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Ist ein Eigenheim, Luxus oder eine Wertanlage?

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ein Eigenheim ist NIEMALS eine Investition oder Geldanlage.
Das kann es per Definition nicht sein.

Investitionen sind solche, die einen Cashflow aus einem angelegten Kapital generieren bzw. man lässt Kapital für sich arbeiten. Man investiert wenn man Anleihen oder Aktien kauft und diese Dividenden oder Zinsen erwirtschaften.
Lest dazu mal das sehr gute Buch "rich dad, poor dad" von Robert Kiyosaki.

Wer etwas kauft, um es zu nutzen, wie ein Eigenheim, investiert NIE.

Es kann sein, dass sich das Objekt finanziell lohnt, weil man unter Berücksichtigung aller Faktoren weniger zahlt als man vergleichbare Miete zahlen würde. Das ist aber bestenfalls Spekulation und keine Investition. Insofern hast du @Martok auch Recht, dass es schlicht Glück ist, wie man ein selbstbewohntes Eigentum in vielleicht 30 Jahren wieder los wird.

Bei einem Mietobjekt, sieht da anders aus. Hier will man ja mit dem Kapital Einkommen erwirtschaften. Ein Mietobjekt ist eine Investition.

Ich betone diesen Unterschied so deutlich, weil immer und immer wieder nur die Frage diskutiert wird was günstiger ist: Kaufen oder Mieten.

Robert Kiyosaki hingegen arbeitet in seinem Buch "rich dad, poor dad" sehr schön heraus, dass die falsche Definition von Investition dazu führt, dass Menschen arm bleiben bzw. arm werden.

Wer ein Eigenheim als Investition sieht, wird tendenziell eine größere Wohnung kaufen als er vergleichsweise mieten würde. Schließlich ist es doch nicht schlecht viel zu "investieren", oder?
Ein Eigenheim ist keine Investition sondern für die meisten eine langfristige Verbindlichkeit, sei es dass man dafür einen Kredit oder die Instandhaltung begleichen muss. Arme Menschen geben ihr Geld für Verbindlichkeiten aus (Eigenheim, Auto, Heimelektronik...), Reiche werden reich weil sie ihr Geld für Vermögenswerte ausgeben die Cashflow generieren (Mietobjekte, Aktien, Anleihen ....)

Arme Menschen rechnen oft Miete und Kosten des Eigenheims gegeneinander auf um heraus zu finden, was günstiger ist, scheitern aber meist schon daran, dass sie Geldwerte nicht über die Jahre auf- und abzinsen und eigentlich keine der Rechnungen, die dir hier jemand gibt, realistisch sind.

Die entscheidende Frage bei Eigenheim VS Miete sind nicht finanzielle Aspekte. Willst du in einem Haus keine Kinder groß ziehen, dort 20, 30 Jahre und länger leben? Das Haus nach deinen Wünschen umbauen können und die Garantie haben, dass dich nie jemand kündigen kann? Bist du dir sicher, dass das gewünschte Objekt jetzt und auch in ferner Zukunft zu deinen Bedürfnissen passt und du auch körperlich in der Lage und gewillt bist das Objekt zu versorgen (vielleicht mitsamt großem Garten)?
Wenn das alles passt, genau dann ist Kaufen oft eine gute Option!
 

kasiopaja

Urgestein
Das ist eben so ein Irrtum, dem viele Eigentümer unterliegen. Ähm nein, kannst du eben nicht. Du musst dich nämlich auch an Gesetze, Verordnungen und Satzungen halten.
Ja, aber an keine doofen Hausordnungen. Und ich muss mich nicht mit Nachbarn im Mehrfamilienhaus herumplagen.
Doch, der Staat 😆
Ja, die machen den Mietern auch Vorschriften.
Aber enteignet. Was glaubst du, wieviele schon z.B. wegen Kohleabbau zwangsenteignet wurden? Oder wegen dem Bau einer Straße oder Brücke oder oder…
Klar, bekommst immerhin ein Ersatz, aber dann woanders.
Das ist in unserem Fall sehr unwahrscheinlich.
 

