Andreas900
Sehr aktives Mitglied
Doch natürlich ist das so! Oder stellst du in Frage, dass es Unternehmen gibt, die mit wesentlich weniger CO2 Ausstoß als Andere produzieren? Stellst du in Frage, dass ein Unternehmer in Norwegen mit 100% Wasserkraft CO2 neutraler produziert als ein Unternehmer in Bangladesch?Wie du schon selbst sagst: Das ist bloß eine Annahme. Wissen tust du es nicht.
Wir sollten die Produktion nicht herunterfahren sondern anheizen, eben damit WIR die Dinge produzieren und nicht andere Länder.
Das habe ich nie gesagt.Hätte hätte Fahrradkette. Die CO2-neutralere Produktion ist doch genau das, wogegen du dich wehrst.
Ich betone nur stets, dass am Ende nur die weltweite Bilanz zählt.
Das Grundprinzip ist doch: Für Einkommen zahlt man Steuern. Steuern finanzieren den Staat und das Allgemeinwohl. Dass ein Teil(!) der Steuern hinterzogen wird, ist schlecht, ändert aber nichts an diesem Prinzip.Nicht kann, sondern könnte. Siehe mein Post bezüglich Steuerhinterziehung und -vermeidung.
Aber es freut mich, dass du hier tatsächlich meiner Meinung bist, dass der Staat mehr Geld zur Verfügung hätte, sei es, um Klimaschutzmaßnahmen zu finanzieren, mehr Bildung, mehr Gesundheitswesen oder was auch immer, wenn alle ordentlich ihre Steuern bezahlen würden.
Ich würde noch einen Schritt weiter gehen:
Wer Sozialleistungen bezieht, hat zwar statistisch einen kleineren CO2 Fussabdruck, belastet Klima und Wirtschaft aber überproportional stark, weil er keinen Gegenwert stellt. Der Bäcker, der CO2 verbraucht weil er ein Brot herstellt, hat dagegen einen wirtschaftlichen Nutzen. Er produziert wichtige Güter und zahlt Steuern.
Wer nicht tut, belastet nicht das Klima. Aber wer nichts tut, der sorgt eben auch nicht dafür, dass wir alle Brot auf dem Tisch haben.
Zuvor, dass du mir vorgeworfen, ich würde Einzelne mit der Gesamtwirtschaft vermischen. Nun tust du es selber. Aber ich gehe gerne drauf ein:Schon wieder hätte hätte Fahrradkette. Er KANN einen positiven Einfluss haben, tut er aber nicht, wie die Pro-Kopf-Statistik eben genau beweist:
Übrigens interessant, dass Deutschland immer noch einen etwas höheren Pro-Kopf-Ausstoß hat als dein vielgeschmähtes China mit seinen vielen Kohlekraftwerken.CO₂-Ausstoß pro Kopf weltweit nach Ländern | Statista
Welches Land verursacht weltweit die höchsten CO2-Emissionen? In Katar wurde im Jahr 2022 der höchste CO2-Ausstoß pro Kopf gemessen.de.statista.com
Bei einigen Ländern auf dieser Liste könnte man deiner These Recht geben. Vielleicht gibt es in Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten wirklich extrem Reiche und deine These "Reich=viel CO2" stimmt.
Aber dann finden sich weit oben auf dieser Liste auch Ländern wie Russland, die eine extrem schlechte Wirtschaft und viel Armut haben. Und Ländern mit sehr vielen Reichen wie die Schweiz tauchen extrem weit unten auf.
Zudem stellt sich die Frage ob Länder wie Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten fair berechnet sind, schließlich stammt ihr CO2 Ausstoß aus der Förderung fossiler Rohstoffe, die sie anderen Ländern liefern. So rechnen sich diese anderen Länder schön, in dem sie nur die Verbrennung der Rohstoffe, nicht aber die Förderung in ihrer eigenen Klimabilanz haben.
Katar und die Vereinigten Arabischen Emiraten stoßen also CO2 eher für Andere aus.
Fazit:
Es gibt also diverse Ländern mit viel Armut, schlechter Wirtschaft und hohem CO2 Ausstoß.
Umgekehrt gibt es diverse Ländern mit vielen Reichen, guter Wirtschaft und wenig CO2.
Deine Statistik beweist für mich, dass Reichtum nicht an CO2 gekoppelt ist.
Was ist aber noch das viel größere Problem bei der ProKopf Statistik? Richtig, sie sagt nichts über die Effektivität der Produktivität aus, weder in Bezug auf Kosten noch CO2.
Nehmen wir an, zwei Länder A und B sind absolut gleich mit gleichen Bevölkerungszahlen. Land A produziert 1 Mio Knäckebrote und stößt 10 Tonnen CO2 aus. Land B produziert 10 Mio Knäckebrote und stößt 20 Tonnen CO2 aus. Nach der Pro Kopf Betrachtung wäre Land B ein Klimaschwein und sollte seine Produktion verringern.
In Wirklichkeit aber schafft es Land B seine Knäckebrote sowohl wirtschaftlicher und pro Produkt klimafreundlicher herzustellen.
Eigentlich sollte also nicht B sondern A (obwohl es eine bessere Klimabilanz pro Kopf hat) seine Produktion drosseln.
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Dass wir unsere Produktion drosseln erfüllt vielleicht unsere nationalen Klimaziele, ist aber für das globale Klima sogar ein Minusgeschäft!
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Und genau das ist ein Fehler! Ihr suggeriert, dass alle Reichen dicke Autos fahren und teure Pelzmäntel tragen um so ein Feindbild aufzubauen.Außerdem ging es bei der ursprünglichen Aussage nicht darum, dass ein Reicher dienstlich für sein Unternehmen um die Welt jettet, sondern darum, dass Reiche aus Spaß an der Freude sinnlos mehr Sprit verballern als Arme, mit dicken Autos, Yachten, Urlaubsflügen, Weltraumflügen, oder was auch immer
Das allermeiste Geld von Reichen ist aber in Unternehmen gebunden. Unternehmen, die Arbeitsplätze stellen, viele Steuern zahlen und gerade in Deutschland oft klimaneutraler produzieren als der Rest der Welt.
Du siehst Dinge nicht ganzheitlich, sondern betonst immer nur Teilaspekte.
Reiche sind für dich nur Menschen die privat viel Sprit verbrauchen, Steuern hinterziehen und viel CO2 ausstoßen.
Langer Rede kurzer Sinn:
Es geht nicht um die Einhaltung nationaler Klimaziele. Es geht darum wirtschaftlicher und klimafreundlicher zu produzieren.
Mehr Wirtschaft und Produktion in Deutschland! Mehr Bildung, mehr Entwicklung, Effizienz, Wachstum und Fortschritt anstelle wirtschaftlicher Stagnation, die Deutschland schadet und dem Klima garnicht hilft.