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Ich vereinsame aufgrund eines "Kinks"

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Vor allem kannst Du ihm nicht vor Ort einfach passende Leute backen.
Die kriegen wir alle nicht gebacken, die gilt es zu suchen. Dazu gehören auch Therapeuten unter anderem, wenn man will. Solche fallen auch nicht von alleine in den Schoß, wir wissen aber, es gibt welche, wie es sicherlich noch viele gibt, die gerne das ausleben, was unser TE ausleben mag und sich freuen würden, wenn sie ihn finden würden.

Man könnte ja eine solche Spielgruppe gründen, wenn es noch keine gibt. Oder man sagt dann Selbsthilfegruppe, die haben auch Einzelne ins Leben gerufen, über unterschiedlichste Themen. Dort kann man sich austauschen und versuchen die optimalsten Lösungen zu finden, wo sich alles vereinbaren lässt. Ich finde diese Neigung jedenfalls nicht anders, als alle anderen Neigungen. Man kann ausleben, was gefällt, solange niemand zu Schaden kommt.
 

FaxVonDachs

Mitglied
Genau das wäre es, @Kaktus_5674. Ich muss als little zwar nicht rumschreien, weinen und bin da mittlerweile auch ehr introvertiert aber es läuft schlussendlich darauf hinaus, dass man sich wie ein Kleinkind verhält.
Ich möchte auch nicht mit irgendwelchen anderen erwachsenen Leuten diese Seite von mir ausleben. Es bringt überhaupt nichts, wenn der andere nicht dasselbe dabei empfinden würde und ehrlich gesagt würde das auch niemand so machen und mir ganz nebenbei überhaupt keinen Spaß. Es geht also nur mit Leuten die genauso drauf sind oder es akzeptieren, weil sie eben Spaß daran haben, auf so jemanden aufzupassen.

Ich fände es ziemlich schade, wenn ich diese Seite von mir irgendwann hinter mir lassen müsste und bezweifle auch sehr stark, dass dies jemals passieren wird. Es geht doch mehr darum, dieses "little sein" besser ins alltägliche Leben zu integrieren und genau das wäre dann mein Vorhaben.

Klar würde ich mich sehr gerne auch ehrenamtlich engagieren, sofern ich wieder dazu in der Lage bin.
Ich war auch immer ein sehr sozialer Mensch. Die ersten Jahre meiner Schulzeit war ich immer der Streitschlichter und Kummerkasten für andere. Man hat immer gerne etwas mit mir unternommen, da ich auch für Stimmung gesorgt habe und war auf jeden Geburtstag eingeladen. So habe ich es auf jeden Fall wahrgenommen. Das hat sich irgendwann aber in eine komplett andere Richtung entwickelt und meine recht extrovertierte Persönlichkeit ist so am Ende komplett gestorben. Vielleicht ist das auch so eine Sache, die meine Lage immer unerträglicher macht eben weil ich durch die Ängste nicht mehr so sein kann wie früher.

Mit dem Alleine sein hatte ich soweit auch nie Probleme aber jetzt merke ich immer mehr, wie schwierig das ist. Das man nicht mehr sozial mit anderen im Alltag interagieren kann und natürlich bekommt man das auch so zurück. Wenn man die ganze Zeit abweisend wirkt, mit niemanden redet/grüßen kann und auf den Boden starrt, um bloß niemanden in die Augen zu schauen, wird man genau so behandelt, ignoriert und nicht wertgeschätzt und fühlt sich somit auch nicht mehr angenommen. Das ist leider ein Teufelskreis. Ich glaube aber nicht, dass ich so bin (schüchtern, introvertiert, ruhig) und damals einfach in der Schulzeit etwas schiefgelaufen ist.

Ich kann dieses little sein definitiv nicht kontrollieren. Natürlich kann ich bestimmen, wann ich mich so verhalten kann und warte, bis ich eben wieder zuhause bin aber dieser Impuls/die Lust darauf kommt nicht bewusst von meiner Seite aus und alle paar Tage aufs Neue.

Das Anpassen auf Dauer Selbstschädigend ist, sehe ich genau so wie Holunderzweig. Auch ist jede Person ganz individuell in ihren Bedürfnissen und Verhaltensweisen. Es geht mir aber auch nicht darum, mich komplett "dem Standard" anzupassen, sprich die Little Eigenschaft komplett loszuwerden.
Ich möchte lediglich diese zwei Themen auf die Kette bekommen. Das machen andere littles auch nicht anders und leben ein scheinbar glückliches Leben in beiden Welten ohne sich in irgendeiner Art einschränken zu müssen. Ich glaube um nichts anderes sollte es am Ende auch gehen. Zuerst müssen dafür aber meine Ängste behandelt werden und dafür muss ich wohl wirklich zum Psychologen. Gegen das little sein wird der Arzt bestimmt nichts haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 126321

Gast
Das finde ich allerdings sehr interessant, dass Du in Deiner Kindheit erstmal das genaue Gegenteil warst, eher extrovertiert. Das hat sich dann in der Pubertät so in die andere Richtung entwickelt, als Dir das Little-Thema bewusster wurde und vielleicht auch durch die damit verbundene ausgeprägte Schamhaftigkeit?

