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Hilfe, Duschen klappt nicht !

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Das ist richtig.


Das ist aber genau das, was auch Therapeuten empfehlen.


Nein, und das habe ich auch nicht geschrieben.
Bei Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen kommen die Betroffenen häufig gar nicht mehr aus dem Bett, stehen nur noch für die nötigsten Dinge auf. Da klappt das "einfach machen" leider nicht mehr, weil keine Motivation mehr vorhanden ist. Oftmals ist es auch eine Mischung verschiedener psychischer Probleme. Und wenn die Betroffenen "ja zum Duschen" sagen, setzen sie etwas in Gang, das weitere Konsequenzen nach sich zieht. Wenn ich dusche, sage ich ja zum Leben, dann muss ich mich auch wieder um den Haushalt kümmern, um Papierkram, "draußen Termine"- und da schliesst sich dann der Kreis das da viele Menschen wegen Angststörungen ( zb) sich immer mehr zurückziehen und am Ende isoliert zu Hause sitzen und wir irgendwann wieder beim Problem der Antriebslosigkeit, dem chaotischen Haushalt und am Ende wieder bei dem Körperhygiene - Problem ankommen.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Bei Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen kommen die Betroffenen häufig gar nicht mehr aus dem Bett, stehen nur noch für die nötigsten Dinge auf. Da klappt das "einfach machen" leider nicht mehr, weil keine Motivation mehr vorhanden ist.
Das ist schon richtig. Aber du schreibst ja selbst: „…stehen nur noch für die nötigsten Dinge auf.“ Das heißt: Auch hier machen sie noch etwas. Von daher: Möchte man aus seinem Tief raus, kommt man um das „machen“ nicht drumherum. Kleine Schritte reichen für den Anfang völlig aus. Möchte man Hilfe, muss man schließlich auch etwas dafür tun, wie z.B. hier im Forum schreiben oder Therapeuten anrufen. Auch das sind erst mal Tätigkeiten, wozu sich ein Depressiver überwinden muss. Donanao hat sich hier an das Forum gewendet. Die nächsten Schritte wären, sich therapeutische Hilfe zu suchen und sich im Alltag immer wieder mal kleine Dinge vorzunehmen, ohne sich dabei zu überfordern.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Das ist schon richtig. Aber du schreibst ja selbst: „…stehen nur noch für die nötigsten Dinge auf.“ Das heißt: Auch hier machen sie noch etwas. Von daher: Möchte man aus seinem Tief raus, kommt man um das „machen“ nicht drumherum. Kleine Schritte reichen für den Anfang völlig aus. Möchte man Hilfe, muss man schließlich auch etwas dafür tun, wie z.B. hier im Forum schreiben oder Therapeuten anrufen. Auch das sind erst mal Tätigkeiten, wozu sich ein Depressiver überwinden muss. Donanao hat sich hier an das Forum gewendet. Die nächsten Schritte wären, sich therapeutische Hilfe zu suchen und sich im Alltag immer wieder mal kleine Dinge vorzunehmen, ohne sich dabei zu überfordern.
Dieses Mantra "such dir nen Therapeuten" wird doch längst reflexartig verwendet. Einen Termin bei einem Therapeuten bekommt man kaum, mit monatelanger Wartezeit oder man bekommt nur Absagen, weil die Praxen überlaufen sind, es sei denn man ist Privatpatient.

Eine Therapie ist zudem längst kein Garant auf Besserung, in vielen Fällen hilft sie nämlich nicht bzw nicht genug um sein Leben wieder auf die Reihe zu kriegen.

Auch kostet es eine Menge Überwindung zu einem Therapeuten zu gehen. Das ist nicht einfach.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Vielleicht fängst du erstmal damit an zu duschen, bevor du aus dem Haus gehst und auf andere Menschen triffst. Denk an die Vorteile, dass sich niemand vor dir ekelt und Menschen dir anders begegnen. Das muss ja brutal sein, wenn jeder angewidert ist. Es ist extrem unangenehm für andere. Die können ja nicht wissen, dass du psychisch krank bist. Und da du ja das Problem erkannt hast und hier darüber schreibst, kannst du dich sicher auch mal 10 Minuten überwinden zu duschen, wenigstens jeden zweiten Tag oder so. Auch wenn man krank ist, muss man sich mal zusammen reißen. Ich hatte während einer Depression auch nicht viel Bock auf Duschen, aber definitiv war ich sauber wenn ich mit anderen zu tun hatte. Es gibt da nicht wirklich viel zu überlegen. Wenn es gar nicht geht, brauchst du psychologische Hilfe.
Wenn man nur mit Mühe alle 6 Wochen duscht, dann ist das Ziel " alle 2 Tage duschen" für den Anfang viel zu hoch gesteckt und würde schnell wieder scheitern.
 
G

Gelöscht 130845

Gast
Mich schreckt echt extrem die Geschichte mit den Prostituierten ab, die zum Teil zitiert wurde. Ich finde das so widerlich und respektlos, sich so wenig zu pflegen und dann dort hinzugehen, nur kurz vor dem Besuch mal zu duschen usw. Naja. Ich lehne das auch generell ab, dass Menschen zu Prostituierten gehen, und empfinde das mit als Anzeichen, dass bei dir ganz gewaltig was nicht stimmt. Aber das weißt du ja selber. Es ist schön und mutig, dass du trotzdem hier über dieses Problem schreibst, falls du dir dafür wirklich Hilfe erhoffst. Sicher, bin ich mir da irgendwie nicht. Aber ich wünsch dir trotzdem alles Gute.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Diesen Um- bzw. Zustand kann man schlicht nicht positiv darstellen.
Es gab massive (nicht lösbare) Probleme im Unternehmen mit diesem MA aufgrund der mangelnden Hygiene. Weiter werde ich das hier nicht erörtern.
Positiv darstellen muss man sowas ja auch nicht. Aber eben auch nicht die Nase rümpfen und über den Kollegen tratschen.

Das hast du übrigends in vielen Jobs mit Kundenkontakt. Es gibt sehr viele Menschen die monatelang nicht duschen, die muss man dann trotzdem behandeln oder bedienen, man hat keine Wahl.
 

Drölfchen

Aktives Mitglied
Positiv darstellen muss man sowas ja auch nicht. Aber eben auch nicht die Nase rümpfen und über den Kollegen tratschen.

Das hast du übrigends in vielen Jobs mit Kundenkontakt. Es gibt sehr viele Menschen die monatelang nicht duschen, die muss man dann trotzdem behandeln oder bedienen, man hat keine Wahl.
Es ist mir ziemlich egal, was du als Getratsche auffasst.
Ich habe dem TE letztendlich nur "in Anlehnung an eine eigene Erfahrung" diese Frage gestellt, um seine Gesamtsituation besser einschätzen zu können.

Übrigens - der Kollege musste letztendlich gehen. Seine direkten Kollegen haben ihn derart gehasst. Sein Spind wurde nicht mehr geöffnet und komplett entsorgt. Es ist nämlich nicht alles einfach zumutbar.
 

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