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Ist die Entwicklung meiner Tochter normal?

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Es ist wahrscheinlich keine psychische Störung bei deiner Tochter. Wenn überhaupt, dann vielleicht ADS. (Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperaktivität). Deine Tochter leidet nicht und sie erbringt auch ihre Leistung, entsprechend ihrer Möglichkeiten.

Sie hat offenbar eine Matheschwäche, sie könnte damit die Diagnose Dyskalkulie erhalten. Für sowas gibt es Therapien, es ist aber sehr fraglich ob das jetzt noch einer bezahlt. Selbstzahker sind mit paar hundert Euro im Monat dabei.

Zum Träumen und seufzen fällt mit spontan Rolando- Epilepsie ein. Lass auf Epilepsie testen, das könnte auch gut die anderen Symptome erklären. Zielführend kann auch die Vorstellung bei der Humangenetik sein. Vielleicht hat sie eines von den hunderten von Syndromen, die mit Gendefekten erklärt werden. Darüber gibt es Datenbanken, die dem Genetiker vorliegen. Ursächlich ließe sich da nichts behandeln, aber es böte dir und deiner Tochter Sicherheit.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Schon allein wegen der Gleichgewichtsstörung und Tollpatschigkeit mal Multiple Sklerose ausschließen lassen. Meine Schwägerin hatte viele Jahre ähnliche Auffälligkeiten wie deine Tochter und erst mit Anfang 30 wurde bei ihr die Diagnose gestellt.
Es ist nur ein Gedanke. Es kann aber auch sein, dass mit deiner Tochter alles i.O. ist. Auffälligkeiten müssen nicht immer einen Krankheitswert haben.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Sie hat offenbar eine Matheschwäche, sie könnte damit die Diagnose Dyskalkulie erhalten
Ich konnte mich so quälen bei Mathe, aber dafür war ich überragend in Bildnerischer Erziehung und nie, nie, nie wäre mir eingefallen, diese Grundzüge bei meinen Kindern zu hinterfragen, das waren Hinweise, so bist du, also sind das deine Ziele, da musst du dich ausbauen, das sind deine Stärken. Langsamkeit ist auch so eine Gabe, die hervorragend helfen kann bei bestimmten Aufgaben.

Wir sind Einzigartig und sämtliche Diagnosen machen nur Sinn, wenn dahinter die Absicht liegt, recht gut umzugehen lernen mit seinen Eingenarten. Die anderen, wie man selbst.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Liebe Marika, liebe es, wie sie ist und mach dir doch keine Sorgen. Sie geht ins Leben, sucht, hat noch nicht gefunden, was Ihres ist und wenn sie das betreibt, hat, macht, wofür sie wie geschaffen ist, dann blüht sie auf. Da kann man sie ja unterstützen.

Eine meiner Enkelinnen wird auch als Traumsuse gehandelt, sie ist viel zu langsam sagt mancher Lehrer und ich kann erkennen und sehen, boah, wahnsinn, das wird ein Edelsteinchen, dieses Mädchen.
Genau mit diesem Blick schau sie an, damit sie nicht verunsichert wird in ihrem Eigenbild vertraue ihr, das ist das Beste, was du für sie tun kannst.

Meine Enkeltochter will Autorin werden, das ist sie bereits, ihre Geschichten, die sie schreibt, die machen mich demütig. Ihre Art zu denken ebenso. Mich freuts wahnsinnig, dass sie mit ihren Eltern kein Problem hat, diese nicht mit ihr. Das würde die Lage sehr erschweren. Sie darf fröhlich sein, wie sie ist. Mehr brauchts nicht, als Mut zu sich selbst zu haben, so wie man eben ist.
 

Silan

Aktives Mitglied
Hatte Angst vor dem Laufenlernen, vor dem Radfahren, vor dem Reiten (war von der Kinderärztin wegen der Gleichgewichtsstörungen empfohlen worden).
Ich tippe auf eine frühkindliche Geschichte mit Wahrnehmungsstörungen. Auch die Problematik in Bezug auf Mathe deutet darauf hin. Es könnte tatsächlich eine Dyskalkulie dahinterstecken. Das würde ich abklären lassen.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
sage ihr aber auch, dass sie schneller werden muss und mal ihre Gedanken zusammenhalten soll.
Könnt ihr mir einen Rat geben?
Vermeide solche Aussagen, die helfen deiner Tochter nicht weiter, sind jedoch schlecht für ihr Selbstwertgefühl.

Meine Töchter haben geweint und wollten nicht mehr zum Vater.
Das kann schon so einiges mit einer Kinderseele machen; ich würde einen Kinderpsychologen ins Boot holen.

Deine Tochter kann alles oder nichts haben, ich dachte jedoch auch Richtung Teilleistungsschwäche, Epilepsie und Gendeffekt und gehe hier mit:

Es ist wahrscheinlich keine psychische Störung bei deiner Tochter. Wenn überhaupt, dann vielleicht ADS. (Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperaktivität). Deine Tochter leidet nicht und sie erbringt auch ihre Leistung, entsprechend ihrer Möglichkeiten.

Sie hat offenbar eine Matheschwäche, sie könnte damit die Diagnose Dyskalkulie erhalten. Für sowas gibt es Therapien, es ist aber sehr fraglich ob das jetzt noch einer bezahlt. Selbstzahker sind mit paar hundert Euro im Monat dabei.

Zum Träumen und seufzen fällt mit spontan Rolando- Epilepsie ein. Lass auf Epilepsie testen, das könnte auch gut die anderen Symptome erklären. Zielführend kann auch die Vorstellung bei der Humangenetik sein. Vielleicht hat sie eines von den hunderten von Syndromen, die mit Gendefekten erklärt werden. Darüber gibt es Datenbanken, die dem Genetiker vorliegen. Ursächlich ließe sich da nichts behandeln, aber es böte dir und deiner Tochter Sicherheit.
 

Kolya

Aktives Mitglied
Freiwilliges soziales Jahr würde ich nicht empfehlen. Sie soll eine Ausbildung machen, egal was. einfach mal beim Arbeitsamt gucken, welche Berufe überhaupt bei euch in der Region ausgebildet werden. Ihr muss klar werden, dass es mit dem Hotel Mama vorbei ist
Mit 16?
Ich bin auch nicht vom Team Überbehütung. Man muss aber die Chance geben nach möglichen Ursachen zu gucken.

Es kann ein Grund geben der Therapie erforderlich macht oder relativ schnell zu beheben ist.

Mit 16 J finde ich diese Aussage zu früh

Ich hatte Depressionen. Irgendwann wurde ein zu niedriger Ferritin Wert gemessen. Nachdem ich wieder mit Eisen versorgt war, ging es mir gut.

Ich empfehle eine gute Diagnose beim Arzt, Psychologen usw. Ich würde vielleicht erstmal stumpf zum Hausarzt. Vielleicht hat er gute Ideen

Kolya
 

Santino

Moderator
Teammitglied
Wir sollten hier jetzt nicht mit Diagnosen um uns werfen - wir sind alles Laien und niemand kann sagen, was die Tochter hat. Als Laie würde ich auch am ehesten an ADS oder Autismus denken, allerdings weiss ich es nicht, kann es nicht professionell einschätzen. Du solltest dich an eine Fachperson wenden.

Ich würde dir raten, die Situation deiner Tochter von einem Kinderpsychologen und Neurologen abklären zu lassen, @Marika46. Ggf. könntet ihr euch an ein örtliches SPZ wenden?

VG
Santino
 

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