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Ich vereinsame aufgrund eines "Kinks"

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ich kann dieses little sein definitiv nicht kontrollieren. Natürlich kann ich bestimmen, wann ich mich so verhalten kann und warte, bis ich eben wieder zuhause bin aber dieser Impuls/die Lust darauf kommt nicht bewusst von meiner Seite aus und alle paar Tage aufs Neue.
Glaubst du wirklich, dass das selten ist? Ich bin sogar sicher, dass ich von einer Pension gehört habe, wo man das ausleben kann und woher soll ich das sonst kennen, wenn ich davon nicht schon öfter gehört und was erfahren habe über diese Neigung? Wie gesagt, meine Schwester wollte mal so eine Einrichtung machen bei ihr in der Wohnung, weil sie da drauf eingehen könnte, sie wäre praktisch gerne der zweite Part, der diese Little anzieht, füttert, mit ihnen so umgeht, wie eben mit allen anderen in diesem Alter. Man mimt diese Rolle und ein anderer geht mit. Wir haben das vor vielen Jahren besprochen, da gabs einen Anlass, eventuell eine Doku darüber? Also einzig bist du garantiert nicht.

Denk nach, man hat Kuschelgruppentreffs, man gründet Swingerclubs, man macht Zelte auf, wo man Indianer und Cowboy spielt, man betreibt Diskos wo man sich auspowern kann und betrinken kann, man bietet alles an, wieso nicht das, wo du drauf stehst? Mach eine Hompage, steh dazu, es werden sich welche überfroh melden. Oder zeig etwas von deiner Schatzkiste in einem Video und verlinke dich, via you tube. Vielleicht googelt sich jemand die Finger wund, weil er denkt, er ist alleine auf der Welt als Little. Tut euch zusammen und feiert eure kindliche Ader.
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Glaubst du wirklich, dass das selten ist? Ich bin sogar sicher, dass ich von einer Pension gehört habe, wo man das ausleben kann
Das stimmt. Allerdings nehmen die "Pensionseltern" gemeinhin klingelnde Münze für ihre Dienste. Aber ich bin sicher, dass es im Rahmen einer netten BDSM-Gruppe auch Menschen gibt, die das aus Leidenschaft betreiben. Der Wunsch nach Infantilisierung/Regression ist ganz klar dem BDSM-Raum zuzuordnen.
Ich habe mit YT-Videaos zum Thema angeschaut; im Fokus stand eine weibliche "Little" und man muss tatsächlich eine Passion dafür empfinden, um nicht mit Befremdung zu reagieren. Aber es gibt tatsächlich nicht wenig Menschen, die so leben wollen oder müssen.
Du wirst Gleichgesinnte finden, da bin ich ganz sicher.
 
S

SchlauerFux

Gast
Das Thema ist hier nicht etwa ein Hobby. Das Thema ist eine Realitätsflucht.
Die einzige Lösung kann nur eine Therapie sein und ich bitte darum, den TE nicht dazu zu ermuntern, einfach weiter zu machen und sich an seinem kindlichen Gemüt zu erfreuen. Denn darum geht es nicht. Er beschreibt sein eigenes Leiden sehr gut und die Probleme, die damit einhergehen. Er hat die Chance, etwas zu ändern.
Dass es ihm besser geht, wenn er erst Gleichgesinnte gefunden hat, ist ein Fehlglaube, der ihn nur dazu verleitet, in seiner aktuellen Position zu verharren.
Das Forum heißt Hilferuf, daher der ernst gemeinte Rat an den TE: Echte Experten mit psychologischer Ausbildung können dir helfen.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Es wird ein wirklich wichtiger Sinn dahinter stecken, warum man besondere Ausrichtungen, Prägungen und Vorlieben hat, davon bin ich überzeugt.

Die Seele findet Wege, um gesund zu bleiben. Zufällig ist das sicher nicht, dass man bestimmte Rollenmuster immer wieder durchspielt, oder endlich satt auskosten möchte. Haben wir das ausleben können, gehts wieder besser. Wie ein Ausgleich.
 

