Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ich fühle mich ausgebrannt und ausgenutzt

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Ich bitte so gut wie nie andere Menschen um einen Gefallen und achte darauf, dass ich alles selbständig erledige, wenn es möglich ist. Mir ist das unangenehm, um etwas zu bitten.
Deshalb frage ich, ich kenne das von mir. Vielleicht solltest du das üben, dann kannst du auch feststellen, ob andere auch bereit sind, für dich etwas zu tun und du fühlst dich nicht mehr so ausgenutzt.
 
G

Gelöscht 129299

Gast
Mir geht es aktuell nicht wirklich gut :(. Ich fühle mich ausgebrannt und habe das Gefühl, dass einige meiner Mitmenschen (Partner, Freunde, Familie, Kollegin) mich ausnutzen. Sie schieben Aufgaben, auf die sie keine Lust haben, auf mich ab. Und ich merke das lange nicht und mache es, weil ich 1.) generell ein sehr aktiver und fleißiger Mensch bin und 2.) mir denke: "Ist doch nichts dabei, kostet doch nicht viel Zeit und Mühe."

Leider mache ich die Erfahrung, dass sich solche Vorkommnisse immer mehr summieren, ich dann immer müder und kraftloser werde und mich nur noch schlecht fühle.

Im umgekehrten Fall läuft es ganz anders. Ich erledige meine Pflichten immer selbst(ändig) und würde niemals auf die Idee kommen, meine Sachen auf andere abzuschieben.

Wie komme ich aus diesem Dilemma raus?
Ab und an mal nein sagen und lernen mal andere um Hilfe zu bitten oder einen Gefallen.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Es ist wirklich jedes Mal so, dass wenn ich eine Runde kurz verlasse, um irgendwo hinzufahren, einige Leute mich bitten, etwas für sie mitzubringen.
Ich mach das aber auch, wen bitten, dass er mir etwas mitnimmt. Es ist doch normal, dass man das "ausnutzt", wenn Gelegenheit da ist. Zugleich haben auch die anderen das Recht, mich zu bitten, Zusätzliches mitzukaufen. Das ist einfacher so, also da sehe ich kein Problem.
Vielleicht solltest du nichts weiter machen, als dir selbst das gleiche Recht rauszunehmen, als sich die anderen herausnehmen. Geht jemand quer, dann kannst du unterscheiden lernen, wer fair ist, wer nicht.


Früher habe ich mich wie die Dienstmagd meiner Eltern gefühlt. Jetzt kommen diese Gefühle wieder hoch,
Das wirds sein, du triggerst.

Das geht gar nicht, dass man zusammen lebt und nicht zugleich auch Persönlichkeitsbildung betreibt. Wir zeigen uns gegenseitig, wo wir noch wunde Punkte haben, zugleich haben wir die Chance, über diese endlich hinwegzukommen. Also zufällig bist du sicher nicht immer wieder in einer ähnlichen Situation.

Ziel ist, ruhig, gelassen, locker und leicht umgehen lernen miteinander, ohne Angst, weil Angstfrei sein zugleich auch ehrlicher und authenter sein lässt. Wer glücklich und wahr leben möchte, der darf kein Feigling sein.
Noch fällt dir schwer ohne Aufregung zu sagen, halt, stopp, das geht nicht, das lässt sich aber trainieren. Täglich hast du diese oder jene Trainingsstunde, nutze sie.
 

Tchibo

Mitglied
Ich finde deine genannten Beispiele nicht schlimm ehrlich gesagt.

Man bringt ja gerne anderen was mit, wenn man eh auf dem Weg ist.

Wenn man das nicht möchte, muss man nein sagen.
 

Alicia_p77

Aktives Mitglied
Inzwischen heißt es, da ist dies oder jenes in der Nähe, kannst du auch noch dort vorbeischauen...
Dann antworte "Nein, kann ich nicht, hab nicht so viel Zeit"

Und dann lerne das "schlechte Gewissen" auszuhalten, wenn du es nicht mehr jedem recht machst.
Ich denke das Problem liegt bei einem selber, weil man keine Grenzen setzt bzw. ein schlechtes Gewissen oder schlechtes Gefühl hat, wenn man Gefälligkeiten oder Wünsche nicht erfüllt.
 