Portion Control

Urgestein
Wer etwas kauft, um es zu nutzen, wie ein Eigenheim, investiert NIE.
Du sparst Miete und kannst es für den gleichen Preis oder für mehr Geld wieder verkaufen.
Die Nutzung schmälert bei einer Immobilie nicht dessen Wert wie bei einem Auto, sondern wird durch die Infrastruktur, Zinsen, Lage und Nachfrage definiert.
Wir haben unsere Objekte immer für mehr Geld verkauft. Umbaukosten und Zinsen gegen den Mehrerlös und die eingesparte Miete gerechnet, sind wir mehrfach mit einem Plus raus.
Ich finde schon das man diesen Weg gehen kann weil man sagt, man generiert "Gewinn" und nicht mal aus dem Grund, dass man unbedingt ein eigenes Haus möchte.
 

Buntehäsin

Sehr aktives Mitglied
Ich finde es geil, die Musik bis an die Belastungsgrenze der Boxen aufzudrehen, ohne dass sich jemand drüber, drunter, rechts, links beschweren muss.
Ein Eigenheim ist toll.
Wertanlage? Glaube ich kaum, niemand weiß wird sich der Immobilienmarkt entwickelt.
Luxus? In unserer Gegend eher nicht.
Warum wollten wir ein Haus?
Ist schön sein eigener Herr zu sein.
Wir können uns viel leisten, auch ein Haus.
 

Sollilja

Aktives Mitglied
So langsam gewinne ich den Eindruck, für viele Teilnehmer dieses Threads handelt es sich nur um ein „Eigenheim“, wenn es freistehend in Alleinlage ist, eine Doppelgarage und einen Pool hat und von mindestens 3000qm Grundstück umgeben ist :-D.
Wenn man das hat, dann ist man entweder sehr reich, hat es geerbt, oder man lebt am Arm der Welt. Letzteres muss mannhaftere mögen…
 

Portion Control

Urgestein
Wenn man das hat, dann ist man entweder sehr reich, hat es geerbt, oder man lebt am Arm der Welt.
...oder man hat auf ein solches "Anwesen" in München Schwabing verzichtet und wohnt stattdessen im Hunsrück! ;)
Wenn man mit 2 Leuten 1.400 Euro pro Monat abbezahlt, muss man nicht wirklich reich sein. ^^
Voraussetzung sind lediglich 2 normale Jobs. Würde ich alleine wohnen müsste ich doch auch irgendwo ca. 700 Euro Miete zahlen.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Ja, aber an keine doofen Hausordnungen.
Die Regeln für Eigentümer sind meist andere als für Mieter. Ist ja auch logisch. Es gibt Regeln an die du dich halten musst aber ein Mieter nicht und es gibt Regeln, an die sich ein Mieter halten muss und du nicht.
Und ich weiß nicht, was an einer Hausordnung - die übrigens auch Eigentümer einer Wohnung haben - so schlimm sein soll. Die sind notwendig um das friedliche Miteinander zu regeln.

Ja, die machen den Mietern auch Vorschriften.
Von daher besteht hier auch kein Vorteil auf beiden Seiten.

Das ist in unserem Fall sehr unwahrscheinlich.
Genau so unwahrscheinlich ist es für viele Vermieter, dass sie gekündigt werden. Zum Beispiel ist bei mir als Mieter bei einer Genossenschaft sogar unmöglich, dass mir wegen Eigenbedarfs gekündigt werden kann.

Ja, wir schaffen uns jetzt kein Eigentum mehr an weil wir alle auf Kohlebergwerken sitzen...
Kohle ist ja nur ein Beispiel unter vielen, wenn du mal richtig lesen würdest. Wahrscheinlicher sind Autobahnen und Brücken: https://taz.de/Enteignungsverfahren-im-Strassenbau/!5911206/

Und warum sollte man deswegen kein Eigentum anschaffen? Habe ich ja nicht geschrieben. Genau so dämlich wäre es doch, in keine Mietwohnung zu ziehen, nur, weil man eventuell gekündigt werden könnte. Irgendwo muss man ja wohnen.

Im übrigen wurden bedeutend mehr Vorteile aufgezählt als die beiden an die du dich erinnern kannst, Blaumeise.
Ja, genügend vermeintliche Vorteile.
 

Sollilja

Aktives Mitglied
...oder man hat auf ein solches "Anwesen" in München Schwabing verzichtet und wohnt stattdessen im Hunsrück! ;)
Wenn man mit 2 Leuten 1.400 Euro pro Monat abbezahlt, muss man nicht wirklich reich sein. ^^
Voraussetzung sind lediglich 2 normale Jobs. Würde ich alleine wohnen müsste ich doch auch irgendwo ca. 700 Euro Miete zahlen.
Der Hunsrück fällt für mich unter Arm der Welt :). (Ja, ich war da schonmal.)
 

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