FaxVonDachs

Mitglied
Ageplay ist bestimmt nicht selten aber es ist schwer, einen Anschluss bei Gleichaltrigen zu finden. Die meisten finden sich sehr früh und verschwinden dann aus der Öffentlichkeit, um die Zeit lieber privat mit ihren Freunden zu verbringen. Dieser Anschluss ist mir jedoch nie gelungen.
Es gibt auch recht häufig Leute, die so etwas anbieten. Allerdings kostet das nicht wenig Geld und wäre auch nichts, was mir gefallen würde. Die andere Person könnte es noch so gerne selbst ausleben aber sobald ein monetärer Gedanke dahintersteckt, wäre ich raus und könnte mich nicht mehr fallen lassen.
Auch das mit dem Füttern muss nicht unbedingt sein. Ich selbst nehme die Rolle eines 4-Jährigen ein und kann mit diesem ganzen "Babykram" eher weniger anfangen. Bei mir geht es schon mehr um das Spielen, Toben, Blödsinn machen bzw. Dinge erleben, die man mit 4 Jahren eben so macht.

Solche Veranstaltungen kenne ich auch. In Berlin z.B. trifft man sich jedes Jahr zu einer solchen Veranstaltung. Auch gibt es hin und wieder Ausflüge oder gemeinsame Urlaube, wobei da auch meistens nur Paare sind oder eben Gruppen die sich schon länger kennen. Alleine würde ich mich niemals dorthin trauen. Zwar soll man relativ schnell in Kontakt mit anderen kommen und gut aufgenommen werden aber meine Angst wäre einfach zu groß, am Ende doch keinen Anschluss zu finden. Dazu kommt eben noch, dass ich mich recht zurückhaltend verhalte und von selbst nicht auf andere zugehen könnte. Alle meine bisherigen Freundschaften basieren darauf, dass ich angeschrieben wurde. Ansonsten hätte ich wohl noch nie jemanden kennengelernt. Das verdeutlicht wahrscheinlich nur noch mal das wohl eigentliche Problem der eventuellen Sozialphobie oder Angststörung.
Bei Bildern und Videos von mir bin ich auch recht zurückhaltend. Die Angst wäre einfach zu groß, dass mich doch mal jemand wiedererkennt und man sich nicht mehr auf der Arbeit blicken lassen kann. Wenn so ein Bild einmal im Internet ist, bekommt man das auch nie wieder raus.

Im BDSM-Bereich könnte man es natürlich noch einmal probieren, wobei ich ehr zu soft für den Durchschnitt dieser Szene bin und die meisten wohl gelangweilt wären. Das ist aber auch nur mein Eindruck und Infantilisierung/Regression ist in der Szene auf jeden Fall ein geläufiges Thema.
Aber ja, versuchen kann man es natürlich einen Anschluss zu finden.

Du meinst sicherlich das YouTube-Video von Leeroy? Das kenne ich auch und kann jeden verstehen, der beim anschauen Fremdscham empfindet. Tatsächlich war mir das auch schon ein bisschen zu viel des Guten und konnte es mir nur schwer selber angucken. Finde es auf jeden Fall schade, dass dieses Interview nicht so geführt wurde, dass Sie in der Erwachsenenform spricht und man eventuell kleine Videos zeigt, bei denen es dann ausgelebt wird. Aber so brachte es sicherlich mehr Klicks. Allgemein ist es schade, das die Dinge immer nur im extremsten Ausmaß gezeigt werden. Das verfälscht meistens den Eindruck über die gesamte Szene. Am Ende lebt es aber natürlich jeder unterschiedlich stark aus.

