Ich versuche dankbar zu sein, dafür dass ich hier lebe und gut geht. Ich muss keine Angst vor Krieg haben oder Hunger. Aber diese Dankbarkeit spüre ich nicht
Ich denke vor der Dankbarkeit kommt etwas anderes. Man kann schlecht auf Knopfdruck dankbar sein.
Vielleicht ist es die eigene Einsicht und nicht eine vorgegebene Sichtweise, die im Vorfeld fehlt.
Wenn man eine große Unzufriedenheit in sich hat, fällt es schwer dankbar zu sein.
Wenn ich keinen Job hätte, wüsste ich gar nicht, was ich machen würde. Wahrscheinlich in Panik verfallen und suchen.
Was machst du oder ihr gemeinsam an den Wochenenden oder im Urlaub?
Es braucht wohl erst Übung in Achtsamkeit, in Bewusstheit ohne Bewertung der ganzen Umstände in denen man steckt.
Dann kann sich Dankbarkeit entwickeln, wenn man nicht nur die Unzufriedenheit wahrnimmst.
Habe mir gestern viele Gedanken gemacht und vielleicht liegt auch alles am Boreout.
So wie ich das verstanden habe, entsteht ein Burnout wenn man sich für etwas verausgabt um dafür Anerkennung oder Bestätigung zu erhalten. U.a. wenn diese fehlt, brennt man aus, weil man sich ja nur so anstrengt um diese zu bekommen.
In meinem ersten Job hatte ich gegen Ende eine 6-monatige Phase, in der ich mich extrem gelangweilt habe. Danach war ich mit allem überfordert. Davor habe ich täglich mehrere Überstunden gemacht und war fit.
Zeigt sich hier vielleicht auch. Überstunden bedeuten, du hast dich ordentlich ins Zeug gelegt. Sowas ist gut angesehen, es bedeutet Jahr besondere Leistung. Das steigert dein selbst-Wert-Gefühl. Und wenn du dann noch Anerkennung vom Chef, Kollegen, deinem Vater dafür erfahren hattest, wirst du förmlich aufgeblüht sein.
Ich persönlich mag das Wort selbst-Wert-Gefühl nicht, weil wir eben keine Sache mit einem Wert sind. Vor allem das andere Menschen uns aufgrund unserer Leistung einen Wert zu oder absprechen.
Hättest du keinen Job, würdest du dich wertlos fühlen?
Bist du nicht mehr als deine Arbeit und deine Leistung? Vor allem geht es nicht um etwas anderes im Leben als nur um Arbeit, Besitz und Sicherheit?
Hans im Glück ist doch zb die Geschichte von einem Mann, der erst wieder glücklich ist, nachdem er alle Last und Verantwortung los ist und dann erkennt, das es nichts braucht um glücklich zu sein, man kann die Welt auch einfach so genießen.
Ich würde auch gerne wieder mehr über Religionen erfahren, sehe es aber mittlerweile und ständig als vergeudete Zeit an.
Welche Religionen interessieren dich denn?
Zufällig Buddhismus? 😉
Vom Zocken bin ich selbst nicht so begeistert. Ich hatte da schon als Kind Zugang dazu und oft wurde nichts anderes mehr gemacht. Und die Gedanken gingen auch immer hin zum Zocken.
Was hättest du gerne gespielt?
Politik. Ja ist interessant. Wenn man sich nicht allzu sehr darüber aufregt^^
Hier im Forum gibt es auch die Möglichkeit sich über Politik auszutauschen. Da müsstest noch ein bisschen warten bis du hier länger im Forum angemeldet bist, dann könntest mal schauen ob die Glut sich wieder zu einem Feuer entfachen lässt 😉
Ansonsten überleg mal ob Anerkennung und Bestätigung der Motor deiner Motivation ist.
Dabei verlernt man nämlich schnell sich zu fragen, was man eigentlich selbst will, mag und gut findet.
Dieses Funktionieren für etwas hinter dem man nicht voll und ganz steht (Leistungsdenken), brennt einen dann aus.
Erfüllend ist hingegen wohl etwas das man gerne macht, wegen der Sache ansich und nicht weil man sich deswegen Bestätigung oder Anerkennung erhofft.