wie weit sich die Institution Kirche daran hält ist natürliuch fraglich.
Ich halte mich nicht an die Grundsetzte Jesu Christi aber an die Menschenrechte, und das ist entscheidend, da spielt es keine Rolle, ob ich daran glaube oder nicht.
Der Buddhismus lebt es einen ja vor, es gibt keinen Gott, nur den Menschen und seine Seele und nur wenn sich dieser Mensch Ethisch verhellt kann er die Erleuchtung bzw die Glückseeligkeit finden. Und das sollte uns ein Beispiel sein.

Denn noch immer gilt jedem das seine wer glauben will soll ruhig, ich tu's nicht.
Aber Tatsache ist, dass die größten Wissenschaftler damaliger und heutiger Zeit entweder selbst an Gott glauben, ODER seine Existenz nicht ausschließen.
Ich denke, dass das Leben einfach nur Zufallsbasiert ist. Sei es die Partnerwahl und das daraus resultierende Leben, die Geschichte über das erste Leben auf diesem Planete, oder schlechtes/gutes was einem widerfährt was einen Zeitpunkt beinhaltet. Hätte ich mir nicht den Schuh zugemacht wäre ich über die Strasse gefahren und wäre aufgrund von Aquaplaning von nem Auto überfahren worden, etc.

Aber noch eine Frage, die ich in den Raum stelle: Ist Glaube nicht etwas, was keiner Erfahrung bedarf?
Es heißt doch 'GLAUBE' und nicht 'WISSEN'...
 
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