supernaut
Aktives Mitglied
cheney, cheney.
schon wieder dieses entweder-oder-denken. ist das jetzt wirklich typisch neokonservativ? ich versuche ja vorurteile zu vermeiden, aber in dem fall fällt es mir zunehmend schwerer....
fakt scheint zu sein, daß das nordkoreanische regime eine ganz simple üble diktatur ist (diktaturen unterscheiden sich übrigens nicht sonderlich, egal ob sie nun kommunistisch oder sonstwie angestrichen sind - unter dem putz bleiben sie ganz einfach diktaturen), die ihr volk hungern läßt und menschenrechtsverletzungen am fließband begeht.
so weit, so schlecht.
ich unterstütze solche regime nicht, und ich würde es sehr begrüßen, wenn dort ähnliche (größtenteils) friedliche umwandlungen forciert werden könnten wie die, die ende der 80er zum zusammenbruch des ostblocks führten.
aber ohne die bombe wäre nordkorea in der tat schlechter dran. der irak hatte keine atombombe (hätte er sie gehabt bzw. wäre das märchen von den wmd`s wahr gewesen, hätten die USA ihn nicht angegriffen). und dem irak geht es jetzt ganz offensichtlich nicht so richtig gut. klar, der regen ist weg, aber die traufe ist auch nicht so toll.
die situation nordkoreas (und irans, und pakistans) ist ja schon irgendwie analog zu israel: hätte das land die bombe nicht, würde es von seinen feinden überfallen werden. klar, dieser vergleich wird minuspunkte von den neocons bringen, aber er paßt halt einfach mal, finde ich.
(wobei ich die tatsache, daß pakistan die bombe hat, viel bedenklicher finde als die möglichkeit, daß der iran sie entwickelt... in pakistan haben die taliban großen einfluß, und die sind halt mal ne stufe radikaler als der showclown achmachdichschachmatt. was, wenn die sich dort in die regierung einschleichen? kein wunder, daß die USA einen zwielichtigen typen wie musharraf stützen müssen... besser den als die taliban).
fazit:
man kann durchaus schlimme regimes schlimm finden, aber dennoch nachvollziehen, daß sie sich gegen die aggressiven (und dazu noch dilettantischen) blut-und-boden-fantasien der amerikanischen neocons zu verteidigen versuchen.
das werden die "wer nicht 100% für uns ist, ist 100% gegen uns"-nachbeter zwar wieder nicht verstehen, aber wer sagt denn, daß man alles verstehen muß?
denYo
schon wieder dieses entweder-oder-denken. ist das jetzt wirklich typisch neokonservativ? ich versuche ja vorurteile zu vermeiden, aber in dem fall fällt es mir zunehmend schwerer....
fakt scheint zu sein, daß das nordkoreanische regime eine ganz simple üble diktatur ist (diktaturen unterscheiden sich übrigens nicht sonderlich, egal ob sie nun kommunistisch oder sonstwie angestrichen sind - unter dem putz bleiben sie ganz einfach diktaturen), die ihr volk hungern läßt und menschenrechtsverletzungen am fließband begeht.
so weit, so schlecht.
ich unterstütze solche regime nicht, und ich würde es sehr begrüßen, wenn dort ähnliche (größtenteils) friedliche umwandlungen forciert werden könnten wie die, die ende der 80er zum zusammenbruch des ostblocks führten.
aber ohne die bombe wäre nordkorea in der tat schlechter dran. der irak hatte keine atombombe (hätte er sie gehabt bzw. wäre das märchen von den wmd`s wahr gewesen, hätten die USA ihn nicht angegriffen). und dem irak geht es jetzt ganz offensichtlich nicht so richtig gut. klar, der regen ist weg, aber die traufe ist auch nicht so toll.
die situation nordkoreas (und irans, und pakistans) ist ja schon irgendwie analog zu israel: hätte das land die bombe nicht, würde es von seinen feinden überfallen werden. klar, dieser vergleich wird minuspunkte von den neocons bringen, aber er paßt halt einfach mal, finde ich.
(wobei ich die tatsache, daß pakistan die bombe hat, viel bedenklicher finde als die möglichkeit, daß der iran sie entwickelt... in pakistan haben die taliban großen einfluß, und die sind halt mal ne stufe radikaler als der showclown achmachdichschachmatt. was, wenn die sich dort in die regierung einschleichen? kein wunder, daß die USA einen zwielichtigen typen wie musharraf stützen müssen... besser den als die taliban).
fazit:
man kann durchaus schlimme regimes schlimm finden, aber dennoch nachvollziehen, daß sie sich gegen die aggressiven (und dazu noch dilettantischen) blut-und-boden-fantasien der amerikanischen neocons zu verteidigen versuchen.
das werden die "wer nicht 100% für uns ist, ist 100% gegen uns"-nachbeter zwar wieder nicht verstehen, aber wer sagt denn, daß man alles verstehen muß?
denYo