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Ich bin Messie

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Das ist ein guter Rat. Wir machen das auch so bei einem Familienmitglied, das sich schwer von Dingen trennen kann. Die Sachen werden abfotografiert. Ein Ordner auf der Festplatte oder ein Stick vermüllen die Wohnung nicht und man kann sich dennoch immer wieder die Gegenstände ansehen und weiß, dass sie nicht ganz weg sind.
Das würde bei meinem "Inneren Kind" nur noch mehr Tränen auslösen, es wird dann ständig erinnert, dass es weg ist. Meine Tochter kam mal auf die Idee, in meinem Schrank "auszumisten"- ich schuckte, ich war schockiert, aber ließ es zu. Vier große schwarze Müllsäcke schleppte sie an mir vorbei... nachher guckte ich nach, was mir fehlt, ich kann bis heute nicht sagen, was sie da mitgenommen hat, es geht mir nichts ab. ...hätte sie Fotos gemacht, dann würde ich heulen, weil es weg ist...
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Das ist ja das Problem, man kanns nicht in den Müll werfen, weil man dem Gegenstand einen Wert gibt.
Der Gegenstand hat einen Wert. Ein Shampoo z.B. ca. 2 Euro, den Wert gebe ich ja nicht, er ist festgelegt im Handel. Ich rede nicht von Dingen, die emotionalen Wert haben. Und ich finde Horten auch nicht gut, da spreche ich mich auch nicht frei. Daher: nichts Neues mehr kaufen, sondern das, was man hat und was haltbar ist - und verstaubar - aufbrauchen.

Oder eben spenden, wenn karitative Organisationen diese Dinge nehmen.

Warum man hortet ist sicherlich interessant rauszufinden. Ich habe auch zuviel Geschirr, aber ordentlich verstaut. Aber zuviel. Warum man das schwer entsorgt - oder spendet - keine Ahnung. Ich habe mit Müh und Not mal ein paar Töpfe entsorgt, das ging ganz gut. Gut ist, wenn man lernt, weniger zu horten. Wenn Geschirr emotionale Bedeutung hat, kann man vielleicht Teile aufheben, den Rest entsorgen.

Manchmal ist es auch die Angst - bzw. die Erfahrung - dass die Sache irgendwann nicht mehr da ist. Ist mir schon mit Parfums oder Kosmetik so gegangen und nicht immer ist etwas genauso wieder auffindbar wie das alte Teil war.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Für mich ist das ein Teil von uns, der so ist, einer, den man manchmal zu sehr berücksichtigt, statt über diesen hinwegzugehen. Kindliches Festhalten.
Bei meinen Kindern habe ich auch hinter ihren Rücken sortiert und ausgelichtet, sie merkten auch nie, was fehlt.
Liebe TE, liebe "ich will es schaffen"- wie geht es dir heute so? Hat sich etwas bewegt?
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Der Gegenstand hat einen Wert. Ein Shampoo z.B. ca. 2 Euro,
Deshalb sehe ich nicht ein, es in den Müll zu werfen. Das ist für mich, wie wenn ich Bargeld wegwerfe.

Es ist aberwitzig- würde mir jemand Geld bieten gegen meinen Bestand, ich würde mich trennen können. Hier hast du zehntausend Euro, ich mach dein Haus leer. Behalten würde ich die alte Nähmaschine, meine Malzutaten, meine Leinwände, meinen Laptop... nichts wäre mehr da. Ach, das wäre eigentlich traumhaft, wie Neubeginn..
 

mucs

Aktives Mitglied
Für mich ist das ein Teil von uns, der so ist, einer, den man manchmal zu sehr berücksichtigt, statt über diesen hinwegzugehen. Kindliches Festhalten.
Bei meinen Kindern habe ich auch hinter ihren Rücken sortiert und ausgelichtet, sie merkten auch nie, was fehlt.
Liebe TE, liebe "ich will es schaffen"- wie geht es dir heute so? Hat sich etwas bewegt?
Das ist ein Grund, warum mir wegschmeißen so schwer fällt. Meine Mutter hat bei mir auch "aufgeräumt" und für mich unersetzbare Dinge, z.B. Briefe und kleine Freundschaftsgeschenke, aber auch Klamotten, weggeschmissen.
Und als ich dann als Erwachsene halt wieder mal von 0 anfangen musste habe ich mir geschworen, dass niemand darüber bestimmen wird, was mir wichtig ist und was nicht.
 
Deshalb sehe ich nicht ein, es in den Müll zu werfen. Das ist für mich, wie wenn ich Bargeld wegwerfe.

Es ist aberwitzig- würde mir jemand Geld bieten gegen meinen Bestand, ich würde mich trennen können. Hier hast du zehntausend Euro, ich mach dein Haus leer. Behalten würde ich die alte Nähmaschine, meine Malzutaten, meine Leinwände, meinen Laptop... nichts wäre mehr da. Ach, das wäre eigentlich traumhaft, wie Neubeginn..
Im Moment ist es bei mir gerade umgekehrt.
Ich würde gerne Geld dafür bezahlen, wenn meine Bude auf Vordermann gebracht werden würde.
Das Problem ist nur, dass andere Leute nicht wissen können was ich behalten mag und was nicht .
Bei mir hat sich in den letzten Tagen ein Schalter umgelegt.
Der Kühlschrank war der Anfang.
Das fiel mir recht leicht.
Inhalt vom Gefrierschrank würde ich mich genauso leicht trennen, wenn ich wüsste wohin damit.
Ausserhalb des Gefrierschrankes lagern ist bei diesen Temperaturen keine Option.
Heute Nacht konnte ich nicht schlafen und hab im Bad angefangen.
Fast alles in große Mülltüten gepackt .
Die Restmülltonne ist nämlich schon voll.
Heute oder morgen werde ich im Bad anfangen zu putzen.
Wegwerfen fällt mir im Moment leicht.
Nur das Zeug ordnungsgemäß aus dem Haus zu bekommen ist das Problem.