@SchlauerFux Den Eindruck habe ich nicht, aber das wird dann sicherlich der Psychologe sagen können, inwieweit das Ausleben mir schadet oder ab welchem Ausmaß es problematisch ist.
Aus Foren kenne ich jedoch Berichte von anderen, denen geraten wurde, dieses Spektrum ruhig öfter oder einfach weiterhin so auszuleben. Diese Leute befanden sich dann jedoch aufgrund einer Depression oder anderen Problemen in Behandlung und hatten Freunde in diesem Bereich, die sie ebenfalls unterstützten. Es geht einem ja sogar besser, wenn man es zufriedenstellend ausleben konnte und genau so geht es einem schlechter, wenn man es nicht tun kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Bei dir ist reichlich Leidensdruck da, deshalb ist einfach weitermachen keine gute Option und psychologische Hilfe ein guter Rat. Dabei muss es nicht darum gehen diese Vorliebe aufzugeben, sondern zu einem zufriedeneren Alltag zu finden, einem besseren Umgang mit dem Thema, hilfreichen Strategien.

Man kann diese Vorliebe auch in (neben)beruflicher Form nutzen, wenn auch etwas abgewandelt. Zauberer, Clown, Animateur auf Kinderpartys. In Kindergärten und Grundschulen, Stichwörter Präventionsarbeit, soziales Miteinander fördern (Mobbingthemen).
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Das Thema ist hier nicht etwa ein Hobby. Das Thema ist eine Realitätsflucht.
Die einzige Lösung kann nur eine Therapie sein und ich bitte darum, den TE nicht dazu zu ermuntern, einfach weiter zu machen und sich an seinem kindlichen Gemüt zu erfreuen. Denn darum geht es nicht. Er beschreibt sein eigenes Leiden sehr gut und die Probleme, die damit einhergehen. Er hat die Chance, etwas zu ändern.
Dass es ihm besser geht, wenn er erst Gleichgesinnte gefunden hat, ist ein Fehlglaube, der ihn nur dazu verleitet, in seiner aktuellen Position zu verharren.
Das Forum heißt Hilferuf, daher der ernst gemeinte Rat an den TE: Echte Experten mit psychologischer Ausbildung können dir helfen.
Eben, das glaube ich nicht, dass das therapiert werden muss, weil man gern in diese Rolle schlüpft. Das ist vielleicht Flucht von EINER Realität- in eine andere-, wie es JEDER betreibt, der zb von einer Sache umschwenkt in eine andere. Du könntest dann auch denen eine Therapie anraten, die zum Reiten gehen, oder ganz auf Gast machen, indem sie einen Urlaub buchen.

Der Leidensdruck ist da, weil man diese Vorliebe und Freude am sosein teilen möchte, NICHT immer versteckt ausüben möchte, wie ich das verstanden habe.

Als ob man "nur" eine Lebensweise ausüben dürfte, so klingst du, SchlauerFux. Welche wäre das, so wie du es machst? Jeder soll machen können, was er mag.
 
S

SchlauerFux

Gast
Eine Therapie ist hier in jedem Fall angesagt, WENN du etwas ändern möchtest. Machst du es nicht, wirst du immer wieder in die Verhaltensmuster zurückfallen, die dich dorthin gebracht haben, wo du jetzt bist.
Gleichgesinnte zu finden wäre sicherlich schön, aber wie es sich anhört, hast du schon viel ausprobiert und keine Szene gefunden, die zu dir passt. Es wäre möglich, dass du überhaupt nicht bereit bist, dich einer Gruppe mit ähnlichen Neigungen anzuschließen und dich unbewusst auch dort ausgrenzt.
Das wäre bei einem Menschen mit einer sozialen Phobie nicht ungewöhnlich und man kann viele Symptome einer solchen Störung bei dir erkennen.
Du hast die Chance, aus deiner Isolation herauszukommen, aber du brauchst dafür einen Experten.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Du solltest einen Paychotherapeuten aufsuchen, der auf Angsterkrankungen spezialisiert ist. Das wird nicht besser, diese Ängste. Du kannst nicht mehr einkaufen bzw. an der Kasse stehen. Also kannst du auch schlecht Bus und Bahn fahren, ins Kino oder zum Konzert gehen, Bekannte treffen, auf einer Parkbank sitzen und immer so weiter. Das ist eine sehr starke Einschränkung.

