also wenn ich mir auf der einen seite angucke, wie in den 80ern die k-gruppen, paliträger und startbahn-west-protestler aufgetreten sind (nicht daß ich das live miterlebt hätte als kindergartenpöks
)...
und mir heute ansehe, wie die jungen eloquenzbewegten neokonservativen wie cheney auftreten,
die einen mit ihren "werten" (nieder mit dem kapitalismus, nieder mit der nato, deutschland muß sterben damit ich leben kann)
und die anderen mit den ihren (nieder mit dem islam, nieder mit dem sozialstaat, bush muß leben damit die bösen sterben können)
dann
sehe ich keinen unterschied.
die meinen, sich mit "krassen", "politisch unkorrekten" meinungen profilieren zu müssen.
da ist tatsächlich jede diskussion sinnlos. denn wenn man ihre argumentversuche auf diskussionseben widerlegt, kommen halt dogmen und beleidigungen. ein sicheres anzeichen dafür, daß es den diskutierenden gar nicht um die sache geht, sondern ums rechthaben und ums profilieren.
sind halt spielchen.
allerdings werden die größten sandkästen der spielkinder (beispiel:
www.politicallyincorrect.de für die kinder, die cheneys spiel spielen) nur zu gerne von erwachsenen mitgenutzt, deren gefährlichkeit über beleidigungen in internetdebatten hinausgeht.
die genannte website sorgt nach unten hin, zum mal tatsächlich so zu nennenden pöbel, für eine legitimation übelster hetzparolen, die, wären sie nicht gegen den islam sondern gegen das judentum gerichtet, saftige geldstrafen und ein empörtes aufheulen neokonservativer gutmenschen a la cheney zur folge hätten.
und nach oben hin werden die "frontschweine" politicallyincorrect und co. gerne von scheinbar kultivierten haßpredigern wie h.m. broder oder u. sahm einer größeren öffentlichkeit präsentiert.
wenn es nur die postpubertären spielchen wären, würde ich solche debatten mit dem A**** nicht ansehen. aber in meinen augen sind sie bestandteil eines widerwärtigen gesellschaftlichen rechtsrucks, den ich als gefährlich empfinde.
denYo