Im Grunde unterdrückst Du so ja auch schon Wesenszüge von Dir oder die liegen da irgendwo verschüttet, wenn Du von Deinem Grundnaturell her eigentlich gar nicht so das schüchterne, zurückgezogene Reh bist, aber das ist ja auch müßig, da zu spekulieren, wie umkehrbar das wieder ist. Diese offensichtlich entwickelte Sozialphobie jedoch....wenn Du das jetzt angehst, scheint es mir jedenfalls kein Nachteil zu sein, dass Du Dich in anderen Lebensphasen ganz anders erlebt hast: beliebt, jemand auf den andere bauen. Du schriebst ja schon zu Anfang: "In Wirklichkeit bin ich jedoch ein sehr offener, freundlich gesonnener Mensch, der die Gesellschaft eigentlich genießt, wenn all diese Probleme nicht wären."
Du kannst es schaffen, dass das auch für andere wieder transparenter wird. Ich finde, Du hast auch hier eine sehr freundliche Art, auf alles einzugehen etc.. Das kann doch nicht sein, dass Du das alles auf ewig brach liegen lässt.

Was ich mich halt frage bzw. was ich außergewöhnlich finde oder noch nicht so ganz verstehe......eigentlich hört man ja immer von Leuten mit Eigenschaften, Veranlagungen, die nicht 0815 sind, dass sie bloß nicht darauf reduziert werden, sondern ganz normal behandelt werden wollen. Aber Du reduzierst Dich irgendwie ja selber auf das Little-Thema.....kannst Dir keine Freundschaft mit Leuten vorstellen, die nicht so ticken, Hobbys machen für Dich nur in Verknüpfung Sinn. Ist das eher Angst vor Ablehnung aus der Masse "der anderen", oder wirklich das Gefühl, die könnten Dir so gar nichts geben, wg. belangloser Gespräche etc.?

Hab ein schönes Wochenende!
 
G

Guestxy

Gast
aber dieser Impuls/die Lust darauf kommt nicht bewusst
Das ist etwas, was ich ganz spannend finde. Anscheinend ist es nicht so, dass dieses Bedürfnis immer in gleicher Weise da ist und sich dann aufstaut, bis es sich entlädt.

Das klingt eher so als würde es teilweise von Dingen ausgelöst werden, die du erlebst. Falls du das möchtest, kannst du dem näher nach gehen, indem du zum Beispiel Tagebuch führst.

Wenn du das eine Weile tust, erkennst du vielleicht ein Muster. Das wird Zeit kosten.

Was du dann damit anfangen kannst, wird sich zeigen. Wahrscheinlich wäre es dann wirklich gut, wenn du einen Psychotherapeuten an deiner Seite hast, der dich professionell anleiten kann, dieses Muster in deinem Sinne zu ändern.

Wenn ich dich richtig verstehe, ist dein Ziel ja nicht, mit etwas komplett aufzuhören, was dir ja Freude macht.

Ziel ist es vielmehr, dafür zu sorgen, dass der Drang danach nicht mehr so stark ist, dass dem anderes zum Opfer fällt, was dir Freude macht oder machen könnte.

Ich glaube, dass es in Leben vieler ein 'guilty pleasure' gibt. Das lässt sich aber am besten genießen, wenn es ein zusätzliches Vergnügen ist, und nichts, was man dringend braucht, um zu funktionieren.
 
G

Gelöscht 126322

Gast
Es gibt viele Männer, die Spielzeug zu Hause haben: Computerspiele, Videokonsolen, Eisenbahn, Lego, Brettspiele...

Für mich klingt das so, als ob Du Dich von Andenken aus Deiner Kindheit nicht trennen kannst und sie 'umpflegst'. Das scheint in die Richtung Messi zu gehen (emotional Starke Bindung an Objekte, die Sicherheit geben, die man dann nicht wegschmeißen kann). Vor allen Dingen, weil Du beschreibst, wie Du Dich damit beschäftigst, aber inzwischen ein blödes Gefühl dabei verspürst. Dieses "blöde Gefühl" dabei zu haben ist extrem wichtig! Es zeigt, dass Du jetzt bereit bist Dich davon zu lösen und in einen neuen Lebensabschnitt einzutreten.

Dir ist ja schon vieles Bewusst geworden und Du schämst Dich dafür. Das fühlt sich zwar erst einmal schlecht an. Aber es ist wirklich gut! Du musst jetzt nur noch in die Handlung kommen und anfangen Veränderungen durchzuführen.

Ja, klar könnte die Alternative auch sein sich zu denken, dass man einen "Kink" hat. Das sehe ich bei Dir aber nicht so. Ich denke wirklich, dass es eher in die Richtung Messi-Syndrom geht. Hier ist eine Beschreibung:

 
G

Gelöscht 124822

Gast
Interessant. Wo Du Dich doch ansonsten selbst bei offensichtlichen Lügen zur Beschützerin aufschwingst, jetzt so eine komplett unsensible Rundumkeule. Nur weil es für Dich "seltsam" ist, wird es nicht verschwinden und ist auch kein Alleinstellungsmerkmal des TE.
Ich denke daran und es zeigen sich Parallelen.
Leider hatte Michael Jackson noch andere Vorlieben !
 
G

Gelöscht 126321

Gast
Ich denke daran und es zeigen sich Parallelen.
Leider hatte Michael Jackson noch andere Vorlieben !
Und das magst Du dem TE, gar nicht mal nur so unterschwellig, auch unterstellen? Oder was soll sonst die Intention dahinter sein, dass Du uns derart an Deinen Gedanken teilhaben lässt? Krass. Ich glaube, wir wissen alle grob, was M.J. vorgeworfen wurde, auch wenn ich da keine Expertin wäre.
 

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