Der Therapeut muss deine Vorlieben kennen, da es um deinen Alltag geht. Aber natürlich soll er sich nicht mit dem Fetish auseinandersetzen. Das tut er auch nicht. Ich würde das Pferd von hinten aufzäumen und mit dem beginnen, was sich gut behandeln lässt. Solche Sachen chronifizieren sich, ich würde nicht warten.
 

FaxVonDachs

Mitglied
Lustigerweise kann ich überhaupt nicht mit Kindern umgehen, obwohl ich mich selbst gut in diese Zeit zurückversetzen kann. Ich hasse Kinder nicht, wie es andere gerne behaupten, aber finde Kinder super anstrengend. Meine Mutter arbeitet in einer Einrichtung mit Kindern und ich habe sie dort öfters von der Arbeit abgeholt. Diese 10 Minuten dort habe ich immer schon als super anstrengend und überfordernd empfunden. Allgemein sollte man meiner Meinung nach aufgrund der ganzen Vorurteile sich nicht so einem Thema widmen, das Kinder beinhaltet. Zwar stimmen die Vorurteile nicht, aber das spielt natürlich keine Rolle mehr, wenn meine Vorliebe selber klein zu sein rauskommen sollte. Dann würde es doch um nichts anderes mehr gehen. Daher würde das so oder so nicht funktionieren.

Heute habe ich bei 5 Psychotherapeuten in der Nähe angerufen und wurde bei allen abgewimmelt. Keiner wollte mich auf die Warteliste setzen, da diese bereits voll ist und das wurde mir durchweg von allen gesagt. Zwei von denen haben sogar gefragt, ob ich alkoholabhängig sei aber das bin ich nicht. Eventuell haben Personen mit zusätzlichen Suchterkrankungen Vorrang? Aber lügen würde mir auch nicht weiterhelfen. Zumal ich auch keinen Alkohol vertrage. Nicht wegen der Wirkung die Alkohol so mit sich bringt (betrunken sein), sondern weil meine psychischen Probleme in den darauf folgenden Tagen erheblich eskalieren, sodass ich nicht einmal mehr zur Arbeit gehen kann und Selbstschädigende Gedanken habe. Seitdem meide ich Alkohol komplett und alle anderen Substanzen ebenso. Es gibt zwar noch ein paar weitere Psychologen im Umkreis aber mental habe ich es nicht mehr geschafft, dort auch noch anzurufen. Ich merke auch, dass mir dieses tägliche Schreiben und Auseinandersetzen mit diesem Thema irgendwie nicht guttut.

Ja, das Aufgezählte ist nicht möglich, ebenso wie viele andere alltägliche Dinge und das war auch einer der Gründe, warum Freundschaften bei mir nicht lange gehalten haben. Anfangs habe ich nur abgesagt oder Ausreden gesucht aber als ich offen sagte, dass ich mit Menschenmengen nicht umgehen kann, hat die Freundschaft meistens nicht mehr lange gehalten, da man natürlich zu nichts mehr eingeladen wurde.
Dass sich so etwas mit der Zeit immer weiter verschärft, kann ich nur bestätigen. Anfangs habe ich zum Beispiel an der Kasse nur gezittert, was mit der Zeit allerdings immer extremer wurde aber mittlerweile geht überhaupt nichts mehr. Durch das lange Vermeiden ist es schließlich komplett außer Kontrolle geraten. Ich glaube auch nicht, dass der Fetisch das Hauptproblem ist, sondern die ganzen anderen Dinge. Ich werde es die Woche hoffentlich noch schaffen die übrigen Psychologen in der Nähe anzurufen.
 

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H Freund hat aufgrund seiner Gefühle Freundschaft beendet Freunde 6

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