Ich weis nicht ob es hier war oder ob ich es woanders gelesen habe.
Die 20:20 Regel bei Zweifel.
Alles was ich für unter 20 Euro in 20 min wieder beschaffen kann wird weggeworfen.
Das hilft mir unheimlich.
Daran denke ich die ganze Zeit.
Wirklich teure Sachen habe ich nicht.

Ich träume davon endlich mal wieder Besuch empfangen zu können.
Ein normales Leben führen können.

Ich habe auch in dem Thread von berliner34 oder wie er heißt viel gelesen.
Obwohl das ein ganz anders Thema ist habe ich mich darin viel erkannt.
Eben, dass man sich meist selbst im Weg steht.
Bei Berliner habe ich das sofort erkannt und denke mir, wie kann man nur so sein und nicht den A.. hochkriegen.
Und dabei ist mir aufgefallen, dass ich mir mit meiner vermüllten Bude genauso im Weg stehe.
Ein normales Leben ist nur wieder möglich wenn Ich die Bude leerräume.
Geiz , bei dem könnte ich bei Berliner die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, hindert beim wegwerfen.
Bei anderen sehe ich da völlig klar, doch bei mir sah ich das ewig nicht .
Ich fühle mich als wäre ich aufgewacht.
Das einzige Problem ist wohin mit dem ganzen Zeug.
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Das ist ein Grund, warum mir wegschmeißen so schwer fällt. Meine Mutter hat bei mir auch "aufgeräumt" und für mich unersetzbare Dinge, z.B. Briefe und kleine Freundschaftsgeschenke, aber auch Klamotten, weggeschmissen.
Und als ich dann als Erwachsene halt wieder mal von 0 anfangen musste habe ich mir geschworen, dass niemand darüber bestimmen wird, was mir wichtig ist und was nicht.
Einfach ohne zu fragen irgendwelches gesammelte Zeug von den Kindern wegwerfen, das ist auch ziemlich respektlos den Kindern gegenüber.
Als meine Mutter mal einen Stapel von meinen wie sie es nannte, "Schundhefte" wie z.B. Horror-und Science Fiction-Romane weggeschmissen hat, war ich auch stinksauer.
Dann habe ich sie gefragt, ob ich auch mal von ihr Sachen wegschmeißen kann, die ich nicht mag.
Und danach hat sie das auch nicht wieder gemacht, also denke ich, sie hat da was kapiert...
 
Zuletzt bearbeitet:

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Das einzige Problem ist wohin mit dem ganzen Zeug.
Schön, dass Du soviel Schwung hast. Manchmal muss man an einen Punkt erst kommen, wo nichts mehr geht und man nicht mehr zurück kann. Und dann wird man auf einmal ganz radikal und kann wegwerfen und ist das ganze Zeugs einfach nur leid.

Du könntest mal die Nummern, die ich gepostet habe, anrufen und fragen, wo Du den ganzen Müll hinbringen kannst. Bei Gefrierer musst Du halt peu à peu die Sachen in den Restmüll werfen. Und bei dem Rest: guck, was noch gut ist bzw. in Ordnung. Alles in Mülltüten und dann zu karitativen Einrichtungen bringen. Bücher kann man in Bücherschränke tun.

Sachen, die noch okay sind: bei ebay kleinanzeigen bzw. nebenan.de ev. inservieren als zu verschenken. Oft stellen Leute auch Kartons an die Straße mit Kleidung oder sonstigem, was noch in Ordnung ist mit einem Schild: zu verschenken
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Bei mir hat sich in den letzten Tagen ein Schalter umgelegt.
Der Kühlschrank war der Anfang.
Das fiel mir recht leicht.
Inhalt vom Gefrierschrank würde ich mich genauso leicht trennen, wenn ich wüsste wohin damit.
Ausserhalb des Gefrierschrankes lagern ist bei diesen Temperaturen keine Option.
Heute Nacht konnte ich nicht schlafen und hab im Bad angefangen.
Fast alles in große Mülltüten gepackt .
Die Restmülltonne ist nämlich schon voll.
Heute oder morgen werde ich im Bad anfangen zu putzen.
Wegwerfen fällt mir im Moment leicht.
Nur das Zeug ordnungsgemäß aus dem Haus zu bekommen ist das Problem.
Toll!!!! Ich fasse es nicht, gibt das nicht zu denken?? Alles zu seiner Zeit :love: :love: :love: 👏👍👍💪💪💪
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ich bin neugierig, wie es weiter geht. So was von gute Nachricht, es ist wirklich, wie wenn ein Stein ins Rollen gekommen wäre. Dir gehts jetzt sicher etwas "powerfuler" als die Tage davor!

Recht viel Freud beim Beginnen deines neuen Lebenskapitels, liebe IWS...du wirst sehen, wenn mal alles gesäubert und poliert ist, dann gibst du automatisch acht, was du dann in Folge reingibst. Du wählst dann mit Bedacht nur das, das sich richtig anfühlt.
Bei Zweifel lege ich es dort hin, wo ich es suchen würde.
 

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