Alicia_p77

Aktives Mitglied
Dann meinte einer aus der Runde, dass neben dem Rathaus eine Pizzeria sei und ich ihm und seiner Freundin von dort Pizza mitbringen könnte.
Man sollte echt frecher sein und einfach sowas sagen wie "Echt kein Bock mich da anzustellen und auf eure Bestellung zu warten. Lasst euch die Pizza liefern, hab keine Lust da extra noch hinzufahren"

Sieh es so: Diese Leute haben die Courage dich sowas zu fragen, dann hab du die Courage es abzulehnen. :)

Die ersten paar male wirst du dich unwohl fühlen (und hinterher vielleicht grübeln ob du "im Recht" warst, etwas abzulehnen), aber dann wird es normal auch mal NEIN zu sagen.

Und dann wirst du eine andere Ausstrahlung haben und dadurch nicht mehr dauernd nach Gefälligkeiten gefragt werden.
 

Alicia_p77

Aktives Mitglied
Als ich meinte, dass wir erst noch den Wocheneinkauf machen müssen und danach gerne vorbeikommen,
Erzähl nicht immer wo du gerade hinfährst.
Sag einfach du musst noch was erledigen, wird ca. ne Stunde dauern und dann kommst du.

Du ermöglichst diese Situationen ja erst, indem du immer erwähnst dass du gerade einkaufen fährst.
Du bist ja keine Rechenschaft schuldig was du gerade machst.
Halte dich bedeckter.

Wenn du bei Freunden bist dann sag nicht dass du in die Küche gehst, muss ja niemand wissen wieso du aufstehst, du könntest ja auch zur Toilette gehen.
Trau dich doch einfach kommentarlos eine Runde zu verlassen oder sag höchstens "Bin gleich wieder da" und geh einfach raus.

Beobachte wie die anderen das machen.
Melden die sich auch ab und sagen zB "Ich gehe jetzt was trinken holen oder zur Toilette" oder stehen die einfach auf und gehen?

Du machst diese Gefälligkeiten nur möglich, weil du zu viel redest.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lauralee

Mitglied
Das kommt vermutlich daher, weil ich früher in meinem Elternhaus Bescheid geben musste, wohin ich gegangen bin. Meine Eltern wollten immer wissen, wo ich war. Als Teenager/junge Frau konnte ich nicht einfach wortlos das Haus verlassen und musste ihnen immer sagen, was ich vor hatte. "Damit wir uns keine Sorgen machen" war ihre Begründung.

Wenn man es gewohnt ist, sich immer abzumelden, macht man es irgendwann automatisch.
 
G

Gelöscht 129632

Gast
Ja, Grenzen setzen kann anstrengend sein, wenn man nicht schon von kleinauf mit gesunden Grenzen groß geworden ist und dies aufgrund solcher Situationen erst lernen muss.
Da brauchts Übung und Ausdauer. Und in hartneckigen Fällen, kann es auch sinnvoll sein, solche Menschen (Grenzüberschreiter) eine zeitlang zu meiden, bis man darin stabiler ist.
Auf der Arbeit halt schwer möglich bist ihnen halt doch des Öfteren ausgesetzt!!!
 
G

Gelöscht 129632

Gast
Das kommt vermutlich daher, weil ich früher in meinem Elternhaus Bescheid geben musste, wohin ich gegangen bin. Meine Eltern wollten immer wissen, wo ich war. Als Teenager/junge Frau konnte ich nicht einfach wortlos das Haus verlassen und musste ihnen immer sagen, was ich vor hatte. "Damit wir uns keine Sorgen machen" war ihre Begründung.

Wenn man es gewohnt ist, sich immer abzumelden, macht man es irgendwann automatisch.
Auch wenn es blöd klingt das Muster kann man durchbrechen!
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben