Hallo erstmal!!
Eine Frage, die ich mir selber schon seit Jahren stelle und bei der ich zu keinem wirklich, befriedigenden Ergebnis gelangt bin. Mal bin ich Atheist, mal nicht.
Momentan ist es so, daß ich Alles für möglich halte. Doch komme ich nach meinen Überlegung nur zu noch einer einzigen, weiteren Frage: Was bringt es, an Gott zu glauben?
Dabei habe ich folgende Gesichtspunkte in Betracht gezogen:
1. Annahme, das irgendein Gott - von mir aus können es auch mehrere sein - das Universum erschaffen hat.
Somit ist er das Alpha und das Omega. (Gestehe ich ihm jetzt mal zu). Er hat alles (ob nun unsere Sonne, die Erde, die Menschen, freier Wille usw.) konstruiert.
Es gibt nichts was davor existiert hat! Er legt die Naturgesetzte fest, wie das Universum funktionieren soll.
Schlußfolgerung: Der Konstrukteur ist für die Macken seines Werkes auch selber verantwortlich. Was in unseren Augen "Gut oder Böse" ist, wurde von Gott mit konzipiert. Somit ist jeder Krieg oder Frieden Gottes Werk!!!
Somit ist der Mensch für nichts haftbar zu machen, da er den Gesetzen des Universums unterliegt. Gott müßte über sich selber richten, wenn wir Fehltritte begehen. Ergo: Alle kommen ohne wenn und aber in den Himmel! Jippie!
Außerdem ein netter Plan von ihm, unsere Sonne in ein paar Millionen Jahren zur Nova werden zu lassen. Krieg ist dann wohl das kleinste Übel, was Menschen interessieren und Ausschwitz (vorweg: Ich bin kein Neonazi) mit ein paar Milliarden Toten übertrumpfen dürfte.
Vorausgesetzt es gibt dann noch welche und keine andere Spezies ist die vorherrschende Rasse. Weil, wenn ich bedenke, was 50.000.000 Jahre aus den Dinosauriern gemacht haben, so will ich nicht wissen, wie wir dann aussehen werden. Egal.
2. Annahme (etwas wissenschaftlicher): Es gibt keinen Gott. Es hat den BIG-BANG gegeben. Wir funktionieren wie alles andere im Universum auch. Wir werden geboren, leben und sterben und das wars. Unser Handeln ist nebensächlich, da auch das belebte Universum irgendwann aufhört zu existieren und niemand als Richter vorhanden ist, der über unsere Taten urteilt.
Wie man sieht kommt es im Endeffekt auf das Selbe hinaus. Jemand den es tröstet, an Gott zu glauben, weil er auf Hilfe und Erlösung für seine Taten hofft, wendet sich an denjenigen, der für die Ursache der momentanen Not oder Sünde im Prinzip verantwortlich ist.
Sowas nenn ich perfide. Besonders frage ich mich, kriegt dieser Gott - wenn er schon größer als das Universum ist - unser Flehen und Beten mit?
Um es anschaulicher zu machen und mich einigen Vorrednern anzuschließen:
Geh zu einem Sandkasten, nimm beide Hände voll Sand und werf sie in die Luft. Stell dir jetzt vor, du hast ein Universum erschaffen und jedes Sandkorn, was auf Grund deiner Kraft fliegt ist eine Milchstraße. Kannst du die Quarks hören, wie sie miteinander tuscheln?
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In diesem Sinne...Wer nicht zuviel Ärger haben will im Leben, versucht mit den Anderen in seiner Umgebung auszukommen.