Pfefferminzdrops
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Beim Lesen kam mir auch ADS in denn Sinn, aber ohnr H, denn für Hyperaktivität sehe ich hier nicht ansatzweise eine Passung.
Dass du notentechnisch dann ein so tolles Abi hingelegt hast, spricht eher gegen ADS. Zu spät erkannt können nämlich die bis dahin entstandenen Defizite nur unter großen Schwierigkeiten und oft auch gar nicht mehr kompensiert werden. Bei unserer Tochter wurde die Diagnose im 2./3. Schuljahr gestellt. Sie tat sich eingangs auch schwer und brauchte dann bis zur weiterführenden Schule, um wieder aufzuholen. Methylphenidat (MPH) führte dann dazu, dass sie nicht nur den Anschluss wieder schaffte, sondern sogar ihr volles Potenzial entfalten konnte. Sie übersprang später sogar eine Klasse, ihr Abi war wie deines.
Bloß zu wissen, dass man ADS hat, reicht allerdings nicht, um die Folgen abzumildern, wenngleich man sicherlich als Erwachsener eher über Strategien verfügt, um im Alltag besser zurechtzukommen. Zumindest das scheint aber bei dir gar nicht zu funktionieren. Das wiederum schafft MPH bzw. könnte es ermöglichen. Eine Diagnose zu bekommen wäre daher schon wertvoll.
Nicht wirklich passen will, dass du ohne Medis Schule und Studium so gut gewuppt hast. Kopfschmerzen sind m. W. übrigens kein klassisches ADS-Symptom. Du stehst oder setzt dich selber aber sehr unter Druck, stresst dich - da wundern mich die Kopfschmerzen überhaupt nicht. Sie können auch Symptome massiver klassischer muskulärer Verspannung im Schulter-/Nacken-Bereich sein.
Ich würde hier nicht locker lassen und nochmal einen (anderen) Neurologen aufsuchen. Du scheinst Potenzial zu haben, vor allem aber auch Interesse an deinen Themen. Eine Jobwechsel z. B. in die Gärtnerei sähe ich da als Flucht, damit löst du aber das Problem vermutlich nicht. Womöglich würdest du dich sogar mental unterfordern und hättest damit dann gleich das nachste Problem.
Langsame Lerner sind ADSler nicht unbedingt, sie können sich nur sehr schlecht auf das Wesentliche konzentrieren. Es sei denn, es interessiert sie brennend. Das trifft in der Schule dann aber eher selten in voller Breite zu, daher fallen ADSler häufig durch schlechte Leistung auf. Sie haben oft übrigens eine ganz krickelige Schrift und tun sich auch schwer, Ordnung zu halten. Soziale Kontaktschwierigkeiten sind auch keine Seltenheit, da sie in verschiedenster Hinsicht auffällig sein können. Andere Kinder können das noch nicht einordnen, ihnen fehlt das Verständnis und es wirkt fremd auf sie. Daher ziehen sie sich dann vor dem ADSler zurück. Leider trifft auch nicht immer alles auf jeden zu. Das macht die Diagnose leider nicht einfacher.Zu der Leistung: In der Grundschule war ich ein sehr langsamer Lerner und hatte große Probleme, ist also durchaus möglich, dass ich aufgrund meiner DNA leider eher schwächer bin. Daher ja, ADHS kann durchaus sein, eine Diagnose würde halt nur bedingt helfen, da ich mir ja meiner Schwächen bewusst bin.
Dass du notentechnisch dann ein so tolles Abi hingelegt hast, spricht eher gegen ADS. Zu spät erkannt können nämlich die bis dahin entstandenen Defizite nur unter großen Schwierigkeiten und oft auch gar nicht mehr kompensiert werden. Bei unserer Tochter wurde die Diagnose im 2./3. Schuljahr gestellt. Sie tat sich eingangs auch schwer und brauchte dann bis zur weiterführenden Schule, um wieder aufzuholen. Methylphenidat (MPH) führte dann dazu, dass sie nicht nur den Anschluss wieder schaffte, sondern sogar ihr volles Potenzial entfalten konnte. Sie übersprang später sogar eine Klasse, ihr Abi war wie deines.
Bloß zu wissen, dass man ADS hat, reicht allerdings nicht, um die Folgen abzumildern, wenngleich man sicherlich als Erwachsener eher über Strategien verfügt, um im Alltag besser zurechtzukommen. Zumindest das scheint aber bei dir gar nicht zu funktionieren. Das wiederum schafft MPH bzw. könnte es ermöglichen. Eine Diagnose zu bekommen wäre daher schon wertvoll.
Nicht wirklich passen will, dass du ohne Medis Schule und Studium so gut gewuppt hast. Kopfschmerzen sind m. W. übrigens kein klassisches ADS-Symptom. Du stehst oder setzt dich selber aber sehr unter Druck, stresst dich - da wundern mich die Kopfschmerzen überhaupt nicht. Sie können auch Symptome massiver klassischer muskulärer Verspannung im Schulter-/Nacken-Bereich sein.
Ich würde hier nicht locker lassen und nochmal einen (anderen) Neurologen aufsuchen. Du scheinst Potenzial zu haben, vor allem aber auch Interesse an deinen Themen. Eine Jobwechsel z. B. in die Gärtnerei sähe ich da als Flucht, damit löst du aber das Problem vermutlich nicht. Womöglich würdest du dich sogar mental unterfordern und hättest damit dann gleich das nachste Problem.
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